Fachkundige und individuelle Beratung ist für uns selbstverständlich - rufen Sie uns an!
Sie erreichen unsere Hotline werktags von 10:00 bis 18:00 Uhr unter der 07171 8712 0 (Samstags: 10:00 bis 12:00 Uhr). Außerhalb Deutschlands wählen Sie +49 7171 87120. Im Dialog finden wir die optimale Klanglösung für Sie und klären etwaige Fragen oder Schwierigkeiten. Das nuForum ist seit dem 19. Juli 2023 im read-only-Modus: Das Ende einer Ära: Das nuForum schließt
Sie erreichen unsere Hotline werktags von 10:00 bis 18:00 Uhr unter der 07171 8712 0 (Samstags: 10:00 bis 12:00 Uhr). Außerhalb Deutschlands wählen Sie +49 7171 87120. Im Dialog finden wir die optimale Klanglösung für Sie und klären etwaige Fragen oder Schwierigkeiten. Das nuForum ist seit dem 19. Juli 2023 im read-only-Modus: Das Ende einer Ära: Das nuForum schließt
Was ist der Grund für die weite Verbreitung von Windows?
- Sirarokh
- Star
- Beiträge: 865
- Registriert: Sa 4. Mär 2006, 22:02
- Wohnort: Waldshut-Tiengen
- Kontaktdaten:
Ich bin auch recht überrascht darüber, dass der Thread "noch immer" nicht abgedriftet ist, auch wenn das sein erklärtes Ziel war.
So verständlich deine Vorgehensweise im Bezug auf die "Benutzerkontrolle" aka "das Rechtemanagement" ist, so sehr ist aber auch genau das symptomatisch für den schlechten Ruf der Sicherheit von Windows:
Die meisten Dinge in Windows haben einen Sinn (auch wenn der nirgends dokumentiert ist). Wenn man sie -Profi, der man sich dünkt- abschaltet, dann macht man damit sein System unsicherer. Das gilt in ganz besonderem Maß für die Benutzerkontrolle, aber auch für ActiveX, die Windows-Firewall und die "schöne/sichere/versteckte" Systemsteuerung. Das gilt sogar für die Benutzung der Eigenen Dateien als Speicherort für eigentlich alles und die Benutzung von C:/Programme für Programme. Und das gilt ERST RECHT für die Benutzung von WHQL-Lizensierten Treibern, Treiber-Deinstallationsprogrammen und der Benutzung der Systemsteuerung zur Deinstallation von Software.
Das schlimme ist, dass der Sinn der meisten dieser Funktionen nur ersichtlich wird, wenn man in der MSDN-Developer-Datenbank nachliest...
Entsprechend weiß es niemand und entsprechend sind viele Systeme unsicher konfiguriert und entsprechend hat Windows einen schlechten Ruf -- den hätte es zwar auch, wenn es sicherer konfiguriert wäre, aber bei Weitem nicht in DEM Maße. Als Funny-Fact: Windows Server 2003 unterscheidet sich von Windows XP, indem es standardmäßig "sicher" konfiguriert ist (ActiveX aus, Benutzer mit Benutzerrechten, Firewall an etc.). Und siehe dar: Es IST wesentlich sicherer... (1)
Ein ganz besonderer Aufruf an dieser Stelle für Benutzer der Systemwiederherstellung: ALLES, was nicht in den eigenen Dateien gespeichert ist und nach einem Wiederherstellungspunkt geändert wurde, geht unwiederbringlich verloren, wenn der Wiederherstellungspunkt geladen wird. Das ist der wichtigste Sinn und Zweck der eigenen Dateien: Sie vor dem Zugriff der Systemwiederherstellung zu schützen!
(1) zusätzlich hat es natürlich noch ein wenig Server-Software. Diese ist aber kaum sicherheitsrelevant.
So verständlich deine Vorgehensweise im Bezug auf die "Benutzerkontrolle" aka "das Rechtemanagement" ist, so sehr ist aber auch genau das symptomatisch für den schlechten Ruf der Sicherheit von Windows:
Die meisten Dinge in Windows haben einen Sinn (auch wenn der nirgends dokumentiert ist). Wenn man sie -Profi, der man sich dünkt- abschaltet, dann macht man damit sein System unsicherer. Das gilt in ganz besonderem Maß für die Benutzerkontrolle, aber auch für ActiveX, die Windows-Firewall und die "schöne/sichere/versteckte" Systemsteuerung. Das gilt sogar für die Benutzung der Eigenen Dateien als Speicherort für eigentlich alles und die Benutzung von C:/Programme für Programme. Und das gilt ERST RECHT für die Benutzung von WHQL-Lizensierten Treibern, Treiber-Deinstallationsprogrammen und der Benutzung der Systemsteuerung zur Deinstallation von Software.
Das schlimme ist, dass der Sinn der meisten dieser Funktionen nur ersichtlich wird, wenn man in der MSDN-Developer-Datenbank nachliest...
Entsprechend weiß es niemand und entsprechend sind viele Systeme unsicher konfiguriert und entsprechend hat Windows einen schlechten Ruf -- den hätte es zwar auch, wenn es sicherer konfiguriert wäre, aber bei Weitem nicht in DEM Maße. Als Funny-Fact: Windows Server 2003 unterscheidet sich von Windows XP, indem es standardmäßig "sicher" konfiguriert ist (ActiveX aus, Benutzer mit Benutzerrechten, Firewall an etc.). Und siehe dar: Es IST wesentlich sicherer... (1)
Ein ganz besonderer Aufruf an dieser Stelle für Benutzer der Systemwiederherstellung: ALLES, was nicht in den eigenen Dateien gespeichert ist und nach einem Wiederherstellungspunkt geändert wurde, geht unwiederbringlich verloren, wenn der Wiederherstellungspunkt geladen wird. Das ist der wichtigste Sinn und Zweck der eigenen Dateien: Sie vor dem Zugriff der Systemwiederherstellung zu schützen!
