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Verfasst: So 27. Apr 2008, 20:15
von HappyHardcore
hallo leute!

habe die 4er gestern auch gehört. und ich war auch beeindruckt was diese dinger geleistet haben.

aber jetzt mal abgesehen von den schon besprochenen sachen wie wirkungsgrad usw. möchte ich auch noch was anderes klar stellen.

als ich sie gehört habe, wurde die lautstärke mal ein bisschen angehoben bei einer etwas bass-lastigeren musik. das ergebnis war, wie es auch bei kompakten mit ABL/ATM ist, dass der membran durch weites auslenken an seien grenzen kam.
ich glaube sogar dass mit abl/atm sogar ein bisschen mehr geht.
ich bin außerdem der meinung, dass die sicke der 4er nicht sehr nach langhub chassis aussieht, wenn man mal zum vergleich die sicken der 14er ansieht.

also mein erster eindruck:

die 4er ist eher für gediegene lautstärken gemacht. (außer der schalter hinten entschärft den tiefgang. das hab ich noch nicht wirklich kapiert wofür dieser bei der 4er verwendet wird)

tja, und die 14er find ich echt klasse! :) und die ging auch ganz schön ab, nur war ich etwas verwundert dass diese (wahrscheinlich auch durch die selbe technologie wie die 4er, nur dass hier genug langhub-chassis verfügbar sind und sie deshalb ein leistungs-sauger ist) die angeschlossene 2x600W (korrigiert mich wenn das falsch ist!) endstufe zum abschalten brachte!
also für den spass braucht man anscheinend wieder extrem potente endstufen.

teilt jemand diese ansichten mit mir? :wink:
oder bin ich da alleine :roll:

lg markus

Verfasst: So 27. Apr 2008, 20:21
von Lasazarr
Naja, da die Cambridge-Endstufen Vorserien Modelle waren, muss es nicht unbedingt so sein, das die Nu??? 14 besonders leistungsfähige Endstufen braucht.
Man muss mal abwarten was diejenigen schreiben, die heute auf der Messe waren, da ja angeblich heute andere Verstärker angeschlossen werden sollten.
Und schliesslich werden sicherlich die Nuberts auch noch was zu sagen ;)

Verfasst: So 27. Apr 2008, 20:58
von Klapskalli
ab hier steht was zu dem endstufen problem, scheint ja die erklärung zu sein

http://www.nubert-forum.de/nuforum/fpos ... tml#349991

Verfasst: So 27. Apr 2008, 21:11
von Kat-CeDe
Hi Corwin,
warum ist 44Hz unfassbar. Laut Daten hat die 681 es auch schon und meine gute, alte 580 soll sogar 42Hz haben. Um die 40Hz scheint eine Art Schallmauer für Standlautsprecher zu sein.

Ralf

Verfasst: So 27. Apr 2008, 21:23
von g.vogt
Hallo Ralf,

das Modell 4 ist doch aber eine Kompakte.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: So 27. Apr 2008, 21:25
von Selbst
Kat-CeDe hat geschrieben:... warum ist 44Hz unfassbar. Laut Daten hat die 681 es auch schon und meine gute, alte 580 soll sogar 42Hz haben. Um die 40Hz scheint eine Art Schallmauer für Standlautsprecher zu sein.
Für eine 'Regal Box' nicht schlecht, oder ?? 8O

Verfasst: So 27. Apr 2008, 21:49
von Kat-CeDe
Hi,
sorry ich hatte es verwechselt mit dem 1.4m Boliden. Für eine Regalbox wirklich erschreckend.

Ralf

Verfasst: Mo 28. Apr 2008, 02:10
von Zweck0r
Die große schafft 33 Hz/-3 dB ohne Aktiv-Entzerrung 8)

Grüße,

Zweck

Verfasst: Mo 28. Apr 2008, 09:47
von bony
HappyHardcore hat geschrieben:als ich sie gehört habe, wurde die lautstärke mal ein bisschen angehoben bei einer etwas bass-lastigeren musik. das ergebnis war, wie es auch bei kompakten mit ABL/ATM ist, dass der membran durch weites auslenken an seien grenzen kam.
Klar, da kommt man mit einer Kompaktbox natürlich relativ schnell an Grenzen. Allerdings sind in einem so großen Vorführraum auch schnell Pegel erreicht, die sich - anders als in einem 20 qm Raum - gar nicht so furchtbar laut anhören. Ich finde es jedenfalls immer wieder erstaunlich, was diese kompakten wegstecken und kann mir kaum vorstellen, dass das bei der neuen anders ist.

