Verfasst: Sa 16. Aug 2008, 22:03
Sehr ordentlich, alle Achtung! Sehr schönes Fahrrad!Dr. Bop hat geschrieben:Ich fahre seit nunmehr ca. 1,5 Jahren sommers wie winters ein OFF ROHLER
Squeeze
Boxen, Tontechnik und Klangphilosophie
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Sehr ordentlich, alle Achtung! Sehr schönes Fahrrad!Dr. Bop hat geschrieben:Ich fahre seit nunmehr ca. 1,5 Jahren sommers wie winters ein OFF ROHLER
Die Speichen waren im Originalzustand und haben auch nicht länger gehalten als bei meinem alten Rad, bei dem ich sie regelmäßig selbst getauscht habe, so wie jetzt auch. Teuer war das Rad aber nicht: 339 Euro.tiyuri hat geschrieben:Hast du die Räder selber eingespeicht? Zuviel Zug vielleicht? Ich hoffe ja nicht,
dass dies die Regel ist, denn ich fahre Gehewege hoch & runter und bin sonst
auch nicht gerade zimperlich mit dem Material - schließlich zahle ich doch dafür
den mindestens dreifachen Preis im Gegensatz zum Rad von Aldi & Co., nicht?
Na das macht mir Mut für die Zukunft meiner Schaltung - sie ist ja quasi ein Nachfolger deiner Nabeg.vogt hat geschrieben:Das Rad hat eine Shimano Nexus Inter 7 ohne Bremse und die brauchte nun ein bisschen Hilfe, weil das Radlager deutliches Spiel hatte. Verstellt war aller Wahrscheinlichkeit nach nix, die Konterung war fest, also war es wohl doch schon eine deutliche Abnutzung der Lager. Mein "Fahrradfritze" meinte, dass so eine Nabe normalerweise 10.000 km durchhalten kann, bei mir allerdings aufgrund meines harten Antritts ganz schön was "durchmacht".
Guter Punkt, wenn auch sehr rational gedacht.g.vogt hat geschrieben:Ich habe dann ein Wochenende damit zugebracht mir zu überlegen, ob ich vielleicht doch eher ein Rad für 2.000 Euro mit Rohloffschaltung bräuchte - andererseits kann ich für das Geld auch 4 Räder a 500 Euro kaufen und wenn die jeweils 5 Jahre durchhalten, dann sind auch 20 Jahre rum
Dankeschön, mir gefällt es soweit auch sehr gut - hoffentlich auch nach der Tour noch.g.vogt hat geschrieben:Ein feines Rad hast du dir da rausgesucht. Als "einfach" würde ich es nicht unbedingt bezeichnen, aber das ist wohl alles relativ
Nicht schlecht, wobei es ja eigentlich so sein sollte.Dr. Bop hat geschrieben:Ich fahre seit nunmehr ca. 1,5 Jahren sommers wie winters ein OFF ROHLER und habe damit in dieser Zeit ca. 9.000 km hinter mich gebracht.
Ausgewechselt habe ich in dieser Zeit je zwei Satz Reifen und Bremsbeläge, sowie zwei Ketten, ansonsten gar nichts.
Und das, obwohl ich ca 115 Kilo wiege und im Urlaub gelegentlich noch mal so um die 25 kg Gepäck dabei habe und die ganze Fuhre auch abseits befestigter Wege bewege.
Das kann ich sehr gut nachvollziehen, denn so geht es mir mit dem neuen Rad auch,g.vogt hat geschrieben:Von der gewissen Schwierigkeit abgesehen, 2.000 Euro oder mehr für ein Fahrrad zusammenzukratzen, hemmt mich die Vorstellung, so ein Schmuckstück regelmäßig unbeobachtet draußen herumstehen zu lassen (und daran führt kein Weg vorbei) - da hilft doch das beste Schloss nicht
Squeeze hat geschrieben:Ich wollte damit auf die Meinung vieler Zeitgenossen anspielen:tiyuri hat geschrieben:So "unsportlich" finde ich die Ausstattung des Rades gar nicht, oder
was meinst du damit genau?
a) Eine Nabenschaltung wäre nur was für Opas auf'm Hollandrad,
b) Eine Schaltung mit weniger als 27 Gängen wäre eh nur was für technophobe Memmen,
c) Ein Rahmen, der nicht mindestens 29 Gelenke und 6 Federelemente hat, wäre nur was für Omas,
d) Ein Rahmen, der keine Bezeichnung wie z.B. "Hyper-G Xtreme Overkill Hogback Pro mit Overbutted Counterstays, 29er Killertech-Flokes und double-gredged Micropossums von Thermonuclear Industries Mark IV" trägt, wäre für die 7-Kilometer-Tour zum Biergarten ungeeignet,
e) undsoweiter.