(1) zusätzlich hat es natürlich noch ein wenig Server-Software. Diese ist aber kaum sicherheitsrelevant.
Selig ist, wer nichts zu sagen hat und trotzdem schweigt.
[size=75]
nuWave 105, CS-65, RS-5, NAD C370, Denon AVR 2106 und 'n Beamer[/size]
[size=75]
nuWave 105, CS-65, RS-5, NAD C370, Denon AVR 2106 und 'n Beamer[/size]
-
- Star
- Beiträge: 763
- Registriert: Mo 22. Dez 2003, 13:34
- Wohnort: Rheinstetten
- Been thanked: 3 times
Es gibt hier verschiedene Ansatzpunkte:AndiTimer hat geschrieben: In der Firma:
Ist einfach Standard, muss man defacto so ansehen und von daher wird sich das auch nicht so schnell ändern. Einziger Nachteil, evtl. die Kosten. Aber RedHat müsste man auch bezahlen (wobei ich deren Linzenmodell nicht kenne). Aber was würde sich ändern? Nichts, also warum dann wechseln? Die Firmen müssten neues Know-How aufbauen, dazu die Kosten für die Umstellugen etc... das wird keiner machen. Linux Systeme muss man auch regelmäßig patchen, updaten und warten. Sicherheit wird nicht wirklich viel besser, von daher rechnet sich das nicht. Einzig die Lizenzkosten könnte ich mir da als Grund vorstellen, mehr auch nicht.
Gruss
Andi
1. richtig...mit RedHat muss ich auch Geld bezahlen. Und fast jede Distri hat kostenpflichtige Versionen für die kommerzielle Nutzung. Die Kosten sind hier auch nicht gerade gering!
2. Mit der Umstellung auf solche Produkte muss sich jede Firma auch bewusst machen, das hier teures Know How aufgebaut werden muss!
Personal in der IT muss ausgebildet werden, die User müssen geschult werden. Dadurch entstehen Kosten.
3. Mit der Umstellung auf Open Office + Thunderbird habe ich NUR ein Office System und einen MailClient. Nichts mehr. Auf dem Stand waren alle anderen auch schon 1997! Mit Open Office kann ich auch einen Brief schreiben, das ist klar. Der Workflow ist ähnlich, dem eines Office 97.
Die Frage ist aber: Was soll noch gemacht werden? Welche interen Prozesse sollen durch Software abgebildet werden und sollen entsprechend vereinfacht werden.
Das alles kann ich mit Open Office NICHT.
4. Wenn ich von eine MS Umgebung in eine Open Source Umgebung, oder in eine andere Umgebung wechsle muss ich neben den oben genannten Punkten auch noch berechnen:
wie weit werde ich von außen getriggert? UND...was viellicht noch viel wichiger ist, arbeiten dann erstellte Makros noch zusammen und ist eine Zusammenarbeit mit ERP/CRM noch gewährleistet? Können Auswertungen gefahren werden...etc.
wir sprechen bei Softwareauswahl nicht mehr von Einzelentscheidungen von IT Leitern, welche vielleicht mal auf dem Linux Tag waren, sondern von strategischen Entscheidungen, welche den gesammten Firmenablauf unterstützen.
Ok..ich erzähl jetzt halt aus dem daily buisness....aber das sind halt die alltäglichen Erfahrungen, welche ich mach.
Grüße
Carsten
- Sirarokh
- Star
- Beiträge: 865
- Registriert: Sa 4. Mär 2006, 22:02
- Wohnort: Waldshut-Tiengen
- Kontaktdaten:
Da hast du natürlich Recht. Eine Migration ist immer schwierig.
Ich bin zwar kein Businessman, aber dennoch war mein Start mit Linux vielleicht der einzige Grund, warum ich damit warm wurde: Ich begann, Linux auszuprobieren, als ich mit dem Studium begann. Das hatte zur Folge, dass ich eben nicht migrieren musste, sondern "neu starten" durfte. Und in diesem Kontext könnte ich mir auch eine geschäftliche Situation mit Linux vorstellen, die nicht allzu teuer wäre: Bei einem Neustart. Aber wie gesagt: Ich bin nur Student...
In diesem Falle würde man dann wahrscheinlich einige Dinge anders lösen als auf einer MS-Plattform, was in einigen Fällen wahrscheinlich eine gute Idee ist, in anderen Fällen aber umständlicher ausfiele. Genauso würden einige Dinge wahrscheinlich problemloser laufen, während andere Dinge mehr Probleme bereiten würden. Insgesamt käme man (wahrscheinlich) mit etwas geringeren Kosten heraus, ich bezweifle aber, dass der Unterschied besonders groß würde.
Ich glaube aber auch, dass es insgesamt alles gar nicht so schlimm wäre, wie man (als eingefleischter MS-Benutzer) denkt. Wobei das natürlich mit der benutzten Software steht und fällt. Wenn man für viele Aufgaben von Adobe abhängig ist, dürfte das ein Problem darstellen (schon allein, weil man wahrscheinlich kein Personal bekommt, dass auf GIMP und LaTeX ausgebildet ist
).
