Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Danke Thias,
stimme dir voll und ganz zu!!!

Hoi!

Hmm, ich denke mein Beispiel kommt nicht so rüber wie beabsichtigt:
Ich nehme Ohrstöpsel, immer wenn es mir zu laut ist.
Dass ich auch beim abmischen die Ohrstöpsel von Alpine nehme und brauchbaren Sound hinkriege, sollte für die Qualität der Ohrstöpsel sprechen, nicht dafür, dass ich oder die Band so/zu laut sind .
Der " " ist für alle Mischer die gegen Stöpsel sind. Und sich IMHO das Gehör ruinieren, wenn sie mehrere Stunden am Abend Bands mischen*.

Mir tun beim mischen die Ohren nicht weh! Klingeln oder pfeiffen im Ohr habe ich auch schon nach normalen abenden im Pub gehabt
Sollte ich beim mischen Schmerz in den Ohren empfinden dann würd ich natürlich leiser drehen, aber soweit lasse ich es ja erst gar nicht kommen!:D Deshalb auch der Soundcheck wie auch die ersten zwei drei Songs ohne Stöpsel

Die Lautstärke liegt bei der Band die ich hauptsächlich mische IMHO im zivilen Rahmen. Das kann ich aber hier nicht beweisen. Ich habe auch noch keine Messung machen können wieviele db tatsächlich aus der Anlage kommen. Dazu fehlt leider das Equipment.


Ich schließe mich folgenden Teilen deines Postings an:
Der Mischer ist für Sound und Lautstärke verantwortlich;
hohe Lautstärke bedeutet nicht gleich guten Sound.
Ich habe auch schon Konzerte besucht, wo es brutal laut war. Das finde ich weder okay noch notwendig.


Wo ich nicht mit dir übereinstimme :
Ohrstöpsel nehmen immer gleich viel db weg, deshalb merke ich es schon (mit Einschränkung unten) wenn es lauter wird.
Falls es dazu andere fundierte Meinungen gibt, dann poste doch bitte die Quellen. Ich lerne gerne dazu.
IMHO darf auch der Mischer sein Gehör schützen. Genauso wie ein Schlagzeuger Stöpsel drinnen haben darf (IMHO eigentlich sollte!! ist halt einfach ein sehr lautes Instrument).


Warum es IMHO während eines Konzertes lauter wird:

Das Ohr gewöhnt sich an die Lautstärke. Ohrstöpsel tragen IMHO nicht zu dieser "Müdigkeit" bei! Dadurch, dass sie db wegnehmen, wird IMHO der Müdigkeit des Ohres gegengewirkt!
Durch Alkoholkonsum wird die Lautstärke ebenfalls nicht mehr "so laut" wahrgenommen. (Ich bin kein Fan von Alkohol, kann das aber hier auch nicht beweisen )

Hier noch eine , hoffentlich richtig in Erinnerung gebliebene, Aussage eines Hörakustikers:
"Das Gesetz zum Lärm bei der Arbeit ist so ausgelegt, dass man das 8h ohne Schäden aushalten kann (so 86,5 db?). Danach sollte man aber nichts mehr lautes hören, auch am Wochenende nicht.
Wenn sich der Arbeiter beim nach hause fahren im Auto noch laute Musik aufdreht, dann wird er sich über Jahre das Gehör ruinieren."
*Selbst "zivile" Lautstärken bei Konzerten können also zum Gehörverlust beitragen, weil die Summe der Belastung das Gehör schädigt. Was wiederum ein Grund dafür ist, dass ich gerne Ohrstöpsel verwende. Und ich auch auf die Konzertbesucher achtgebe!

so, ich hoffe ich habe nichts verschlimmbessert.

LG, Avor.

Edit sagt: auf die Aussage "wenns dir in den Ohren schmerzt, dreh halt leiser" eingegangen.

Hi,
mein posting war auch nicht gegen dich persönlich, sondern allgemein gegen zu laut gefahrene Konzerte. Schön, dass du das auch nicht gut findest.