Man kann diese ollen Schnellspanner gegen nur mit Werkzeug oder gar Spezialschlüssel bedienbare Achsen austauschen (kostet so um die 10 Euro). Das finde ich sicherer, nicht mal nur wegen des Diebstahlrisikos, "Spaßvögel" könnten einem sonst auch mal das Vorderrad "lockern". Hast du auch so einen "schönen" Aufkleber auf der Gabel, dass du jedes Mal vor Fahrtantritt prüfen sollst ob das Rad fest sitzt?tiyuri hat geschrieben:Ich habe erst Zuhause gemerkt, dass das Vorderrad einen Schnellspanner hat (der einzige), daher werde ich es nun immer mit absichern (müssen).
Diese Sorte Leute würde bei 7km dann doch eher das Auto nehmenSqueeze hat geschrieben:Ich wollte damit auf die Meinung vieler Zeitgenossen anspielen:...
d) Ein Rahmen, der keine Bezeichnung wie z.B. "Hyper-G Xtreme Overkill Hogback Pro mit Overbutted Counterstays, 29er Killertech-Flokes und double-gredged Micropossums von Thermonuclear Industries Mark IV" trägt, wäre für die 7-Kilometer-Tour zum Biergarten ungeeignet,...
Angesichts der edlen Laufräder habe ich genau solche Spanner mit Spezialschlüssel.g.vogt hat geschrieben:Man kann diese ollen Schnellspanner gegen nur mit Werkzeug oder gar
Spezialschlüssel bedienbare Achsen austauschen (kostet so um die 10).
Der Reiz dieses Trends (Homer würde es wohl Hype nennen ) erschließt sich mir noch nicht. Ich bin - sowohl in der Stadt als auch auf Touren - immer froh, mehrere passenden Übersetzungen dabei zu haben.Richtig, ich fahre nun doch ein Singlespeed (Eingangfahrrad).
Allerdings mit MTB Rahmen und Ballonstrassenreifen (Schwalbe Super Moto ist quasi die leichte Version des Big Apple).
Das gilt für Nabenschaltungen in abgeschwächter Weise auch. Erst vor ca. 2 Monaten habe ich mich mit diesem Thema auseinandergesetzt. Bislang habe ich immer ziemlich knochenbrechende Gänge getreten, aber man wird ja auch nicht jünger. Nachdem ich nun mehrfach gelesen hatte, dass große Gänge eher ungesund sind, habe ich mir einen Tacho mit Trittfrequenzanzeige zugelegt und angefangen, den runden Tritt zu üben. Das ging erstaunlicherweise sehr rasch (gerade wenn man die jahrzehntelange Gewohnheit bedenkt). Nach ca. 2 Wochen hatten sich meine Gewohnheiten um einen ganzen Gang verschoben, nach weiteren 2 Wochen passte die bisherige Abstimmung des Rades nicht mehr. Auch in Anbetracht eines anstehenden Urlaubs im Bayerischen Wald habe ich dann hinten einen Zahn zugelegt. Ein superflotter Kurbler bin ich immer noch nicht, aber ich fahre nicht mehr mit Trittfrequenzen um die 60 und darunter, sondern pendele meist so um die 75/80 herum.Wer nur einen Gang fährt, sollte diesen lieber sorgfältig wählen, um zig Ritzelwechsel zu vermeiden.
Ungefähr so liegt mein Vorzugsgang (der fünfte, leider noch kein Direktgang) heute auch.Das Kettenblatt hatte 45, das Ritzel 20 Zähne, sodass die Grundübersetzung auf 2,25 kommt. Mit einem 700/28" Rad (d=0,7m) entspricht die Entfaltung 4,95m (Abrolllänge einer Kurbelumdrehung). Das ist eher etwas kurz (84 Tritt/min bei 25km/h), aber Stuttgart ist nicht gerade flach.
Ich würde heute auch keine 7er mehr nehmen (aber die ist nun mal drin...). Bei einer Radtour habe ich das Fahrverhalten eines Freundes mit 8er Shimano beobachtet. Die 8er ist gröber abgestuft, also nicht einfach eine 7er mit einem weiteren Gang. An einem Anstieg habe ich beobachtet, dass wir bei (fast) gleichem Tempo (ich musste natürlich zuerst oben sein ) und vergleichbarer Trittfrequenz zwei Gänge auseinanderlagen. Während ich schon im 1. schuftete hatte er die 3 drin und damit für Anstiege noch zwei Gänge übrig. Bei der 7er liegen die Abstufungen enger, sie ist eher für Flachländer geeignet (insofern passt es aber auch wieder), bei der Grundübersetzung muss man sich dann entscheiden, ob man mehr Berggänge braucht oder bergab und auf der Ebene mit Rückenwind länger mitschieben können möchte.Falls die Rohloff zu teuer ist, dann empfehle ich dir die Shimano 8 Gang Naben-
schaltungen Nexus Premium oder Alfine (uvp 196). Völlig andere Generation als die 7 Gang. Die nicht Premium sind schlechter gelagert und hackeln eher beim Schalten - Nabenschaltung mit Rücktrittbremse würde ich schon deswegen nicht empfehlen, weil die Bremse Hitze in die Schaltung bringt.