Ich bin zwar kein Businessman, aber dennoch war mein Start mit Linux vielleicht der einzige Grund, warum ich damit warm wurde: Ich begann, Linux auszuprobieren, als ich mit dem Studium begann. Das hatte zur Folge, dass ich eben nicht migrieren musste, sondern "neu starten" durfte. Und in diesem Kontext könnte ich mir auch eine geschäftliche Situation mit Linux vorstellen, die nicht allzu teuer wäre: Bei einem Neustart. Aber wie gesagt: Ich bin nur Student...
In diesem Falle würde man dann wahrscheinlich einige Dinge anders lösen als auf einer MS-Plattform, was in einigen Fällen wahrscheinlich eine gute Idee ist, in anderen Fällen aber umständlicher ausfiele. Genauso würden einige Dinge wahrscheinlich problemloser laufen, während andere Dinge mehr Probleme bereiten würden. Insgesamt käme man (wahrscheinlich) mit etwas geringeren Kosten heraus, ich bezweifle aber, dass der Unterschied besonders groß würde.
Ich glaube aber auch, dass es insgesamt alles gar nicht so schlimm wäre, wie man (als eingefleischter MS-Benutzer) denkt. Wobei das natürlich mit der benutzten Software steht und fällt. Wenn man für viele Aufgaben von Adobe abhängig ist, dürfte das ein Problem darstellen (schon allein, weil man wahrscheinlich kein Personal bekommt, dass auf GIMP und LaTeX ausgebildet ist
![Lol :lol:](./images/smilies/nuforum/icon_lol.gif)
Selig ist, wer nichts zu sagen hat und trotzdem schweigt.
[size=75]
nuWave 105, CS-65, RS-5, NAD C370, Denon AVR 2106 und 'n Beamer[/size]
[size=75]
nuWave 105, CS-65, RS-5, NAD C370, Denon AVR 2106 und 'n Beamer[/size]
Für mich perönlich wäre es sehr kontraproduktiv auf ein anderes Betriebssystem umzusteigen. Ich arbeite im IT Support in einem Unternehmen, welches ausschließlich Microsoft-Produkte nutzt. Daher muss ich es wohl oder übel auch privat nutzen, einfach da man so immer mehr dazu lernt und dann auch Fehler im daily business schneller erkennen und lösen kann. Zudem könnte ich so nie ordentlich von zu Hause aus arbeiten.
Darüber hinaus muss ich aber auch ehrlich zugeben, dass ich im Großen und Ganzen sehr zufrieden mit Windows bin. Und das sowohl mit XP (privat) als auch mit Vista (beruflich), außerdem mit Server2003 auf 64-Bit-Basis (wobei wir hier sehr wohl ständig Probleme haben, mit denen ich mich persönlich aber zum Glück nur sehr selten herumschlagen muss).
Es gibt allerdings einige Dinge, die mich an Microsoft wirklich extremst stören und bei denen ich auch schon Alternativen ausprobiert habe. Letztendlich bin ich aber immer zu dem Ergebnis gekommen, dass es solche Probleme auch bei anderen gibt und man vielleicht in einem Punkt besser bedient ist, dann aber wieder neue Probleme auftreten, in die man sicher erst einarbeiten müsste.
Das allernervigste sind für mich aber die Microsoft-Produkte IIS (Webserver) und MSSQL (Datenbank) in Verbindung mit PHP. Hier arbeite ich ausschließlich mit Apache und mySQL, wobei diese einmal zu installieren schwierig sind, dann aber wie auf jedem anderen System super laufen.
Darüber hinaus muss ich aber auch ehrlich zugeben, dass ich im Großen und Ganzen sehr zufrieden mit Windows bin. Und das sowohl mit XP (privat) als auch mit Vista (beruflich), außerdem mit Server2003 auf 64-Bit-Basis (wobei wir hier sehr wohl ständig Probleme haben, mit denen ich mich persönlich aber zum Glück nur sehr selten herumschlagen muss).
Es gibt allerdings einige Dinge, die mich an Microsoft wirklich extremst stören und bei denen ich auch schon Alternativen ausprobiert habe. Letztendlich bin ich aber immer zu dem Ergebnis gekommen, dass es solche Probleme auch bei anderen gibt und man vielleicht in einem Punkt besser bedient ist, dann aber wieder neue Probleme auftreten, in die man sicher erst einarbeiten müsste.
Das allernervigste sind für mich aber die Microsoft-Produkte IIS (Webserver) und MSSQL (Datenbank) in Verbindung mit PHP. Hier arbeite ich ausschließlich mit Apache und mySQL, wobei diese einmal zu installieren schwierig sind, dann aber wie auf jedem anderen System super laufen.
Ich habe es letztens mal bei einer Gruppenarbeit in der Uni gemerkt als ich mal vorgeschlagen hatte, Open Office statt Windows zu verwenden...
Die übrige Gruppe hat sich geweigert, Open Office auch nur testweise auf ihren PCs runterzuladen und zu installieren.
Argumente:
1) Ich hab schon Word drauf, dann brauch ich kein Open Office mehr
2) Mit Word kenn ich mich aus
3) Es lohnt sich auch nicht, sich in OpenWriter einzuarbeiten, weil in den Betrieben mit Word gearbeitet wird
4) Formatierungsvorgaben der Uni sind auf Word abgestimmt (z.B. cm statt pt etc.)
Die Folge war, dass ich mir dann auch Word drauf machen mußte. Seit ich einen PC habe war da immer nur Staroffice (zu Anfang als Version 4) bzw. Open Office drauf.
Und natürlich hat sich Word dann wieder von seiner stabilsten Seite gezeigt, mit Sachen wie ungedruckten Seitenzahlen, Abstürzen beim Bildimport...
