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Verfasst: Mi 10. Mai 2006, 15:51
von WeSiSteMa
bony hat geschrieben:Wenn man was "gefälliges" haben möchte, ist das aber sicherlich ein guter Weg. Dann kann man sogar mit einer B&W 803d glücklich werden. :twisted: :wink:
Frechheit :wink:
Was natürlichen Klang angeht, das (Wieder-) Erlebenlassen von Lifekonzerten und die korrekte Wiedergabe von natürlichen Instrumenten (Die einzige echte Referenz) ist die 803d derzeit das Beste am Markt und eigentlich viel zu billig. (Explizit ohne Smily, den das meine ich wirklich so)

Was meine Meinung zu den Konserven angeht hab ich auf meiner Site schon beschrieben. Diese Beschreibung werde ich noch um folgenden Absatz ergänzen um die Dinge etwas plakativer zu Beschreiben.
Für die Mitglieder des NuForums schon jetzt exclusiv: :wink:

"Ein Maler (Musiker) hat sich gerade mehrere Wochen damit beschäftigt Bilder (Songs) zu malen (komponieren). Jetzt hält er seine Werke für so gut sie der Öffentlichkeit zu präsentieren. Dazu wendet er sich an einen Galleristen / Bilderrahmenhersteller (Tonstudio). Hiefür wählt er einen Galeristen (Tonstudio) seines Vertrauens, da dem rein technischen Umsetzen einer Präsentation seiner Bilder (Songs) auch ein gewisser künstlerischer Aspekt anhängt. Der Galerist (Tonstudio) hat durch die Auswahl der Rahmen und deren Anordnung (vernünftige Eingriffe in die Dynamik und Ähnliches) ja einen erheblichen Einfluss auf die Wirkung seiner Werke. Der Galerist (… ab hier lasse ich die Verweise auf die Musikwelt weg. Der interessierte Leser wird die Parallelen selbst herstellen können) beginnt mit seiner Arbeit.
Zuerst werden alle Bilder eingescannt. Er sieht sich die Bilder an und stellt fest, dass einige einen sehr hohen Kontrast aufweisen. Mit Rücksicht auf die Vielzahl von Kunden, die nur über mittelmäßige bis schlechte Augen verfügen, mit denen sie in den Kräftigen Farben keine Einzelheiten mehr erkennen können, wird am Regler des Bildbearbeitungsprogramms erst mal Kontrast raus genommen. Eine in Pastellfarben gemalte Küstenlandschaft passt nicht so ganz zu den Anderen Werken, also wird über den „sharpen“ – Regler nachgeschärft und dann dem Meer ein wenig mehr blau hinzugefügt. Ein Teil des Bildes links vorne gefällt dem Galeristen gar nicht. Er vermutet, dass seine Kunden ähnlich reagieren und übermalt es kurzerhand mit Bildfragmenten aus einem anderen Bereich. Ein anderes Objekt im Hintergrund dagegen hält er für so gut, dass er es mit dem Bildbearbeitungsprogramm vergrößert und weiter in den Vordergrund setzt. Jetzt noch einen leichten Rotstich über alle Bilder, da dies dem aktuellen Trend entspricht und zum Schluss noch alle Bilder über den „Zoomregler“ auf das gleiche Format gebracht, damit sie in seine Einheitsrahmen passen.
Absurd? Und wie! Kein Maler, egal ob er weltberühmt oder noch völlig unbekannt ist und gerade sein erstes Bild angefertigt hat, würde sich das gefallen lassen. In der Musikindustrie ist das völlig normal.
Kein Kunstliebhaber würde sich diese Bilder kaufen und sich dafür interessieren wer das Bild vertreibt (verschandelt). Musikliebhaber dagegen kaufen jeden Sch…, weil sie entweder gar nicht wissen was ihnen da vorgesetzt wird oder am Mangel wirklich guter Ware einfach kapitulieren."

Daher mein Fazit:
Die Bewertung von LS ist nur über einen Vergleich mit natürlichen Instrumenten Möglich. Nicht weil die CD oder sonstige Datenträger nicht dazu in der Lage wären, sondern weil nur Mist darauf abgelegt wird.

Werner.

