Dass sind die Sprüche, die ich immer wieder höre. Und ich kann sie echt nicht mehr hören!
Gebt den Leuten Perspektiven und zahlt ihnen einen vernünftigen Grundlohn, von dem man auch ohne zusätzliche Stütze menschenwürdig leben kann, und dazu gehört nicht nur jeden Tag was zu Essen im Magen.
Das die Schwachen (und natürlich auch die Absahner der Gesellschaft) immer auf den noch Schwächeren herumhacken und alle Arbeitslosen/Hartz IV-Empfänger, die noch weniger haben oder von denen sie nur nicht genau wissen was sie tun und die dann auch noch nicht nur mit nach unten gezogenen Mundwinkeln durch die Gegend laufen oder schon mal auf dem Sozialamt gesehen wurden, als asozial u. arbeitsscheu bezeichnen und behaupten die würden sich die Stütze eh nur erschleichen, kotzt mich nur noch an.
Wisst ihr wieviel Leute ich kenne, die trotz Vollzeitjob (teilweise Schichtarbeit) nicht genug zum Leben verdienen und auf zusätzliche Hilfe vom Staat angewiesen sind? Es sind 'ne Menge! Viele in meiner Firma, angestellt aber bei einer Tochterfirma, welche fast zur Hälfte einem großen Konzern gehört. Wer ist denn hier asozial im wahrsten Sinne des Wortes?
Mit welchem Recht besorgen sich diese Arbeitgeber den Lohn, welchen sie nicht bereit sind zu zahlen, von uns allen Steuerzahlern?
Nichts anderes ist das, als ein Lohnzuschuss vom Staat für die für Billiglohn Angestellten.
Kommt doch mal weg von dieser Hetze gegen andere Leute! Ich höre da soviel Neid mit heraus, es ist schon eklig. Ich glaube, die die so etwas sagen, würden es gerne selbst ähnlich machen, sind aber nur zu feige.
Sind wir bessere Menschen, weil wir arbeiten gehen?
Wer sich
nur über seine Arbeit definiert ist arm dran! Und es kann schnell gehen, dass dieser schöne bezahlte Job flöten geht.
Ich denke nicht, dass die Mehrzahl der Menschen bei bedingungslosem Einkommen nur auf der faulen Haut liegen würden oder möchten.
Ich könnte es zum Beispiel nicht. Ich denke es wäre eine Minderheit, welche dann jedoch auch mit nur sehr wenig auskommen muss.
Ich denke, dass das bedingungslose Grundeinkommen eine Möglichkeit wäre, die Menschen selbstständiger (nicht alle!) und unabhängiger zu machen mit weniger Existenzangst behaftet, sprich: zufriedener.
Überlegt auch mal, was mann da an der Verwaltung der jetzigen Sozialfälle einsparen könnte.
Leider sehe ich schwarz mit der jetzigen Regierung was solche Vorschläge betrifft.
Wir bräuchten eine radikale Steuerreform mit einer Vereinfachung des Steuerrechts (das sagten Experten schon vor mindestens 10 Jahren), wir bräuchten eine Gesundheitsreform, die auch wirklich eine ist, wir bräuchten ein Gesetz über Volksentscheide und noch 'ne ganze Menge mehr...
Passieren wird leider nichts, da bin ich sehr pessimistisch, da zuviel von anderer Seite auf die Politik(er) Einfluss genommen wird und alle guten Initiativen und Vorschläge völlig verwässert wieder zum Vorschein kommen (wenn überhaupt).
Zitat von der Webseite zum bedingungslosen Grundeinkommen:
Erwerbsarbeit wird zunehmend einkommenslos - die ökonomische Entwertung der Arbeit -, gleichzeitig werden Einkommen in Form steigender Kapitalerträge zunehmend ohne Arbeit erzielt.
Diese Entwicklung bzw. diesen Zustand sehe ich genau auch so.