Und da Office am Einfachsten unter Windows (oder MacOS) läuft und die meisten PCs damit ausgeliefert werden, ist auch klar, warum Windows so verbreitet ist.
Außerdem hat MS inzwische soviel Geld, dass sie Windows an PC-Hersteller für den Endkunden wahrscheinlich eh so gut wie verschenken. Vor allem wenn diese sich Kooperativ zeigen, wie es bei den Treibern für Vista-Laptops der Fall ist. MS hat auch viel Geld, um Spielehersteller bestmöglich bei der Programmierung von DirectX-Titeln unterstützen zu können. Außerdem ist die vereinfachte Portierbarkeit auf die X-Box inzwischen ein Argument. Teilweise werden einige Hersteller vielleicht sogar mehr als nur Support bekommen. Ansonsten gäbe es sicher mehr Spiele auf OpenGL/AL-Basis. Bei OpenGL sind komerzielle Hersteller aber auf den Support von Hobby-Codern angewiesen und der einzige Vorteil ist die leichtere Portierbarkeit nach Linux, was nicht wirklich ein Vorteil ist.
Dazu kommt die Verfügbarkeit von Treibern für frische Hardware. Neue produkte erscheinen immer mit einem Windows-Treiber, der Linux-Treiber kommt erst verspätet, und je nach Firmenpolitik des Herstellers verfügt er sogar über weniger Features.
Das Hauptgeschäft macht MS sicher mit diesen Volumen-Mietlizenzen für mehrere Jahre, die sicherstellen, daß die Firmen immer die neueste Version der MS-Produkte haben und wo sich die Firmen über viele Jahre an MS binden.
Firmen sind bei sowas ja auch immer relativ konservativ. Das Personal arbeitet seit Jahren mit Windows, die Admins sind MSCEE-zertifiziert, und auf dem Arbeitsmarkt gibt es mehr Personal, was MS-Office kann als Open Office...
Eine Umstellung würde neben einer Umstellung der Software auch eine Umschulung der Admins sowie natürlich auch eine Umstellung sämtlicher Mitarbeiter bedeuten. Jeder neue Mitarbeiter müsste seine MS-Office-Kenntnisse wegwerfen und Open office lernen. Es gäb auch nicht alle paar Jahre neue Software-CDs und Lizenz-Keys von MS, sondern die Admins müssten sich selbst viel stärker um ein Linux-Upgrade kümmern. Keine Ahnung, wieviel Support hier RedHat und Suse inzwischen leisten (können). In einigen Bereichen wird es richtig problematisch, auf Windows verzichten zu müssen, so gibt es z.B. kein AutoCAD und keinen adäquaten(!) Ersatz für Photoshop, oder ein gescheites Programm für Videobearbeitung oder einen Musiksequencer. Von branchenspezifischen Lösungen wie Buchhaltung und Auftragsverwaltung für Handwerker mal ganz zu schweigen. Solche Programme sind oft sehr eng mit MS-Office (Termine, Adressverwaltung etc.) verzahnt was zusammen eine sehr brauchbare Lösung ergibt.
Richtig professionell einsetzbare Programme gibt es unter Linux -abgesehen von Compilern- im Moment doch kaum. Selbst bei Open Office wird es erst in Version 3 eine Verzahnung mit dem Mail-Clienten von Mozilla geben, während Outlook bei MS-Office seit Jahren integriert ist.
Bei Open Office wurde in der Hinsicht viel zu lange geschlafen, offenbar hat man lange gemeint, es wäre ausreichend, eine Alternative zum komplettsystemtypischen Spar-MS-Office aus Word, Excel und Powerpoint zu bieten. Groupware, Projektmanagement, Mail-Client, Termine... all das fehlt noch und steht einem professionellen Einsatz entgegen.
Die übrige Gruppe hat sich geweigert, Open Office auch nur testweise auf ihren PCs runterzuladen und zu installieren.
![Exclaim :!:](./images/smilies/nuforum/icon_exclaim.gif)
Argumente:
1) Ich hab schon Word drauf, dann brauch ich kein Open Office mehr
2) Mit Word kenn ich mich aus
3) Es lohnt sich auch nicht, sich in OpenWriter einzuarbeiten, weil in den Betrieben mit Word gearbeitet wird
4) Formatierungsvorgaben der Uni sind auf Word abgestimmt (z.B. cm statt pt etc.)
Die Folge war, dass ich mir dann auch Word drauf machen mußte. Seit ich einen PC habe war da immer nur Staroffice (zu Anfang als Version 4) bzw. Open Office drauf.
Und natürlich hat sich Word dann wieder von seiner stabilsten Seite gezeigt, mit Sachen wie ungedruckten Seitenzahlen, Abstürzen beim Bildimport...
Und da Office am Einfachsten unter Windows (oder MacOS) läuft und die meisten PCs damit ausgeliefert werden, ist auch klar, warum Windows so verbreitet ist.
Außerdem hat MS inzwische soviel Geld, dass sie Windows an PC-Hersteller für den Endkunden wahrscheinlich eh so gut wie verschenken. Vor allem wenn diese sich Kooperativ zeigen, wie es bei den Treibern für Vista-Laptops der Fall ist. MS hat auch viel Geld, um Spielehersteller bestmöglich bei der Programmierung von DirectX-Titeln unterstützen zu können. Außerdem ist die vereinfachte Portierbarkeit auf die X-Box inzwischen ein Argument. Teilweise werden einige Hersteller vielleicht sogar mehr als nur Support bekommen. Ansonsten gäbe es sicher mehr Spiele auf OpenGL/AL-Basis. Bei OpenGL sind komerzielle Hersteller aber auf den Support von Hobby-Codern angewiesen und der einzige Vorteil ist die leichtere Portierbarkeit nach Linux, was nicht wirklich ein Vorteil ist.
