raw hat geschrieben:Den Begriff Lautstärke ersetze ich durch Auslenkung. Die Funktion der Geschwindigkeit des Schwingers (Membran) ist die zeitliche Ableitung von der Funktion der Auslenkung.
Auslenkung: s(t) = s0 * sin(wt)
Geschwindigkeit: v(t) = s0 * w * cos(wt)
s0 ist die Amplitude, t die Zeit, w = 2*π*f und f die Frequenz
Die Maximalgeschwindigkeit, also wenn die Membran durch den Nullpunkt/Arbeitspunkt geht, ist somit v(t) = s0 * w, da dann cos(wt) = 1 ist.
Damit bewegt sich eine Membran, die mit 300Hz schwingt und dabei +-1mm Hub macht, mit v(t) = 0,001m * 2 * π * 300Hz, also mit knapp 1.9m/s, durch den Arbeitspunkt.
wobei
w eigentlich der Winkelfrepuenz omega
ω entsprechen müsste und das n in diesem Fall den Wert Pi (3,1415...) darstellt, leider wird das kleine griechische Pi nicht korrekt dargestellt....
DommX hat geschrieben:Gibts nicht einen Mathematiker hier der errechnen könnte wie schnell die Membran tatsächlich "hubt" bei z.B."deutlich gehobener Zimmerlautstärke".
Somit kannst Du ganz einfach selber rechnen :
v(t) = Amplitude (Ausschlag aus der Ruhelage in eine Richtung gemessen, Einheit Meter) * 2 * 3,1415 * Frequenz (Hz)
Der daraus resultierende Zahlenwert ist dann in m/s, multipliziert mit 3,6 ergibt die Geschwindigkeit in km/h !
Dies ist jedoch so nur rechenbar für die maximale Geschwindigkeit, Geschwindigkeiten bei anderen Positionen z.B. bei halber Amplitude lassen sich auch errechnen, jedoch geht es hier ja nur um die maximale möglich bzw. vorhandene Geschwindigkeit v ....
Kleines Beispiel :
Tieftöner mit der Auslenkung von +-25mm bei z.B. 50 Hz.
v(t) = 0,025 * 2 * 3,1415 * 50 = 7,85 m/s - ungefähr 28,3 km/h !
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für a(t) = -((2*Pi)/(T))²*s0*
sin (2*Pi*t)/(T)* wobei T = Periodendauer und somit 1/f ist.
maximale Beschleunigung nach 1/4 T, dieser Wert setzt man für klein t ein, somit wird der zweite Teil der Formel wiederum zu 1 und kann zur Betrachtung weggelassen werden.
f = 50Hz
T = 1/50 = 0,02s
t = 0,005s
A = 0,025m
Wer den zweiten Teil trotzdem rechnen will, muß unbedingt den Taschenrechner auf "Radian" umstellen !
somit wäre die maximale Beschleunigung im genannten Beispiel (Amplitude in Meter eingegeben und Zeiten in Sekunden) :
a(t) = - ((2*3,1415)/(0,02))² * 0,025 = -
2467,4 m/s²
Die Beschleunigung kommt mir jedoch als sehr hoch vor, kann das nochmal jemand der Physiker hier so bestätigen bitte !?