Der Leistungshunger der Großen liegt sicher nicht an der Zahl der Chassis (durch die größere Membranfläche steigt der Wirkungsgrad ja eher), sondern an dem Schalldruckpegel, der dadurch möglich wird und um diesen zu erreichen halt nötigen Leistung.

Verfasst: Di 29. Apr 2008, 10:52
von TBien
Hallo zusammen!

Die High-End ist vorbei, somit können wir endlich mal wieder ein kleines bisschen durchatmen. Viel Zeit zum Durchatmen gibt es aber trotzdem nicht, denn es sind eine Menge E-mails und natürlich nicht zuletzt viele Fragen aus dem Forum zu beantworten.

Die brennendste Frage ist wohl: Was ist mit dem Bass-Schalter des Modells 4?
Am treffendsten hat es wohl Ol-DIE beschrieben, daher würde ich vorschlagen, seinen Beitrag einfach noch mal zu lesen.

Wir haben uns viele Gedanken darüber gamacht, auf welche Weise man dem Modell 4 auf rein passivem Wege einen tieferen Bass anerziehen könnte, ohne irgendwelche klangliche „Nebenwirkungen“ wie etwa eine künstliche Bassbetonung oder dergleichen in Kauf nehmen zu müssen. Fast Jedem ist ja bereits bekannt, dass man mit passiven Bauteilen nur Frequenzbereiche absenken, nicht aber anheben kann.

Mit 16 Litern Netto schafft das Modell 4 zwar auch schon ohne Spezialmaßnahmen respektable 50 Hz. Das bringen aber einige wenige Konkurrenzprodukte mit einem ähnlichen Verhältnis von Volumen zu Membrangröße ebenfalls zustande, daher wollten wir unbedingt hier noch eine Schippe drauflegen.

Die Schwierigkeit lag darin, alle Wünsche gleichzeitig unter einen Hut zu bringen. Die Forderungen waren:

- den Gesamtwirkungsgrad oberhalb 50 Hz definiert herunterzufahren, ohne den Wirkungsgrad unterhalb 50 Hz anzutasten;
- den Klangcharakter gegenüber der „Normalversion“ exakt gleich zu lassen;
- möglichst keinerlei Einbußen bei der „Impulsivität“ im Bass hinzunehmen (ohne „Bassbuckel“);
- darüber hinaus dafür zu sorgen, dass bei beiden Schaltvarianten die Impedanz von 3,2 Ohm nicht unterschritten wird;
- nicht zuletzt das Ganze so zu verschalten, damit so wenig Schaltvorgänge wie möglich notwendig sind (sonst hätte man den Schalter nicht mehr untergebracht) und gleichzeitig sicherzustellen, dass alle anderen Schaltmöglichkeiten (Höhen- und Mittenschalter) bei beiden Wirkungsgrad-Schaltvarianten erhalten bleiben.

Ein in schier endlosen Mess- und Hörsitzungen passender „Cocktail“ aus Saug- und Sperrkreisen sowie die Umsetzung einiger pfiffiger Anregungen von Günther Nubert machte das zwischenzeitlich fast schon für Unmöglich gehaltene dann am Ende doch noch möglich.

Ein paar „Nebenwirkungen“ ließen sich aber trotzdem nicht vermeiden: Eine davon ist, wie Ol-DIE schon richtig erkannt hat, dass der Wirkungsgrad der Tiefbass-Schaltvariante um ca. 2,5 dB geringer ist als bei der „Normalversion“, welche bei 85 dB/1W/1m liegt. Ein weiterer Punkt ist, dass die Weiche für eine Box dieser Größe einen geradezu gigantischen Umfang besitzt. Die Bauteile passten nicht einmal mehr zweistöckig huckepack auf das größte Terminal, welches wir haben. Eine dritte Platine musste zusätzlich im Gehäuse untergebracht werden. Die für Alle deutlich spürbare Nebenwirkung ist natürlich der Preis der Box. Aber günstiger wäre es in der Tat nur noch mit einem Folien-Faltgehäuse geworden, was aber zum hochwertigen Klangpotenzial wohl noch weniger gepasst hätte wie die berühmte Faust aufs Auge…

Diagramme kann ich gerne noch in den nächsten Tagen nachliefern, nur heute geht es leider nicht, da ich gerade von Zuhause aus schreibe. Falls Ihr noch Fragen habt: Immer her damit!

Viel Spaß beim Weiterdiskutieren und hoffentlich bald auch beim Hören der neuen Boxenlinie wünscht Euch

Thomas Bien