Dazu kommt die Verfügbarkeit von Treibern für frische Hardware. Neue produkte erscheinen immer mit einem Windows-Treiber, der Linux-Treiber kommt erst verspätet, und je nach Firmenpolitik des Herstellers verfügt er sogar über weniger Features.
Das Hauptgeschäft macht MS sicher mit diesen Volumen-Mietlizenzen für mehrere Jahre, die sicherstellen, daß die Firmen immer die neueste Version der MS-Produkte haben und wo sich die Firmen über viele Jahre an MS binden.
Firmen sind bei sowas ja auch immer relativ konservativ. Das Personal arbeitet seit Jahren mit Windows, die Admins sind MSCEE-zertifiziert, und auf dem Arbeitsmarkt gibt es mehr Personal, was MS-Office kann als Open Office...
Eine Umstellung würde neben einer Umstellung der Software auch eine Umschulung der Admins sowie natürlich auch eine Umstellung sämtlicher Mitarbeiter bedeuten. Jeder neue Mitarbeiter müsste seine MS-Office-Kenntnisse wegwerfen und Open office lernen. Es gäb auch nicht alle paar Jahre neue Software-CDs und Lizenz-Keys von MS, sondern die Admins müssten sich selbst viel stärker um ein Linux-Upgrade kümmern. Keine Ahnung, wieviel Support hier RedHat und Suse inzwischen leisten (können). In einigen Bereichen wird es richtig problematisch, auf Windows verzichten zu müssen, so gibt es z.B. kein AutoCAD und keinen adäquaten(!) Ersatz für Photoshop, oder ein gescheites Programm für Videobearbeitung oder einen Musiksequencer. Von branchenspezifischen Lösungen wie Buchhaltung und Auftragsverwaltung für Handwerker mal ganz zu schweigen. Solche Programme sind oft sehr eng mit MS-Office (Termine, Adressverwaltung etc.) verzahnt was zusammen eine sehr brauchbare Lösung ergibt.
Richtig professionell einsetzbare Programme gibt es unter Linux -abgesehen von Compilern- im Moment doch kaum. Selbst bei Open Office wird es erst in Version 3 eine Verzahnung mit dem Mail-Clienten von Mozilla geben, während Outlook bei MS-Office seit Jahren integriert ist.
Bei Open Office wurde in der Hinsicht viel zu lange geschlafen, offenbar hat man lange gemeint, es wäre ausreichend, eine Alternative zum komplettsystemtypischen Spar-MS-Office aus Word, Excel und Powerpoint zu bieten. Groupware, Projektmanagement, Mail-Client, Termine... all das fehlt noch und steht einem professionellen Einsatz entgegen.
- Sirarokh
- Star
- Beiträge: 865
- Registriert: Sa 4. Mär 2006, 22:02
- Wohnort: Waldshut-Tiengen
- Kontaktdaten:
Es gibt zu viele Menschen, die mit zu großer Hingabe OSX huldigen, um sinnvoll argumentieren zu können, dass Windows die einzige kompatibel benutzbare Plattform für Endbenutzer-Software wäre. Denn anscheinend fehlt es besagten OSX-Benutzern weder an Kompatibilität noch an Softwareangebot, um vom Glauben abzufallen. Dennoch ist die regelrecht religiöse Hingabe vieler Steve-Jobs-Jünger manchmal beängstigend. Windows-Benutzer leisten dagegen einen etwas subtileren Götzendienst, indem sie meist Windows als Die Einzige Alternative (vgl. Der Einzig Wahre Gott) ansehen. Linux-User unterscheiden sich hier meist nur darin, dass sie um die Alternativen wissen und daher eine etwas gemilderte Sicht besitzen, was allerdings eher ihre Nächstenliebe, denn ihre Glaubensstärke widerspiegelt.
Was ich sagen will: Privatkunden haben -ob sie es wahrhaben wollen oder nicht- die Wahl. Es ist dabei jedermanns persönliche Entscheidung, diese Wahl selbst zu treffen oder sich unreflektiert seinem Schicksal zu fügen, wobei letzteres mit Sicherheit der Weg des geringeren Widerstandes ist. Betriebssysteme an sich stellen dabei eher ein Hindernis als eine Erleichterung bei der Benutzung von Software dar, so dass die Wahl grundsätzlich die des geringsten Übels und nicht die der größeren Glückseligkeit ist -- das bedeutet aber im Umkehrschluss, dass nicht die eingesetzten Programme die Wahl entscheiden, sondern tatsächlich das darunter liegende Betriebssystem. Noch unterstrichen wird dies davon, dass *diesseits* von professioneller Software genügend Alternativen für Alles auf Allen Plattformen existieren. Wer mir hier widerspricht gibt entweder Unsummen für Software aus oder ist Raubkopierer. (1)
Womit wir bei professioneller Software und damit dem geschäftlichen Einsatz sind. Hier ist es nicht mehr die Plattform, sondern die Software selbst, die die Entscheidung diktiert. Und damit ist es hier das Marketing-Budget von Microsoft und Apple, welches festlegt, welche Software auf welche Plattform portiert wird.