Danke für die Info! Mein Fahrradfritze traut der 9er auch noch nicht so recht übern Weg. Ich habe sie mal gehört (sic), als ich früh neben einem Kollegen herfuhr, die SRAM ist ganz schön laut. Und schwer isse auch.Die SRAM i-Motion 9 hat zwar einen Gang mehr und somit ein größeres Spektrum, sowie eine konstantere Abstufung, arbeitet aber nicht mit Sperrklinken (wie Shimano), sondern noch mit Sperrstiften o.d.G., jedenfalls hackelts beim Schalten unter Last gewaltig (selber probiert).
Danke für diesen touristischen Tipp, gelegentlich wollen wir sowas auch mal machen.tiyuri hat geschrieben:Dieses Jahr machten wir zu viert eine Bodenseeumrundung...
Es stand von vornherein fest, dass die Runde um den Bodensee der gemütliche Teil wird,
mit vielen Sehenswürdigkeiten etc. - wir hatten auch eine Landrattenkarte, die sich um mehr als das Doppelte gelohnt hat! Die Etappen der Hin- und Rückfahrt waren deutlich länger.
Naja andererseits verstehe ich die Leute nicht die ein Fullsuspension auf der Straße spazieren fahren. Die Teile sind eigentlich eher was für Downhill Fahrer aber die meisten Kaufen es wohl eher der Optik wegen. Ne gewiße Härte/Steifigkeit hat auch sein Vorteile vor allem auf der Straße oder in leichtem Gelände.g.vogt hat geschrieben: Allerdings bin ich mittlerweile der Auffassung, dass ein ungefedertes Bike mit Alurahmen ein verdammt harter Knochen ist.
Jepp, man sollte in dem Gang fahren den man noch relativ leicht also ohne großen Kraftaufwand wegtreten kann das kann auch jeder bestätigen der richtig viel Fahrrad fährt. Sonst ist nämlich bald aus mit der Fahrfreude.Nachdem ich nun mehrfach gelesen hatte, dass große Gänge eher ungesund sind,
Keine Frage, Fullsuspension brauchts für gemäßigte Radler nicht, ist nur unnötig schwer, teuer und/oder defektanfällig. Ich habe allerdings den Eindruck, dass Stahlrahmen einfach ein bisschen "gutmütiger" sind. Wenn ich bei meinem Rad die Reifen hart aufpumpe, dann rüttelt jeder Kiesel bis in die Handgelenke. Auf meine - wenn auch billige - Federsattelstütze möchte ich bei unseren Straßenverhältnissen (und nach einem überstandenen Bandscheibenvorfall) aber auch nicht mehr verzichten.dnitsche hat geschrieben:Naja andererseits verstehe ich die Leute nicht die ein Fullsuspension auf der Straße spazieren fahren. Die Teile sind eigentlich eher was für Downhill Fahrer aber die meisten Kaufen es wohl eher der Optik wegen. Ne gewiße Härte/Steifigkeit hat auch sein Vorteile vor allem auf der Straße oder in leichtem Gelände.g.vogt hat geschrieben: Allerdings bin ich mittlerweile der Auffassung, dass ein ungefedertes Bike mit Alurahmen ein verdammt harter Knochen ist.
Das merk ich jetzt auch; in der ersten Woche der Umstellung war diese Kurbelei ungewohnt und verursachte leichte Schmerzen, inzwischen geht es mir umgekehrt mit zu großen Gängen so.Jepp, man sollte in dem Gang fahren den man noch relativ leicht also ohne großen Kraftaufwand wegtreten kann das kann auch jeder bestätigen der richtig viel Fahrrad fährt. Sonst ist nämlich bald aus mit der Fahrfreude.
Nun ja, es handelt sich ja nicht um ein Bike der 2000-Euro-Klasse, sondern eher um einen Billigflieger, gerade eben gut genug um sich vom buntlackierten Schrott einigermaßen abzusetzen; ein Einmal-Downhiller gewissermaßen@Speichen reißen. Da kann ich mich Tiyuri nur an anschließen mit Sicherheit zuviel Zug beim einspeichen. Wenn es vernünftig eingespeicht ist fatzen die nichtmal bei extrembelastungen wie z.B. Downhillrennen.