Verfasst: Mi 10. Mai 2006, 16:06
von bony
Nettes Märchen. :wink: Damit wären wir aber wohl wieder bei der uralten Diskussion (*gähn*).
WeSiSteMa hat geschrieben: Daher mein Fazit:
Die Bewertung von LS ist nur über einen Vergleich mit natürlichen Instrumenten Möglich.
Das magst du so halten; trotzdem ist der Satz so wie er da steht falsch, falsch, falsch. :wink:
Nicht weil die CD oder sonstige Datenträger nicht dazu in der Lage wären, sondern weil nur Mist darauf abgelegt wird.
Wenn das keine pauschale Beleidigung ist, sind wir hier wahrscheinlich genau wieder beim Kernproblem "falsche Erwartungshaltung" gegenüber den Möglichkeiten der Musikreproduktion. :wink: Also die uralte Diskussion (*gähn*).

Verfasst: Mi 10. Mai 2006, 16:17
von WeSiSteMa
bony hat geschrieben:Wenn das keine pauschale Beleidigung ist,
Das ist eine pauschale Beleidigung!

Und wenn du ein beliebiges Unplugged Konzert, egal ob jetzt Klassik oder Jazz oder sonstwas, mit dem vergleichst was auf 99,x% aller heutigen CD's drauf ist, wirst du sehen wovon ich rede.

Siehst oder besser hörst du es nicht, dann empfehle ich dir ein Paar 803d und vernünftige Elektronik :wink:


Werner.

Verfasst: Mi 10. Mai 2006, 16:23
von teite
Hallo,
WeSiSteMa hat geschrieben:Was natürlichen Klang angeht, das (Wieder-) Erlebenlassen von Lifekonzerten und die korrekte Wiedergabe von natürlichen Instrumenten (Die einzige echte Referenz) ist die 803d derzeit das Beste am Markt und eigentlich viel zu billig.
Hüstel. :twisted:
Daher mein Fazit:
Die Bewertung von LS ist nur über einen Vergleich mit natürlichen Instrumenten Möglich. Nicht weil die CD oder sonstige Datenträger nicht dazu in der Lage wären, sondern weil nur Mist darauf abgelegt wird.
Ähm, und wie willst du ohne Datenträger natürliche Instrumente aus dem Lautsprecher hören?

PS: Es gibt auch einiges an der nW125 zu kritisieren in technischer Hinsicht. Trotzdem ist es ein Kompromiss auf sehr hohem Niveau. ;) Und im Vergleich zu anderen LS auf dem Niveau ist die 125 relativ günstig.

cu,
Stefan

Verfasst: Mi 10. Mai 2006, 16:27
von bony
WeSiSteMa hat geschrieben:Siehst oder besser hörst du es nicht, dann empfehle ich dir ein Paar 803d und vernünftige Elektronik :wink:
Ich empfehle, sich damit abzufinden, dass ein "Live-Erlebnis" unvergleichlich und nicht auf CD bannbar ist (egal wie gut gemacht), sich einen "technisch solide konstruierten Lautsprecher" zu kaufen und etwaig übriges Geld ansonsten in ein Konzert-Abo zu investieren. :wink:

Verfasst: Mi 10. Mai 2006, 16:41
von g.vogt
Hallo WeSiSteMa,

entweder habe ich dich noch nicht richtig verstanden oder in deinen Aussagen steckt ein handfester Widerspruch, denke ich.

Einerseits ist deine 803d die Box schlechthin für "das (Wieder-) Erlebenlassen von Lifekonzerten und die korrekte Wiedergabe von natürlichen Instrumenten", andererseits ist auf "99,x% aller heutigen CD's" "Mist abgelegt".

Hörst du nun nur noch 0,x% aller heutigen CD's oder nur noch gestrige oder meinst du, dass die 803d diesen Mist wieder zur korrekten Wiedergabe natürlicher Instrumente hinbiegt? Letzteres kann IMHO jedoch nicht funktionieren, weil ja jeder "Galerist" die Bilder auf andere Weise verunziert :roll:

OL-DIEs Ansatz ist sicherlich nicht verkehrt. Mich erden solche Konzertbesuche bspw. dahingehend, dass die in Hifi-Foren oft beschworene Feinauflösung und zentimetergenaue Ortbarkeit live im Konzertsaal bei mir nicht annähernd funktioniert und ich sie deswegen auch daheim bei der Wiedergabe nicht in dieser beschriebenen Weise erwarten kann. Ich weiß aber bspw. auch, wie unterschiedlich die selbe Geige derselben Geigerin in einem trockenen Probenraum und in einer halligen Kirche klingen kann und an dieser Stelle geht OL-DIE m.E. etwas irre, weil man den wenigsten Aufnahmen ansehen kann, ob und wie die Geige zu klingen hätte. Für grobe Wiedergabefehler mag das genügen, aber um festzustellen ob man in den eigenen 4 Wänden tatsächlich den Originalsound hört?

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Edit: Missverständliche Formulierung repariert.