(1) Photoshop ist für einen reinen Privatanwender zu teuer. Und das, was Photoshop Elements (Privatanwendersoftware) kann, kann GIMP auch. Das Selbe gilt in fast allen anderen Fällen, mit wenigen Ausnahmen in beiden Richtungen. Die Programme, bei denen es keine Alternativen gibt sind fast ausnahmslos weder in Sachen Zielgruppe noch in Sachen Preis für Privatanwender zugeschnitten.
Soweit meine Meinung. Das hohe Maß an Aufgeklärtheit, mit der hier die Diskussion geführt wird, ist entweder ein Symptom für ein Paradigmenwechsel hin zur Einführung einer allgemeinen Ambivalenz Betriebssystemen gegenüber oder die kalte Erfahrung von zu vielen Streitgesprächen mit fundamentalistischen Glaubenskriegern. Oder Beides.
Für den Paradigmenwechsel sprechen die immer weitere Verbreitung von Virtualisierungs-Lösungen, die langsame Öffnung großer Teile der Quellen von Mac und Windows, die immer weitere Integration von plattformunabhängigen Web-Services in Betriebssysteme, die immer weiter fortschreitende Gesellschaftstauglichkeit von Linux und nicht zuletzt Kompatibilitätsprojekte wie WINE oder dem Win/Mac-Port von KDE4.
Was ich sagen will: Privatkunden haben -ob sie es wahrhaben wollen oder nicht- die Wahl. Es ist dabei jedermanns persönliche Entscheidung, diese Wahl selbst zu treffen oder sich unreflektiert seinem Schicksal zu fügen, wobei letzteres mit Sicherheit der Weg des geringeren Widerstandes ist. Betriebssysteme an sich stellen dabei eher ein Hindernis als eine Erleichterung bei der Benutzung von Software dar, so dass die Wahl grundsätzlich die des geringsten Übels und nicht die der größeren Glückseligkeit ist -- das bedeutet aber im Umkehrschluss, dass nicht die eingesetzten Programme die Wahl entscheiden, sondern tatsächlich das darunter liegende Betriebssystem. Noch unterstrichen wird dies davon, dass *diesseits* von professioneller Software genügend Alternativen für Alles auf Allen Plattformen existieren. Wer mir hier widerspricht gibt entweder Unsummen für Software aus oder ist Raubkopierer. (1)
Womit wir bei professioneller Software und damit dem geschäftlichen Einsatz sind. Hier ist es nicht mehr die Plattform, sondern die Software selbst, die die Entscheidung diktiert. Und damit ist es hier das Marketing-Budget von Microsoft und Apple, welches festlegt, welche Software auf welche Plattform portiert wird.
(1) Photoshop ist für einen reinen Privatanwender zu teuer. Und das, was Photoshop Elements (Privatanwendersoftware) kann, kann GIMP auch. Das Selbe gilt in fast allen anderen Fällen, mit wenigen Ausnahmen in beiden Richtungen. Die Programme, bei denen es keine Alternativen gibt sind fast ausnahmslos weder in Sachen Zielgruppe noch in Sachen Preis für Privatanwender zugeschnitten.
Soweit meine Meinung. Das hohe Maß an Aufgeklärtheit, mit der hier die Diskussion geführt wird, ist entweder ein Symptom für ein Paradigmenwechsel hin zur Einführung einer allgemeinen Ambivalenz Betriebssystemen gegenüber oder die kalte Erfahrung von zu vielen Streitgesprächen mit fundamentalistischen Glaubenskriegern. Oder Beides.
Für den Paradigmenwechsel sprechen die immer weitere Verbreitung von Virtualisierungs-Lösungen, die langsame Öffnung großer Teile der Quellen von Mac und Windows, die immer weitere Integration von plattformunabhängigen Web-Services in Betriebssysteme, die immer weiter fortschreitende Gesellschaftstauglichkeit von Linux und nicht zuletzt Kompatibilitätsprojekte wie WINE oder dem Win/Mac-Port von KDE4.
Selig ist, wer nichts zu sagen hat und trotzdem schweigt.
[size=75]
nuWave 105, CS-65, RS-5, NAD C370, Denon AVR 2106 und 'n Beamer[/size]
[size=75]
nuWave 105, CS-65, RS-5, NAD C370, Denon AVR 2106 und 'n Beamer[/size]
Die meisten gehen aber einfach den Weg des geringeren Wiederstandes.
Wenn der neue Mediamarkt-PC mit Windows und Word, Excel und Powerpoint ausgeliefert wird und diese Software auch im Betrieb zum Einsatz kommt, sind die meisten Kunden doch hochzufrieden. Keiner von denen kickt doch das MS-Zeugs von der Platte und installiert sich mal eben Ubuntu...
Abgesehen davon ist es wirklich schwierig unter Linux produktiv Videos zu schneiden, Homerecording zu betreiben... Auch Software wie Data Beckers Glückwunschdruckerei oder WISO Steuer laufen AFAIK nicht nativ unter Linux.
Das wesentliche Argument für Privatanwender dürfte allerdings die Lernsoftware und die Spiele für die Kids sein. Egal ob irgendeine zum Schulbuch passende Klett-Lernsoftware, Mein Ponyhof 2008 oder FIFA Soccer - teilweise können da schon die Mac-User froh sein wenn es eine MacOS - Version dafür gibt.
Somit wird mit Windows-Software das untere Ende und das obere Ende des Anwenderspektrums besser bedient.
Linux bleibt beim Endanwender nur der mittlere, "ambitionierte" Bereich (sowie eben Informatiker):
-Wem die mitgelieferte Digicam-Software zu billig und Photoshop CS3 zu teuer ist, nimmt GIMP...
