Verfasst: Mo 24. Apr 2006, 18:46
Moin allerseits,
Die Theorie besagt, das es eine Schalladdition von Direktschall der Membran und dem BR-Port gibt.
Deine Behauptung, das der Schall aus dem BR-Port keine Rolle spielt, ist damit widerlegt.
Ich schrieb: "Im übrigen interessiert *mich* an dieser Stelle nur die Differenz des Group Delays zwischen oberere und unterer Grenzfrequenz des Hörbereichs."
Du schriebst: "Auch wenn es *dich* nicht interessiert ist die Phasendrehung zwischen Grund- und Oberwellen eines breitbandigen Signals bereits eine Verfälschung, welche (je nach Charakteristik des Signals) durchaus wahrnehmbar sein kann."
Ich schrieb: "Sämtliche relevanten Grund- und Oberwellen sollten im Hörbereich angesiedelt sein, oder widersprichst du mir da? D.h. wenn das Group Delay zwischen 20kHz und 20Hz identisch ist, reden ich von einem linearphasigem Lautsprecher. Mögliche Latenzen über alles sind nicht hörbar, zumindest nicht direkt."
Das ein frequenzneutrales Group Delay nicht mit analogen oder IIR-Filtern realisierbar ist, ist doch klar.
Also wenn du der Meinung bist, das eine Phasendrehung, bzw ein Group Delay, ausserhalb des Hörbereichs (20Hz-20kHz) hörbar ist, würde mich interessieren wie das kommt.
Interessieren würden mich allerdings noch wie die Hörschwellen an der direkten unteren Grenzfrequenz aussehen. Wenn man da bis 20Hz ein lineares Group Delay anstreben will, muss man entweder Lautsprecher haben die noch bis 10Hz leicht abfallend spielen können, oder lange Latenzen für den Subsonic Filter (egal ob elektrisch oder mechanisches Limit des LS) einkalkulieren.
cu,
Stefan
teite hat geschrieben:Jo hab nochmal nachgelesen und die Phasendrehung durch den Helmholzresonator ist bei der Resonanzfrequenz auch 90Grad. Allerdings dreht sich die Phase im Bereich um die Reso relativ schnell. Unterhalb der Reso läuft man dann in Bereiche bis 180Grad, was den akustischen Kurzschluss erklärt.
Aha, how so?Inder-Nett hat geschrieben:... was allerdings die zuvor zelebrierte Theorie der Wirkung der BR-Box irgendwie zsammenbrechen lässt ...
Die Theorie besagt, das es eine Schalladdition von Direktschall der Membran und dem BR-Port gibt.
Deine Behauptung, das der Schall aus dem BR-Port keine Rolle spielt, ist damit widerlegt.
Ähm nein.Und Übrigens:
Oberhalb der Resonanz ist die Phasendrehung höher, unterhalb geringer (denn nur eine geringere Phasendrehung führt zum akustischen Kurzschluss)...
Ähm, irgendwie reden wir aneinander vorbei.Auch Kinder, ist denn das soooo schwer zu verstehen?teite hat geschrieben:Welche Verfälschung gibt es durch eine Phasendrehung ausserhalb des Hörbereichs?
Wie ist das wahrnehmbar?
Wie kommst Du immer wieder auf Phasendrehung ausserhalb des Hörbereichs?
Deine Annahme vom linearphasigem Lautsprecher (mit konstantem Group Delay zwischen 20kHz und 20Hz) ist einfach unrealistisch (von aktiven FIR-DSP-Boxen mal abgesehen).
Ich schrieb: "Im übrigen interessiert *mich* an dieser Stelle nur die Differenz des Group Delays zwischen oberere und unterer Grenzfrequenz des Hörbereichs."
Du schriebst: "Auch wenn es *dich* nicht interessiert ist die Phasendrehung zwischen Grund- und Oberwellen eines breitbandigen Signals bereits eine Verfälschung, welche (je nach Charakteristik des Signals) durchaus wahrnehmbar sein kann."
Ich schrieb: "Sämtliche relevanten Grund- und Oberwellen sollten im Hörbereich angesiedelt sein, oder widersprichst du mir da? D.h. wenn das Group Delay zwischen 20kHz und 20Hz identisch ist, reden ich von einem linearphasigem Lautsprecher. Mögliche Latenzen über alles sind nicht hörbar, zumindest nicht direkt."
Das ein frequenzneutrales Group Delay nicht mit analogen oder IIR-Filtern realisierbar ist, ist doch klar.
Also wenn du der Meinung bist, das eine Phasendrehung, bzw ein Group Delay, ausserhalb des Hörbereichs (20Hz-20kHz) hörbar ist, würde mich interessieren wie das kommt.
Interessieren würden mich allerdings noch wie die Hörschwellen an der direkten unteren Grenzfrequenz aussehen. Wenn man da bis 20Hz ein lineares Group Delay anstreben will, muss man entweder Lautsprecher haben die noch bis 10Hz leicht abfallend spielen können, oder lange Latenzen für den Subsonic Filter (egal ob elektrisch oder mechanisches Limit des LS) einkalkulieren.
cu,
Stefan