Verfasst: Do 10. Dez 2009, 17:53
Der Tread ist zwar schon was älter, aber evtl. sind meine Erfahrungen ja jemanden hilfreich.
ich hatte versucht auf basis der Infos hier meinen HK670 aufzutrennen, allerdings nicht um ein ABL Modul einzuschleifen, sondern um den HK flexibel als Vorverstärker und / oder Endstufe betreiben zu können. Bei der hier geschilderten Variante funktioniert das mit der Auftrennung am I/O Board aber nicht, da die Pre-Outs vollen Pegel durchgeben (da fliegt die Endstufe weg!!) und auch im Endverstärker Modus noch alle Regler und Schalter aktiv sind (was natürlich nicht Sinn der sache ist).
Ferner wollte ich ebenfalls wie mein Vorgänger das reine komplett und ohne Spuren rückbaubar machen;
Nach eingägigem Studium des Service-Manuals und der Schaltpläne habe ich dann die richtige Stelle gefunden; die Auftrennung gelingt wie folgt:
Die Trennung erfolgt hierbei über das Tone Control Board (vorne rechts im Verstärker). Dazu werden die Anschlüsse die zur Endstufen führen einfach 'missbraucht', bzw. zu einem Pre-Out geleitet:
Pre-Out:
Auf dem Tone Board werden die vorhanden Kabel (kleine weiße Stecker) aus CN7 und CN8 rausgezogen. Die Anschlüsse werden dann mit neu konfektionierten Kabeln mit einer zusätzlichen Cinch-Buchse verbunden (hierbei folgte ich meinem Vorgänger: dazu muß das Digital I/O Board raus). Da diese kleinen Stecker nicht zu bekommen sind, habe ich mir mit einer passenden Pin-Leiste mit weiblich unten (jeweils 2 Stifte abknipsen) und dem Anlöten eines doppelt geschirmnten Audio-Kabels [beides von Conrad] (je 1mm Innendurchmesser) weitergeholfen. Die 'Stecker müssen dann noch an den Seiten etwas zurechtgefeilt werden, damit sie in die Buchsen passen. Gut mit Schrumpflauch versehen damit es keine Kurzschlüsse an den Lötstellen gibt.
Die cinch Buchsen gibt es ebenfalls bei Conrad (die zweier Version auf einem weißen Träger; passen genau hinten rein wo vorher die Digital In/Out Eingänge waren.
Main-In:
Das zweite Paar Cinch Buchsen dient als Main-In.
Von diesen Cinch Buchsen geht es dann (ebenfalls mit neuen Kabeln) rechts und links auf die Endstufen (vorhendene Kabel / Stecker aus den CNB1 Buchsen rausziehen). ich hab die alten Kabel dann einfach 'baumeln' lassen um sie später wieder ohne Aufwand stecken zu können beim Rückbau.
Zwischen dem Pre-In und dem Main-Out Buchsen werden lediglich Masse verbunden. Die ursprüngliche Masse kommt über die Pre-Out Leitungen von CN7 und CN8.
Im 'Nomalen' Betrieb muß dann natürlich ein kurzes Cinch Kabel zwischen Pre-Out und Main-In gesteckt werden (ähnlich wie die Brücken bei sonstigen auftrennbaren Vollverstärkern).
bei Interesse gibts gerne Bilder; bitte Mail.
Noch was zum Sound: viele beschweren sich beim HK670 über etwas zu wenig Bässe (was ich nachvollziehen kann).
Ich hab die ersten Tests nach dem Umbau mit einem alten PM665VXI als Vorstufe gemacht (Loudness auch mal rein) und dem HK670 als Endstufe.
Ganz erstaunlich was da auf einmal für ein mega-fetter, trockener und vollkommen sauberer Bass rauskommt.
Was sagt mir das? Der Vorverstärker-Teil des HK670 ist irgendwie 'zu flach' abgestimmt; dabei wird der Bass bei 50HZ Sinuskurve geregelt, was eigentlich normal ist. Naja.. auf jeden Fall: die Endstufe kann deutlich 'mehr' ))))
Hat irgend jemand eine idee wie man das 'tunen' kann? Leider fehlt dem Teil ja die Loudness Funktion (jaja.. ich weiss: einige werden jetzt mal wieder die Nase rümpfen); ich finde diese Möglichkeit dennoch angenehm bei geringerer Lautstärke (z.B. Hintergrund-Musik) umd mehr Volumen zu kriegen.
Grüße
Axel
ich hatte versucht auf basis der Infos hier meinen HK670 aufzutrennen, allerdings nicht um ein ABL Modul einzuschleifen, sondern um den HK flexibel als Vorverstärker und / oder Endstufe betreiben zu können. Bei der hier geschilderten Variante funktioniert das mit der Auftrennung am I/O Board aber nicht, da die Pre-Outs vollen Pegel durchgeben (da fliegt die Endstufe weg!!) und auch im Endverstärker Modus noch alle Regler und Schalter aktiv sind (was natürlich nicht Sinn der sache ist).
Ferner wollte ich ebenfalls wie mein Vorgänger das reine komplett und ohne Spuren rückbaubar machen;
Nach eingägigem Studium des Service-Manuals und der Schaltpläne habe ich dann die richtige Stelle gefunden; die Auftrennung gelingt wie folgt:
Die Trennung erfolgt hierbei über das Tone Control Board (vorne rechts im Verstärker). Dazu werden die Anschlüsse die zur Endstufen führen einfach 'missbraucht', bzw. zu einem Pre-Out geleitet:
Pre-Out:
Auf dem Tone Board werden die vorhanden Kabel (kleine weiße Stecker) aus CN7 und CN8 rausgezogen. Die Anschlüsse werden dann mit neu konfektionierten Kabeln mit einer zusätzlichen Cinch-Buchse verbunden (hierbei folgte ich meinem Vorgänger: dazu muß das Digital I/O Board raus). Da diese kleinen Stecker nicht zu bekommen sind, habe ich mir mit einer passenden Pin-Leiste mit weiblich unten (jeweils 2 Stifte abknipsen) und dem Anlöten eines doppelt geschirmnten Audio-Kabels [beides von Conrad] (je 1mm Innendurchmesser) weitergeholfen. Die 'Stecker müssen dann noch an den Seiten etwas zurechtgefeilt werden, damit sie in die Buchsen passen. Gut mit Schrumpflauch versehen damit es keine Kurzschlüsse an den Lötstellen gibt.
Die cinch Buchsen gibt es ebenfalls bei Conrad (die zweier Version auf einem weißen Träger; passen genau hinten rein wo vorher die Digital In/Out Eingänge waren.
Main-In:
Das zweite Paar Cinch Buchsen dient als Main-In.
Von diesen Cinch Buchsen geht es dann (ebenfalls mit neuen Kabeln) rechts und links auf die Endstufen (vorhendene Kabel / Stecker aus den CNB1 Buchsen rausziehen). ich hab die alten Kabel dann einfach 'baumeln' lassen um sie später wieder ohne Aufwand stecken zu können beim Rückbau.
Zwischen dem Pre-In und dem Main-Out Buchsen werden lediglich Masse verbunden. Die ursprüngliche Masse kommt über die Pre-Out Leitungen von CN7 und CN8.
Im 'Nomalen' Betrieb muß dann natürlich ein kurzes Cinch Kabel zwischen Pre-Out und Main-In gesteckt werden (ähnlich wie die Brücken bei sonstigen auftrennbaren Vollverstärkern).
bei Interesse gibts gerne Bilder; bitte Mail.
Noch was zum Sound: viele beschweren sich beim HK670 über etwas zu wenig Bässe (was ich nachvollziehen kann).
Ich hab die ersten Tests nach dem Umbau mit einem alten PM665VXI als Vorstufe gemacht (Loudness auch mal rein) und dem HK670 als Endstufe.
Ganz erstaunlich was da auf einmal für ein mega-fetter, trockener und vollkommen sauberer Bass rauskommt.
Was sagt mir das? Der Vorverstärker-Teil des HK670 ist irgendwie 'zu flach' abgestimmt; dabei wird der Bass bei 50HZ Sinuskurve geregelt, was eigentlich normal ist. Naja.. auf jeden Fall: die Endstufe kann deutlich 'mehr' ))))
Hat irgend jemand eine idee wie man das 'tunen' kann? Leider fehlt dem Teil ja die Loudness Funktion (jaja.. ich weiss: einige werden jetzt mal wieder die Nase rümpfen); ich finde diese Möglichkeit dennoch angenehm bei geringerer Lautstärke (z.B. Hintergrund-Musik) umd mehr Volumen zu kriegen.
Grüße
Axel