-Wem MS Works zu billig ist und wer die Groupware-/Mail-Funktionen von MS Office nicht braucht, nimmt Open Office...
...
Wenn der neue Mediamarkt-PC mit Windows und Word, Excel und Powerpoint ausgeliefert wird und diese Software auch im Betrieb zum Einsatz kommt, sind die meisten Kunden doch hochzufrieden. Keiner von denen kickt doch das MS-Zeugs von der Platte und installiert sich mal eben Ubuntu...
Abgesehen davon ist es wirklich schwierig unter Linux produktiv Videos zu schneiden, Homerecording zu betreiben... Auch Software wie Data Beckers Glückwunschdruckerei oder WISO Steuer laufen AFAIK nicht nativ unter Linux.
Das wesentliche Argument für Privatanwender dürfte allerdings die Lernsoftware und die Spiele für die Kids sein. Egal ob irgendeine zum Schulbuch passende Klett-Lernsoftware, Mein Ponyhof 2008 oder FIFA Soccer - teilweise können da schon die Mac-User froh sein wenn es eine MacOS - Version dafür gibt.
Somit wird mit Windows-Software das untere Ende und das obere Ende des Anwenderspektrums besser bedient.
Linux bleibt beim Endanwender nur der mittlere, "ambitionierte" Bereich (sowie eben Informatiker):
-Wem die mitgelieferte Digicam-Software zu billig und Photoshop CS3 zu teuer ist, nimmt GIMP...
-Wem MS Works zu billig ist und wer die Groupware-/Mail-Funktionen von MS Office nicht braucht, nimmt Open Office...
...
-
- Star
- Beiträge: 763
- Registriert: Mo 22. Dez 2003, 13:34
- Wohnort: Rheinstetten
- Been thanked: 3 times
Warum sollten sie auch Ubuntu installieren?ta hat geschrieben: Wenn der neue Mediamarkt-PC mit Windows und Word, Excel und Powerpoint ausgeliefert wird und diese Software auch im Betrieb zum Einsatz kommt, sind die meisten Kunden doch hochzufrieden. Keiner von denen kickt doch das MS-Zeugs von der Platte und installiert sich mal eben Ubuntu...
...
Wenn das eine Funktioniert warum sollte man dann sich dem Thema Linux in welcher Art auch immer ans Bein binden....
IMHO ist Linux out of the Box nicht zu gebrauchen. Und so lange nicht JEDER in der Lage ist ein solches System aufzuspielen ohne vorher ein Informatikstudium gemacht zu haben.
Ich will damit arbeiten und nicht Tagelang rumbasteln bis es mal funktioniert.
Wenn es dann mal läuft, dann läut es auch sehr gut...
Grüße
Carsten
- Sirarokh
- Star
- Beiträge: 865
- Registriert: Sa 4. Mär 2006, 22:02
- Wohnort: Waldshut-Tiengen
- Kontaktdaten:
Schade, dass ich jetzt doch ein solches Argument bringen muss, aber das kann ich so nicht stehen lassen.
Linux zu installieren ist nicht einfacher oder schwieriger als Windows zu installieren. Das mag früher anders gewesen sein, aber heutzutage besteht es auch aus nichts weiter als Zeitzone angeben, Tastaturlayout angeben und Festplatte auswählen -- das sind genau die drei Fragen, die Windows und OSX auch stellen (+Lizenzvereinbarung).
(Und alle Treiber, die es für die Hardware gibt, sind schon installiert oder werden es, sobald man das erste Mal online geht)
Und was Out-Of-The-Box Funktionalität angeht, ist Linux jedweder Alternative um Welten überlegen. Mediaplayer, Internetbrowser, Mailanwendung und Bildbetrachter gehören ja inzwischen zum guten Ton. Alles Weitere muss man mit Windows aber nachinstallieren. Es gibt weder ein Chatprogramm, noch eine Office-Suite, noch ein Bildbearbeitungsprogramm, es gibt nicht einmal einen PDF-Reader oder ein Packprogramm! Auch Treiber muss man sich selbst besorgen und man muss sich jedes Update höchstpersönlich zusammensuchen. Dazu kommen dann noch Tonnenweise Systemupdates, ein Virenscanner und eine Firewall.
All das und noch viel(!) mehr hat Linux schon Out-Of-The-Box. (Abgesehen von Virenscanner und Firewall, da unnötig
) Dazu kommt, dass die Installation neuer Programme wesentlich einfacher funktioniert als mit Windows oder OSX. Es gibt (bei Ubuntu) im Startmenü einen Eintrag namens "Programme installieren" (oder so). Darunter verbirgt sich ein Frontend für den Paketmanager: Eine geordnete Liste mit hunderten Programmen, die zur Verfügung stehen. Jedes Programm kommt mit einer Beschreibung und einem Beliebtheitsgrad. Ein Klick genügt, und die gewählten Programme werden völlig ohne Interaktion heruntergeladen, die Abhängigkeiten werden aufgelöst und installiert. Es wäre völlig sinnlos, im Internet nach Programmen für Linux zu suchen, da sie alle im Paketmanager eingetragen sind. Das ist auch einer der Gründe, warum Windows-Benutzer oftmals denken, es gäbe nicht viel Linux-Software: Es gibt nur selten besonders große Webpräsenzen, da es dank Paketmanagern einfach keinen Nutzen dafür gibt.
Selbst OSX bietet in der Hinsicht deutlich mehr als Windows. Da ist noch ein Textverarbeitungsprogramm dabei, dass wenigstens Bilder mit in ein Dokument einbetten kann, ein Kalender, ein Chatprogramm, ein kleines Musikmach-Programm, ein kleines Videobearbeitungsprogramm, ein Mediacenter und eine (exzellente) Backup-Applikation dabei.
