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Verfasst: Mo 28. Apr 2008, 23:07
von syntheticwave
Rank hat geschrieben: Eigentlich muss ich auch gar nicht gegenargumentieren, da deine Theorien keinen vollständigen gangbaren Weg aufzeigen, der in der Praxis mit vertretbaren Mitteln umsetzbar ist & auch wirkliche Verbesserung in Aussicht stellt !!!
... ich werde aber trotzdem gegenargumentieren :D
...nur zu!
...oder kneifste schon wieder?

H.

Verfasst: Mo 28. Apr 2008, 23:15
von Rank
syntheticwave hat geschrieben:
Rank hat geschrieben: Eigentlich muss ich auch gar nicht gegenargumentieren, da deine Theorien keinen vollständigen gangbaren Weg aufzeigen, der in der Praxis mit vertretbaren Mitteln umsetzbar ist & auch wirkliche Verbesserung in Aussicht stellt !!!
... ich werde aber trotzdem gegenargumentieren :D
...nur zu!
...oder kneifste schon wieder?

H.

Nein :roll: -> ich hab' doch schon mein Statement zu diesem Thema abgegeben (deshalb kann man das wohl auch nicht als "kneifen" bezeichnen, sondern viel eher als "spekulieren" :mrgreen: )


Gruß

Rank

Verfasst: Di 29. Apr 2008, 08:53
von ramses
Kanns grad nicht näher kommentieren, aber in deinem kleinen eingemauerten Raum der in dem Opernhaus steht, haste wieder die ganzen Reflexionen von den Wänden die sich zu dem aufgenommenen Signal hinzuaddieren :mrgreen:

mfg

ramses

Verfasst: Di 29. Apr 2008, 18:33
von syntheticwave
Hallo Ramses,

stimmt, aber aus http://www.hauptmikrofon.de/diplom/DA_W ... nehmung%22 , Seite 5:

Die interaurale Zeitdifferenz zwischen den jeweiligen, an beiden Ohren auftretenden Triggerzeitpunkten kann dabei zweifach interpretiert werden, jenachdem, ob das linke oder rechte Ohr als Referenz betrachtet wird. Das Gehšor entscheidet sich dabei immer fšur die der Medianebene nšahere Hšorereignisrichtung, also die zur kšurzeren Laufzeitdifferenz gehšorige. Diese Auswertung funktioniert jedoch nur bei Frequenzen, deren halbe Wellenlšange gršoßer als die effektive Wegdifferenz zwischen den Ohren ist ( 21 cm), bzw. ihre halbe Periodendauer T/2 etwa 630 μs nicht unterschreitet.
Dies entspricht einer Frequenz von ca. 800 Hz. Hinzu kommt, dass die im Innenohr auf das Signal reagierenden Sinneszellen nach erfolgter Triggerung fšur etwa eine Millisekunde zu einer erneuten Reaktion unfähig sind (Refraktärzeit).

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In der gleichen Arbeit ist auch beschrieben, dass zusätzliche Reflexionen nach den ersten schallstarken Reflexionen kaum noch stören, solange ihre Summe unter der des Nachhallpegels im Aufnahmeraum bleibt. Das ist gewöhnlich der Fall.

Gruss Helmut

Verfasst: Mi 30. Apr 2008, 09:23
von ramses
Hab mir nur mal kurz das Fazit angesehen. Leider ist es mir zeitlich grad nicht möglich das gesamte Dokument durchzulesen. Werde das aber sicher noch nachholen!

P.S.: Ich beschäftige mich im Übrigen erst seit ~ 1 Monat mit dem Thema :D

mfg

ramses

Verfasst: Do 1. Mai 2008, 14:05
von syntheticwave
ramses hat geschrieben:Hab mir nur mal kurz das Fazit angesehen. Leider ist es mir zeitlich grad nicht möglich das gesamte Dokument durchzulesen. Werde das aber sicher noch nachholen!

P.S.: Ich beschäftige mich im Übrigen erst seit ~ 1 Monat mit dem Thema :D

mfg

ramses
...die Seite allein braucht schon ne Stunde und mit dem ganzen Thema wird man nie fertig, da bewegt sich ziemlich viel zur Zeit.
Aufgrund deines Postings hab ich mich nochmal genauer mit der Refraktärzeit beschäftigt, neuere Untersuchungen besagen dass die Reizleitung vom Hörnerv schon nach 390µs wieder beginnt zu arbeiten. Damit kann die von dir aufgeworfene Frage, inwieweit die nachfolgenden Reflexionen stören also nur für sehr kurze Schallumwege beantwortet werden.

In der Psychoakustik gibt es aber auch noch eine andere, ziemlich einleuchtende Erklärung: Wir haben gelernt den ersten schallstarken Reflexionen einen virtuellen Ursprungsort zuzuordnen, weil wir immer wenn wir erste schallstarke Reflexionen wahrgenommen haben in ihrer Richtung auch eine Reflexionsfläche zu sehen war, der wir sie zuordnen konnten. Schon für die zweite wie auch für alle späteren Reflexionen des Nachhalls hat diese Zuordnung nicht mehr funktioniert. Unser Gehirn ist ja schließlich kein Billiardtisch. Deshalb ist die Richtung der zweiten und späteren Reflexionen für die Bestimmung der Position der Schallquelle nicht mehr brauchbar. Woher sie kommen ist also egal. Wir werten nur noch Pegel, Spektrum und Abklingzeit aus.

Gruss Helmut