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Verfasst: Fr 26. Mai 2006, 15:36
von g.vogt
Hallo Herr Nubert,
G. Nubert hat geschrieben:...obwohl das Übersteuern von Vorstufen bei HiFi-Verstärkern sehr selten auftritt und der Einsatz von ATMs im Surroundbereich nicht so häufig ist, haben wir in der ATM-Bedienungsanleitung auf eine Lösung zur Pegelabsenkung hingewiesen...

Dass man das ATM deswegen zu uns einschicken sollte, halte ich für etwas übertrieben!

Die gesamte Prozedur ist leicht innerhalb 2 Minuten von jedem durchführbar, auch wenn er sich als technisch uninteressiert betrachtet.

Die Befürchtung, dass man dadurch den Garantie-Anspruch verliert, ist unbegründet.
ich begrüße es, dass man diese Prozedur nun selber durchführen darf; das wurde bei der Einführung des ATM allerdings noch anders dargestellt und diese nun offenbar veraltete Information habe ich ungeprüft wiedergegeben:
Hallo Zusammen,

die Änderung des ATM-Ausgangspegels ist eine Massnahme, die aufgrund von gewährleistungstechnischen Gesichtspunkten ausschliesslich bei uns im Haus durchgeführt werden kann, d.h. ein bereits ausgeliefertes ATM Modul muss hierzu an uns zurückgeschickt werden; bei eigenmächtig aufgeschraubten Geräten erlischt die Gewährleistung.

Diese Verfahrensweise ist weniger in der Kompliziertheit der internen Einstellung selbst sondern vielmehr in der generellen Erfahrung mit Geräteeingriffen die durch nicht-Fachleute durchgeführt werden begründet

Die NSF bittet um Verständnis...

Viele Grüße
Dirk Schmelzer
(Zitat aus http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... 576#130576)

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: Mi 31. Mai 2006, 23:18
von Amperlite
G. Nubert hat geschrieben:Hallo,
hawkeye hat geschrieben:gibt es diese Option auch beim ABL (120/125) ?
Bei den ABLs gibt es die Jumper leider noch nicht.

Aber der Trick, den g.vogt in diesem thread schon erwähnt hat, funktioniert perfekt:

einfach parallel zum Ausgang des ABL (z.B. in einen Cinch-Stecker) einen Widerstand von 470 Ohm einlöten (-6 dB),

bzw 270 Ohm (ca -10 dB).

Das wirk sehr ähnlich wie der umgesteckte "jumper" im ATM.

Gruß, G. Nubert
Wie sieht es aus, wenn ich bei einem einfachen Verstärker ohne ATM/ABL eine Spannungsreduzierung zwischen PreOut und MainIn vornehmen will?
Irgendwie kommen mir die 470 Ohm gegenüber den (vermutlich rund) 10 kOhm Eingangswiderstand arg wenig vor.

Verfasst: Do 1. Jun 2006, 08:50
von g.vogt
Hallo Ampi,
Amperlite hat geschrieben:Wie sieht es aus, wenn ich bei einem einfachen Verstärker ohne ATM/ABL eine Spannungsreduzierung zwischen PreOut und MainIn vornehmen will?
Irgendwie kommen mir die 470 Ohm gegenüber den (vermutlich rund) 10 kOhm Eingangswiderstand arg wenig vor.
du irrst dich; die 470 Ohm sollen nicht in Reihe geschaltet werden (=Spannungsteiler mit nachfolgender Eingangsstufe), sondern gegen Masse (=Spannungsteiler mit Ausgangsimpedanz des ABL-Moduls).
Ich würde diese Lösung wirklich nur beim ABL einsetzen; in Unkenntnis der Dimensionierung des Ausgangstreibers anderer Elektronik würde ich dann lieber einen kompletten, hochohmigeren Spannungsteiler einsetzen.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: Do 1. Jun 2006, 13:39
von Amperlite
g.vogt hat geschrieben:du irrst dich; die 470 Ohm sollen nicht in Reihe geschaltet werden (=Spannungsteiler mit nachfolgender Eingangsstufe), sondern gegen Masse (=Spannungsteiler mit Ausgangsimpedanz des ABL-Moduls).
Ich würde diese Lösung wirklich nur beim ABL einsetzen; in Unkenntnis der Dimensionierung des Ausgangstreibers anderer Elektronik würde ich dann lieber einen kompletten, hochohmigeren Spannungsteiler einsetzen.
Nein, ich meinte schon parallel zum Eingang - deshalb ja auch die Bedenken.
Letzteres hab ich mir auch gedacht, nur bin ich mir nicht sicher bezüglich der Dimensionierung.