Avor hat geschrieben:Wo ich nicht mit dir übereinstimme :
Ohrstöpsel nehmen immer gleich viel db weg, deshalb merke ich es schon (mit Einschränkung unten) wenn es lauter wird.
Falls es dazu andere fundierte Meinungen gibt, dann poste doch bitte die Quellen. Ich lerne gerne dazu.
IMHO darf auch der Mischer sein Gehör schützen. Genauso wie ein Schlagzeuger Stöpsel drinnen haben darf (IMHO eigentlich sollte!! ist halt einfach ein sehr lautes Instrument).
Warum es IMHO während eines Konzertes lauter wird:

Das Ohr gewöhnt sich an die Lautstärke. Ohrstöpsel tragen IMHO nicht zu dieser "Müdigkeit" bei! Dadurch, dass sie db wegnehmen, wird IMHO der Müdigkeit des Ohres gegengewirkt!

Genau das ist das Problem. Einen schleichenden Lautstärkeanstieg bekommt das Ohr nicht mit, weil es sich daran gewöhnt. Wenn das Konzert mit Pegelspitzen bei 100 dB beginnt und mit 110 endet, bekommt man es erst mal nicht mit, schon gar nicht, wenn du mit Stöpseln zwischen 80 und 90 dB hörst (das ist wie mit dem Frosch im Wassertopf, den man langsam erhitzt). Ohne Stöpsel merke ich aber schnell, wenn bei einigen Peaks die Schmerzgrenze erreicht wird. Auch wenn ich den schleichenden Lautstärkeanstieg nicht mitbekommen habe, melden meine Ohren den Schwellwert, ab wann es weh tut. Das ist das Zeichen, mit der Lautstärke sofort runterzugehen (oder den EQ zu ändern, oftmals sind es nur penetrante Frequenzen durch Raumresonanzen). Dieser Schwellwert verschiebt sich normaler weise nicht durch Gewöhnung. Bei Live-Musik ist der Dynamikumfang ja deutlichst höher als auf einer CD. Der RMS-Pegel liegt mindestens 10 dB unter den Pegelspitzen und ist somit noch vertretbar.

Sicher, wenn man mehrere Bands am Abend mischen muss, ist das schon heftig, für die Zuschauer aber auch.
Wenn du schon mit Stöpseln mischst, dann sollte ein Pegelmesser Pflicht sein, da du die schmerzenden Peaks nicht hören kannst. Solches "Equipment" bekommst du bei Conrad für ein paar EUR.

Gruß Thias

Danke Thias, für das Posting!

Mein Beispiel ist im nachhinein betrachtet wirklich nicht gut formuliert gewesen. Das wollte ich ausbessern und auch auf Deinen Beitrag eingehen.

Das mit dem Pegelmesser und den Peaks werde ich weiter verfolgen. Ein Freund hat bis vor ein paar Jahren Discotheken kontrolliert, mal sehen was der dazu sagt. Und am WE sollte ich wieder einmal unseren Toning sehen;) der wird dazu auch was wissen.

Ich hätte gedacht, dass durch die Gewöhnung an die hohe Lautstärke auch die Schmerzgrenze, wenn auch nur leicht, verschoben wird...

LG, Avor

@Thias
grundsätzlich betrachtet hast Du natürlich recht und Deinen Ausführungen insbesondere zum Thema Pegelanhebung während der Konzerte stimme ich voll zu!

Aber:
dass es auf den meisten Konzerten höllisch laut zugeht ist hinlänglich bekannt. Aufklärung darüber gibt es allenthalben. Wer also ohne "geeignete Gegenmaßnahmen" ein Konzert besucht, verhält sich imho ziemlich ... sagen wir wir mal ... unklug ...
Ein gewisses Maß an Eigenverantwortung hat der Konzertbesucher da schon auch.

Ich habe nur 1 Paar Ohren - daher Alpine!
Damit ich auch morgen noch Flöhe husten hören kann ...

[quote="BravadoAber:
dass es auf den meisten Konzerten höllisch laut zugeht ist hinlänglich bekannt. Aufklärung darüber gibt es allenthalben. Wer also ohne "geeignete Gegenmaßnahmen" ein Konzert besucht, verhält sich imho ziemlich ... sagen wir wir mal ... unklug ...
Ein gewisses Maß an Eigenverantwortung hat der Konzertbesucher da schon auch.

