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Verfasst: Fr 26. Jan 2007, 18:11
von chipmunk
Na, der Thread kommt mir ja gerade recht. Habe noch kein Kind, aber so langsam drängt meine Frau doch (im Bekannten- und Freundeskreis scheinen plötzlich alle Kinder zu kriegen).

Mit 20 war das ja alles noch gaaaaaanz weit weg. Aber jetzt bin ich bald 32, und irgendwie wünschte ich mir, es wäre immer noch gaaaaanz weit weg. Will heißen, Kinder will ich ja schon, aber jetzt doch noch nicht.....oder will ich tatsächlich doch keine Kinder :? ?

Ging es jemandem ähnlich? Stellte sich der Kinderwunsch irgendwann dann doch ein - oder verschwand er ganz ?

Auch wenn die Diskussion bisher nicht allzu ernsthaft geführt wurde - ich poste hier trotzdem mal. Heißt ja schließlich "allgemeiner Babythread" :wink:

Grüße
chipmunk

Verfasst: Fr 26. Jan 2007, 18:44
von Blap
chipmunk hat geschrieben: Aber jetzt bin ich bald 32, und irgendwie wünschte ich mir, es wäre immer noch gaaaaanz weit weg.
chipmunk
Wenn man nicht zu 110% dahinter steht, würde ich es auf jeden Fall sein lassen!

Verfasst: Fr 26. Jan 2007, 18:50
von raw
Baby?

:arrow: :!:


EDIT: Schaut's euch unbedingt an und Entschuldigung für Spam/Trash. :)

Verfasst: Fr 26. Jan 2007, 19:22
von OL-DIE
... Mit 20 war das ja alles noch gaaaaaanz weit weg. Aber jetzt bin ich bald 32, und irgendwie wünschte ich mir, es wäre immer noch gaaaaanz weit weg. Will heißen, Kinder will ich ja schon, aber jetzt doch noch nicht.....oder will ich tatsächlich doch keine Kinder ?
Hallo Chipmunk,

deine Frau hört offensichtlich auf ihre biologische Uhr, die unaufhaltsam tickt. Wenn du dich mit deiner Frau gut verstehst und du im Prinzip auch Kinder willst, dann kann ich dich nur zu dazu ermutigen. Macht es, und zwar so schnell wie möglich.

Natürlich sind Kinder immer ein Risiko, und ja, man muss sich in seiner Lebensweise umstellen, aber Kinder sind immer auch ein gewisses Abbild der Eltern und ein Stück von dir und deiner Frau. Es gibt definitiv nichts größeres im Leben. Kinder machen das Leben farbig, lebenswert, lassen die Eltern im besten Sinne reifen und dennoch jung bleiben. Ich sehe das ganz stark in meinem Bekanntenkreis. Die Ehepaare ohne Kinder sind mit 40 - 50 teilweise schon richtig vergreist. Die kreisen oft nur um sich selbst und ihre Kinder-Ersatz-Hobbies. Oft kommen mir schon vor wie die Omas und Opas, die ich schon als Kind nicht leiden konnte. Empfindlich gegen alles mögliche und irgendwie nicht im Leben stehend.

Meine Töchter sind inzwischen volljährig und bisher, das freut mich riesig, gut „geraten“. Sie bringen auch als junge Erwachsene jede Menge Leben in die Bude und halten meine Frau und mich auf Trab (und damit fit!). Außerdem „erziehen“ auch Kinder ihre Eltern, was ich im Prinzip für gut halte.

Wenn ich meine Familienplanung erneut angehen könnte, würde ich alles wieder genau so machen. Sogar die gleich Frau heiraten. Blöde natürlich, wenn die Ehe zwischendrin in die Brüche geht. Da leiden die Kinder entsetzlich. Es gibt keine „glückliche“ Scheidung.
Ich denke aber, dass die meisten Scheidungen bei ehrlichem und gutem Bemühen beider Partner vermeidbar sind und die Ehe nach einer Krise sogar gestärkt werden kann. Das ist auch eine Sache der Konfliktbewältigung.

Aber das war ja nicht der Kernpunkt deines Anliegens :wink: .