Verfasst: Do 1. Jun 2006, 14:09
von g.vogt
Hallo Ampi,
Amperlite hat geschrieben:Nein, ich meinte schon parallel zum Eingang - deshalb ja auch die Bedenken.
Letzteres hab ich mir auch gedacht, nur bin ich mir nicht sicher bezüglich der Dimensionierung.
kann dir gerade nicht folgen :roll:

"Parallel zum Eingang" (Endstufeneingang) bedeutet doch automatisch auch "Parallel zum Ausgang" (Vorstufenausgang). Der Spannungsteiler bildet sich hier zwischen der Ausgangsimpedanz des Vorstufenausgangs (bzw. für den Nubertschen Vorschlag des ABL-Ausgangs) und dem Parallelwiderstand; die Eingangsimpedanz der nachfolgenden Endstufe spielt hier eine vernachlässigbare Rolle (10kOhm parallel zu 470 Ohm).

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: Do 1. Jun 2006, 14:12
von Inder-Nett
Amperlite hat geschrieben:Nein, ich meinte schon parallel zum Eingang - deshalb ja auch die Bedenken.
Letzteres hab ich mir auch gedacht, nur bin ich mir nicht sicher bezüglich der Dimensionierung.
Ich denke mal, dass Herr Nubert den Vorschlag nur deshalb gemacht hat, weil er die Dimensionierung des ATM/ABL genau kennt.

Bei jedem anderen Gerät würde ich von dieser Maßnahme abraten, weil die meisten Ausgangsstufen nämlich keinen definierten Ausgangswiderstand haben und eine zu niedrige Lastimpedanz dann ggf. nicht zu einer Pegelabsenkung, sondern nur zu einer Verschlechterung des Frequenzganges und des Großsignalverhaltens führt.

Da wäre wohl eher ein klassicher Spannungsteiler zu empfehlen, welcher als Eingangswiderstand die Impedanz der verwendeten Eingangsstufe hat, d.h. ein Teiler mit etwa 10dB für 10kOhm sähe dann wie folgt aus:

Code: Alles auswählen

      6,8 kOhm (9 kOhm für 20 dB)
      -----
o----|     |-----*-----o
      -----      |
                 -
-> Kabel        | |  -> Stecker zum Eingang
   vom          | |
   Preout       | | 3,3 kOhm (1 kOhm für 20 dB)
                 -
                 |
o----------------*-----o
Mit SMD-Widerständen lässt sich sowas locker in jeden Cinch-Stecker verlöten, am besten in den Stecker, welcher auf dem Eingang sitzt.
Wer ein Messinstrument besitzt und solche Bauteile ohnehin in der Kiste rumliegen hat, muss dazu auch keine Präzisions-Widerstande kaufen, sondern lediglich für die beiden Stereo-Kanäle jeweils zusammenpassende Päärchen mit gleichen Werten verwenden.

Verfasst: Do 1. Jun 2006, 14:40
von Amperlite
Gerald, wir reden wohl aneinander vorbei.

Unser lieber Inder-Nett hat meine Überlegung in Worte fassen können:
Inder-Nett hat geschrieben:Bei jedem anderen Gerät würde ich von dieser Maßnahme abraten, weil die meisten Ausgangsstufen nämlich keinen definierten Ausgangswiderstand haben und eine zu niedrige Lastimpedanz dann ggf. nicht zu einer Pegelabsenkung, sondern nur zu einer Verschlechterung des Frequenzganges und des Großsignalverhaltens führt.
Bei einem Ausgangswiderstand der Quelle von wenigen hundert Ohm scheint mir ein Widerstand von gerade mal 400 Ohm gegen Masse etwas sehr wenig.

Danke schonmal für den Vorschlag, im Zweifel hätte ich einfach einen 10 kOhm für den R1 und ein 10 kOhm Poti als R2 zum Ausprobieren genommen.

Verfasst: Do 1. Jun 2006, 15:04
von g.vogt
Hallo Ampi,
Amperlite hat geschrieben:Gerald, wir reden wohl aneinander vorbei.
ich meinte nix anderes, aber Inder-Nett hat es wohl doch auf verständlichere Weise rübergebracht.
Nunja, wie heißt es so schön: "Ein Bild sagt mehr als tausend Worte." ;-)

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

PS: Muss mir gleich noch mal anschauen, wie Inder-Nett diese ASCII-Schaltbilder hinkriegt...
PPS: Nee, ich raff's nicht, das sieht bei ihm ganz unordentlich aus und nachher ordentlich und bei mir ordentlich und dann unordentlich :roll:

Verfasst: Do 1. Jun 2006, 16:23
von Amperlite
Wo ist das Problem? :wink:
Du musst auf jeden Fall mit "Code" formatieren, sonst gehts nicht.

Code: Alles auswählen

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Edit:
Die Kunst ist es, genügend Leerzeichen hinzupfriemeln, damit es auch in der anderen Ansicht passt.
Oder man macht es lieber gleich im Windows-Editor und kopiert dann rüber...

Verfasst: Do 1. Jun 2006, 16:39
von g.vogt
Hallo Ampi,
Amperlite hat geschrieben:Wo ist das Problem? :wink:
wenn ich dein Posting mit dem Zitat-Button aufrufe, dann steht zwischen den Code-Tags ein heilloses Durcheinander.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt