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Verfasst: Mo 13. Feb 2006, 10:31
von Raico
Amperlite hat völlig Recht: für gute Tiefenstaffelung braucht es einen guten Raum - und ich möchte ergänzen: einen stark bedämpften Raum.
Je stärker die Reflexionen von Wänden und Decken unterdrückt werden, desto deutlicher treten die im Signal enthaltenen Rauminformationen zu Tage, weil sie nicht mehr durch vagabundierende Schallanteile verschmiert werden.
Der Effekt ist wirklich verblüffend.

Verfasst: Mi 12. Apr 2006, 14:01
von Chrisk7
... dem kann ich zustimmen...

Ich habe diese Woche mit Netzleisten, Netzfiltern und Raumabsorbern herumexperiment. Obwohl ich nicht an Kabelklang glaube, waren die Auswirkungen drastisch.

Bisher habe ich eine ganz ordentliche Netzleiste von Music Line verwendet. Daneben habe ich eine Alu-Netzleiste mit Lapp-kabel gehört. Beide Leisten lassen die Anlage (Naim + Nuline 120 + AW 1000) fundamental anders klingen. Liegt bei mir aber wohl eher am "schmutzigen" Strom. Ein Netzfilter brachte zusätzliche Bühnenwirkung nach hinten und nach oben.

Raumabsorber brachten schliesslich die Informationen der Quelle (CD, SACD) unverfälschter wieder. Die Tiefenstaffelung und Ortbarkeit der Instrumente, beispielsweise bei Orchestern, nahm zu. Keine störende Einflüsse durch Reflexionen der Seitenwände, Decke und Boden.

Diese Experimente haben meine Meinung bezüglich des (merklichen) Einflusses von Kabeln, Netzleisten und Raumakkustik auf den Gesamtklang einer Anlage relativiert.

Daher macht es auch keinen Sinn, über Lautsprechervergleiche zu reden, in denen die einzelnen Lautsprecher in verschiedenen Räumen mit verschiedenen Anlagen aufgebaut waren...


Gruss
Christian

Verfasst: Mi 12. Apr 2006, 14:34
von bony
Chrisk7 hat geschrieben:Obwohl ich nicht an Kabelklang glaube, waren die Auswirkungen drastisch.
Bei Wörtern wie "drastisch" oder "fundamental" in Zusammenhang mit Netzleisten und Kabeln, schrillen bei mir immer die Alarmglocken. Insbesondere, wenn nicht nur "simple" Störungen beseitigt werden, sondern dadurch angeblich die "Bühne tiefer werde" u.ä..
Sämtliche Experimente, bei denen man sich um die Testbedinungen sehr viel Gedanken und sich vor allem auch sehr viel Mühe gemacht hat, kommen zum immer gleichen Ergebnis. Wie z.B. beim jüngsten im Hifi-Forum beschreibenen Blindtest.