Ich habe nur 1 Paar Ohren - daher Alpine!
Damit ich auch morgen noch Flöhe husten hören kann ... [/quote]

Hi,
ich habe nirgendwo etwas gesagt, dass ich etwas gegen Gehörschutz habe
Nur die, die für die Lautstärke verantwortlich sind, sollten keinen tragen, oder besser die Lautstärke so einstellen, dass keiner einen tragen muss, auch sie selber nicht. Aber auf mich hört ja keiner
Aber das war sicher off-topic.

Gruß Thias

Hmmm ... ich hätte zitieren sollen:

Thias hat geschrieben: (was sollen die tun, die ahnungslos keinen Schutz dabei haben?)

Ich meinte speziell diese Aussage.
Wer ohne Gehörschutz ein Konzert besucht, ist imho nicht ahnungslos sondern selber schuld.
Dass Konzerte in aller Regel viel zu laut sind ist leider Fakt - aber einen Gehörschutz zu tragen ist halt für viele "uncool".

Aber ich gebe Dir völlig recht:
weniger db und besserer Sound wäre wünschenswert.

Hallo Thias,

Thias hat geschrieben:ich habe nirgendwo etwas gesagt, dass ich etwas gegen Gehörschutz habe
Nur die, die für die Lautstärke verantwortlich sind, sollten keinen tragen, oder besser die Lautstärke so einstellen, dass keiner einen tragen muss, auch sie selber nicht. Aber auf mich hört ja keiner
Aber das war sicher off-topic.

dann lass dir von mir als Threadstarter sagen, dass ich das genauso sehe und auch zum Thema dazugehörend. Natürlich sollte jeder auch in eigener Verantwortung sein Gehör schützen, trotzdem sehe ich die Veranstalter da auch in einer Verantwortung. Ich kann ja auch nicht meine Gäste vergiften und mich dann darauf zurückziehen, dass jeder Gast selbst zu prüfen hätte ob das angebotene Mahl gesundheitsschädlich ist.

@all
Im übrigen bedanke ich mich für eure zahlreichen hilfreichen Tipps zum Thema.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

g.vogt hat geschrieben: Ich kann ja auch nicht meine Gäste vergiften und mich dann darauf zurückziehen, dass jeder Gast selbst zu prüfen hätte ob das angebotene Mahl gesundheitsschädlich ist.

Da der Vergleich so bislang noch hinkt folgende Erweiterung:

Wenn Du als stadtbekannter Giftmischer eine Party gibst, dann würde ich als eingeladener entweder (a.) nicht hingehen oder (b.) da mir das von Dir verwendete Gift bekannt ist ein wirksames Gegengift mitnehmen (weil Deine Küche ansonsten bekanntermaßen sehr lecker ist und ich mir das nur ungern entgehen lasse ... ).

Natürlich wäre ein Prozedere ohne Gegengift in jedem Falle wünschenswert

Ihr lasst aber die Tatsache außer Acht, dass bei Rockkonzerten und in Discos die meisten Leute (meiner Erfahrung nach) so hohe Lautstärken haben WOLLEN. Bei Pegeln, die mir fast schon weh tun, gibts immer noch genug die "lauter" brüllen. Vor zwei Jahren war ich mal auf nem Red Hot Chili Peppers-Konzert, wo ich die Lautstärke wirklich perfekt fand - laut genug, aber eben noch angenehm - und alle ringsrum haben sich beschwert und gebuht, man solle lauter drehen, hinterher war sogar von "Soundproblemen" die Rede.

Das ist nunmal die Lage, und der Mann am Mischer hat dem Wunsch des Publikums in einem gewissen Rahmen auch Folge zu leisten. Daher finde ich es völlig in Ordnung, wenn er sich selbst schützt, wenn das Publikum schon dumm genug ist und ohrenbetäubende Lautstärken hören will. Und wer als Zuhörer intelligent genug ist schützt sich ebenfalls. Selbst schuld wer da nicht dran denkt oder wer aus "Coolnessgründen" drauf verzichtet. Die Hörgerätebranche wird jedenfalls in 20 oder 30 Jahren einen unerhörten ( ) Aufschwung erleben...