Ach noch was: Die Kriegsgeneration und die Eltern der 50er Jahre haben in ungleich schwierigeren Zeiten (Krieg, Wiederaufbau, kleine Wohnungen...) trotz aller Widrigkeiten Kinder zur Welt gebracht. Warum sollte das heute nicht mehr zu schaffen sein?

Ermunternde Grüße
OL-DIE

Verfasst: Fr 26. Jan 2007, 19:36
von Blap
OL-DIE hat geschrieben:
1. Die Ehepaare ohne Kinder sind mit 40 - 50 teilweise schon richtig vergreist. Die kreisen oft nur um sich selbst und ihre Kinder-Ersatz-Hobbies. Oft kommen mir schon vor wie die Omas und Opas, die ich schon als Kind nicht leiden konnte. Empfindlich gegen alles mögliche und irgendwie nicht im Leben stehend.

2. Ich denke aber, dass die meisten Scheidungen bei ehrlichem und gutem Bemühen beider Partner vermeidbar sind und die Ehe nach einer Krise sogar gestärkt werden kann. Das ist auch eine Sache der Konfliktbewältigung.
1. Das kann ich nicht nachvollziehen. Ich erlebe eher, dass die Paare ohne Kinder locker und zufrieden sind. Auch und besonders im "gesetzten" Alter. Jeder sollte den für ihn richtigen Weg finden.

2. Einige Scheidungen mögen vermeitbar sein. Krisen können eine Beziehung stärken. Ich bin aber der Ansicht viele Scheidungen sind unvermeidbar.

Mir sind Deine Ausführungen teilweise zu sehr "Schwarz/Weiß-Malerei". Ohne Kinder = Schlecht. Mit Kindern = Gut. Diese Ansicht kann ich nicht teilen. Ich sehe meine Bestimmung jedenfalls nicht darin, mich möglichst umfassend fortzupflanzen. (Was der Welt auch nicht gut täte... :twisted: )

Verfasst: Fr 26. Jan 2007, 21:00
von OL-DIE
...Mir sind Deine Ausführungen teilweise zu sehr "Schwarz/Weiß Malerei". Ohne Kinder = Schlecht. Mit Kindern = Gut. Diese Ansicht kann ich nicht teilen.
Hallo Blap,
klar ist meine Darstellung etwas plakativ. Aber ich habe mein Umfeld beobachtet und mir sind die geschriebenen Dinge aufgefallen. Und weil ich eigene Kinder habe und die entsprechende Lebenserfahrung mitbringe, stehe ich zu meinen Aussagen.

Natürlich gibt es Paare oder Lebensgemeinschaften ohne Kinder, die glücklich sind oder nach außen so tun, als wären sie es. Trotzdem behaupte ich, dass diesen Paaren eine elementare Lebenserfahrung fehlt. Oft treten dann Ersatzhandlungen an die Stelle der Elternschaft (ausgeprägtes Karrieredenken, außergewöhnlich intensiv betriebene Steckenpferde, umfangreiche Reisetätigkeit...). Aber jedem das Seine!

Abgesehen davon ist die Familie (in der klassischen Form oder als moderne Lebensform) in allen Kulturen die Keimzelle jeder Gesellschaft. Schon immer gewesen. Hört sich stockkonservativ an, aber ist langfristig beobachtet eine Tatsache. Klar ist Familie auch anstrengend, nervig und manchmal tragisch. Aber es gibt auch ebensolche Zweierbeziehungen. Wobei sich diese in der Regel natürlich leichter und eher trennen können, weil die gemeinsame Verantwortung für Kinder fehlt.
...Ich sehe meine Bestimmung jedenfalls nicht darin, mich möglichst umfassend fortzupflanzen. ...
Klar, irgendwann muss Schluss sein 8) ...
(Was der Welt auch nicht gut täte... )
Och, zwei oder noch mehr Blaps würde schon allein das nuForum locker vertragen :D ...

Gruß
OL-DIE

Verfasst: Fr 26. Jan 2007, 22:10
von Blap
Damit wir uns nicht falsch verstehen. Ich habe zwei Kinder! Ich wollte nur darauf hinaus, dass ich eine Menge Leute kenne die auch ohne Kinder ein sehr erfülltes Leben haben.