Verfasst: Mi 10. Mai 2006, 16:43
von raw
bony hat geschrieben:*gähn*
Röchtöööch.

Und täglich grüßt das Murmeltier mit einem fetten Pack an Pseudo-Diskussionsstoff über eigentlich logische und klare Grundsätze.
elchhome hat geschrieben:Es sei denn, man weiß, daß die Konserve nur mit zwei Mikrofonen life aufgenommen worden ist.
Und auch das kommt dem subjektiven Eindruck im Konzertsaal, welchen es nachzuäffen gilt, nicht nahe.

Neutralfraktion: Anhand der Naturwissenschaften einer Illusion nachjagend.
Geschmackshörerfraktion: Anhand Illusionen einer weitaus illusorischeren und illusionistischeren Illusion nachjagend.

*bäääbäää* Meine Illusion ist viel kleiner als eure!!!!!!

Verfasst: Mi 10. Mai 2006, 17:21
von teite
Hallo,
g.vogt hat geschrieben:OL-DIEs Ansatz ist sicherlich nicht verkehrt. Mich erden solche Konzertbesuche bspw. dahingehend, dass die in Hifi-Foren oft beschworene Feinauflösung und zentimetergenaue Ortbarkeit im Konzertsaal bei mir nicht annähernd funktioniert und ich sie deswegen auch bei der Wiedergabe nicht in dieser beschriebenen Weise erwarten kann.
Hmm, dann musst ein grösseres Problem mit der Aufstellung der Boxen oder der Raumakustik haben. Denn eigentlich ist die Ortbarkeit (bzw. Lokalisierung) bei den Nuberts sehr gut.

@raw: aus! :twisted:


cu,
Stefan

Verfasst: Mi 10. Mai 2006, 17:21
von WeSiSteMa
teite hat geschrieben:Hüstel.
Hüstel? Alles was auf diesen Satz von mir kommt ist Hüstel? Ich bin enttäuscht. :wink:

Wie ich den Abgleich mache wenns nur Mist auf CD gibt?
Ich verwende eine von den 0,x%!
ok. zu platt.

Der Übergang von den 99,x zu den Restlichen ist nicht schlagartig.
Ich denke, um einen weitrern subjektiven Wert zu bringen, dass vielleicht 5% nicht optimal aber brauchbar sind.
Hörst du nun nur noch 0,x% aller heutigen CD's oder nur noch gestrige oder meinst du, dass die 803d diesen Mist wieder zur korrekten Wiedergabe natürlicher Instrumente hinbiegt?
Weder noch. Auch auf die Gefahr hier weiter zu langweilen (gähn) nochmal ein Auszug aus meiner Site zum Thema richtig (Vergleichs-) hören:

"Das richtige Musikmaterial auswählen. Nicht nur möglichst gute Aufnahmen verwenden, sondern ganz bewusst auch weniger perfekte. Mit einer Spitzenaufnahme klingt auch eine weniger gute Anlage nicht schlecht. Aus nicht so perfekten Aufnahmen, am besten alte Live - Mitschnitte die eventuell rauschen aber sonst noch keine digitalen "Optimierungen" erfahren haben, macht eine wirklich gute Anlage ein nervenkitzelndes Erlebnis. Wenn ich nach mehreren Minuten noch immer das Rauschen höre taugt die Anlage / Komponente nichts. Ist das Rauschen gegenüber meiner Begeisterung für die Musik völlig in den Hintergrund getreten, so ist das ein gutes Zeichen. (Ich spreche hier vom normalen Rauschen alter Aufnahmen. Für uralte, dynamikarme oder einfach nur ganz schlechte Aufnahmen gilt das natürlich nicht). Die These "Gute Anlagen zeigen an guten Aufnahmen was sie können und decken Fehler in schlechten Aufnahmen gnadenlos auf, indem sie sie noch schlechter erscheinen lassen" ist schlichtweg falsch!"

Das heisst: Mit guten Komponenten kann man wenigstens das Wenige herausholen.

Ich will hier auch auf keinen Fall die 125-er kritisieren! Die ist in dem Qualitätssegment in dem sie liegt sicher ein günstiger LS! Doch um auf das eigentliche Thema des Posts zurückzukommen: Es gibt besseres.


Werner.

Verfasst: Mi 10. Mai 2006, 17:28
von maks
Also mir machen 100% meiner CDs Spaß, wenn auch 99,99% davon zu den 99,x% schlechten gehören.

Ausserdem sollte man nicht vergessen, dass (im Unterschied zum Bildchen malen) Tontechniker und Producer durchaus auch Teil einer Band sind und den Sound mitbestimmen!