Ich muss mich für diese Predigt entschuldigen, da kommt Windows nicht besonders gut weg. Aber es muss einmal gesagt werden:
GERADE mit Windows kann man Out-Of-The-Box noch praktisch nichts anfangen.
GERADE mit Linux kann man Out-Of-The-Box bereits vollwertig arbeiten!
PS: Ich habe vergessen, dass Windows bereits den MSN Messenger besitzt. Aber wer benutzt den schon...
Linux zu installieren ist nicht einfacher oder schwieriger als Windows zu installieren. Das mag früher anders gewesen sein, aber heutzutage besteht es auch aus nichts weiter als Zeitzone angeben, Tastaturlayout angeben und Festplatte auswählen -- das sind genau die drei Fragen, die Windows und OSX auch stellen (+Lizenzvereinbarung).
(Und alle Treiber, die es für die Hardware gibt, sind schon installiert oder werden es, sobald man das erste Mal online geht)
Und was Out-Of-The-Box Funktionalität angeht, ist Linux jedweder Alternative um Welten überlegen. Mediaplayer, Internetbrowser, Mailanwendung und Bildbetrachter gehören ja inzwischen zum guten Ton. Alles Weitere muss man mit Windows aber nachinstallieren. Es gibt weder ein Chatprogramm, noch eine Office-Suite, noch ein Bildbearbeitungsprogramm, es gibt nicht einmal einen PDF-Reader oder ein Packprogramm! Auch Treiber muss man sich selbst besorgen und man muss sich jedes Update höchstpersönlich zusammensuchen. Dazu kommen dann noch Tonnenweise Systemupdates, ein Virenscanner und eine Firewall.
All das und noch viel(!) mehr hat Linux schon Out-Of-The-Box. (Abgesehen von Virenscanner und Firewall, da unnötig
![Biggrin :D](./images/smilies/nuforum/icon_biggrin.gif)
Selbst OSX bietet in der Hinsicht deutlich mehr als Windows. Da ist noch ein Textverarbeitungsprogramm dabei, dass wenigstens Bilder mit in ein Dokument einbetten kann, ein Kalender, ein Chatprogramm, ein kleines Musikmach-Programm, ein kleines Videobearbeitungsprogramm, ein Mediacenter und eine (exzellente) Backup-Applikation dabei.
Ich muss mich für diese Predigt entschuldigen, da kommt Windows nicht besonders gut weg. Aber es muss einmal gesagt werden:
GERADE mit Windows kann man Out-Of-The-Box noch praktisch nichts anfangen.
GERADE mit Linux kann man Out-Of-The-Box bereits vollwertig arbeiten!
PS: Ich habe vergessen, dass Windows bereits den MSN Messenger besitzt. Aber wer benutzt den schon...
Selig ist, wer nichts zu sagen hat und trotzdem schweigt.
[size=75]
nuWave 105, CS-65, RS-5, NAD C370, Denon AVR 2106 und 'n Beamer[/size]
[size=75]
nuWave 105, CS-65, RS-5, NAD C370, Denon AVR 2106 und 'n Beamer[/size]
- Sirarokh
- Star
- Beiträge: 865
- Registriert: Sa 4. Mär 2006, 22:02
- Wohnort: Waldshut-Tiengen
- Kontaktdaten:
Meiner Erfahrung nach ist der Grund, warum so viele Leute so viel an Linux herumfrickeln nicht der, dass so vieles nicht funktioniert, sondern vielmehr der, dass vieles, was man mit anderen Betriebssystemen eben hinnehmen muss, mit etwas Fleiß veränderbar ist. Nur sind diese Dinge eben oft etwas komplexer (weswegen die anderen Betriebssysteme je erst gar keine Optionen dafür anbieten).
Wenn eine Windows-Anwendung auf meinem Windows (damals...) nicht funktionierte, habe ich sie deinstalliert und neu installiert. Wenn sie dann noch immer nicht funktionierte, habe ich nach einer Alternative gesucht.
Wenn eine Linux-Anwendung nicht funktioniert, dann weiß ich, dass es eine Lösung gibt. Infolge dessen suche ich sie und kann das Problem nach einer Weile lösen. Das ist ein grundsätzlicher Unterschied!
Aber andererseits muss man auch ehrlich sagen: Genau das ist natürlich der Grund, warum so viele Leute Linux so sehr mögen -- und auch der Grund, warum manch einer damit nicht klar kommt.
Wenn eine Windows-Anwendung auf meinem Windows (damals...) nicht funktionierte, habe ich sie deinstalliert und neu installiert. Wenn sie dann noch immer nicht funktionierte, habe ich nach einer Alternative gesucht.
Wenn eine Linux-Anwendung nicht funktioniert, dann weiß ich, dass es eine Lösung gibt. Infolge dessen suche ich sie und kann das Problem nach einer Weile lösen. Das ist ein grundsätzlicher Unterschied!
Aber andererseits muss man auch ehrlich sagen: Genau das ist natürlich der Grund, warum so viele Leute Linux so sehr mögen -- und auch der Grund, warum manch einer damit nicht klar kommt.
Selig ist, wer nichts zu sagen hat und trotzdem schweigt.
[size=75]
nuWave 105, CS-65, RS-5, NAD C370, Denon AVR 2106 und 'n Beamer[/size]
[size=75]
nuWave 105, CS-65, RS-5, NAD C370, Denon AVR 2106 und 'n Beamer[/size]