Verfasst: Fr 26. Jan 2007, 22:40
von BlueDanube
Düren hat geschrieben:Die nächste Stufe war leider das er seit einigen Wochen wenn ich was mache was ihm nicht passt mir ins Gesicht schlägt.
Ich würde eindringlich klar legen, dass die Vereinbarung, nicht zu schlagen, auf Gegenseitigkeit beruht. Wenn's nicht verstanden wird, würde ich zurück schlagen.....natürlich nicht voll, aber eindeutig!
Düren hat geschrieben:Er ist einfach zu klein dafür.
Das finde ich nicht, es muss natürlich dem Alter angemessen sein und nicht in einer Prügelorgie ausarten.

Für alle Arten von Tobsuchtsanfällen ist das....
Blap hat geschrieben:Als beste Methode hat sich bei kleinen Randalierern die "Auszeit" bewährt.
....ebenfalls für die beste Methode - man muss nur darauf achten, dass der Ort für die Auszeit geeignet ist.
- keine gefährlichen Gegenstände
- keine Möglichkeit auszureißen
- Langweilig
Das Kinderzimmer halte ich auch nicht für ideal dafür. Draußen vor der Haustüre wäre mir zu gefährlich!

Zum Thema "Kind: ja / nein" möchte ich sagen, dass es eine große Bereicherung im Leben ist, wenn man Kinder hat. Ein Familie ist etwas sehr schönes!
Vor einem muss ich aber eindringlich warnen: Kinder sind absolut nicht geeignet, eine Krisenbeziehung besser zu machen. In diesem Fall rate ich davon ab, Kinder in die Welt zu setzen, sie würden nur darunter leiden!
Eine Familie, in der sich die Eltern nur noch auf die Kinder konzentrieren und dem Partner gegenüber Spinnefeind sind, ist GIFT für die Kinder.

Verfasst: Sa 27. Jan 2007, 10:18
von chipmunk
Einerseits habe ich das oben beschriebene Gefühl. "Jetzt bitte noch keine Kinder". Wobei ich Zweifel habe, ob dieses Gefühl mal verschwindet und ich Kinder möchte - oder ob das Gefühl durch "jetzt nicht mehr" oder "ich will definitiv keine" abgelöst wird.

Andererseits habe ich aber auch Angst, etwas zu verpassen und irgendwann festzustellen, daß es für Kinder zu spät ist. Vielleicht bereue ich es dann, nie Kinder gehabt zu haben.

Alles nicht so einfach...

Grüße
chipmunk

Verfasst: Sa 27. Jan 2007, 10:46
von Vul Kuolun
chipmunk hat geschrieben:Einerseits habe ich das oben beschriebene Gefühl. "Jetzt bitte noch keine Kinder". Wobei ich Zweifel habe, ob dieses Gefühl mal verschwindet und ich Kinder möchte - oder ob das Gefühl durch "jetzt nicht mehr" oder "ich will definitiv keine" abgelöst wird.

Andererseits habe ich aber auch Angst, etwas zu verpassen und irgendwann festzustellen, daß es für Kinder zu spät ist. Vielleicht bereue ich es dann, nie Kinder gehabt zu haben.

Alles nicht so einfach...

Grüße
chipmunk
Mir gings ähnlich, wobei mir heute klar ist daß ich hauptsächlich vor der Verantwortung zurückgeschreckt bin. Ausserdem hatte ich so in etwa die Vorstellung, daß mit Kind auf einmal alles furchtbar anders ist, man muss sich ständig kümmern, hat keine Zeit mehr für sich selbst, etc.
War im nachhinein natürlich vollkommener Quatsch. Heut kann ich sogar damit leben,daß mein kleiner Scheisser mir meine DS50 (die ich mir in Torschlußpanik kurz vor seiner Geburt gekauft hatte) umgeschmissen hat (Ständer abgebrochen (!))...und das will schließlich was heißen, ne? :D

Soll heissen, ich bereue es keine Minute.

Und ja, ich finde, keine Kinder zu haben ist eine Luxuskrankheit.

Das isser:
http://www.nubert-forum.de/nuforum/albu ... ic_id=3836