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der elektriker
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arbeiten für nichts

Beitrag von der elektriker »

Hallo Jungs , ja wie ich so bemerke sieht es bei vielen nur Scheiße oder bescheiden aus.

Mir geht es ja auch nicht gerade besser.

Hier mal kurz mein Leben nach dem Bund:

1993 Heirat
1994 Meisterschule( Elektromeister im handwerk)
1996 Selbstständigkeit mit eigerner Firma
1996 Haus gebaut
2001 Insolvenz durch nicht zahlende Kunden ( u.s.w )
2005 Trennung mit Ehefrau
( danach Auszug aus Haus in 2-Zimmer Wohnung )
2005 Job bekommen bei einer sozialen Einrichtung ( 2 Jahres Vertrag )
2006 Leider an Krebs erkrankt )
2007 Arbeitsvertrag verlängert um 1-Jahr
2008 ( endlich geheilt nach Strahlen und Chemo-Therapie )
2008 Job-Verlust durch Krankheit

Zurzeit arbeite ich bei einem Bekannten auf 30 std Basis. Nicht gerade toll , aber es ist nicht leicht einen vernüftigen bezahlten Job zu bekommen.

Aber ich laß den Kopf nicht hängen. Denk immer : Nach jeden Tief kommt immer ein Hoch

Ich habe ja noch meine Partnerin , mein Sport , die Musik . Alles hilft ungemein.

Gruß Holger :D :D :D
Gruß Holger

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Selbst
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Beitrag von Selbst »

Eigentlich wollte ich mir gerade die 6. Folge der 3. Staffel Heroes ansehen, als ich deinen Beitrag las. Da kam ich nicht umhin etwas in mich zu gehen, um meine Gedanken schweifen zu lassen. Hab mir auch ein paar Beiträge von dir durchgelesen. Hat mich einfach interessiert. Das Leben ist einfach zu kostbar um nicht das zu tun, was einem gerade in den Sinn kommt, wenn man die Möglichkeit dazu hat.
Gerade wenn einem das Schicksal das ein oder andere Mal übel zugespielt hat, kann es einen dazu zwingen, Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und ggf. schätzen zu lernen, die einen vorher vielleicht nicht im geringsten interessiert hätten.
Unter Umständen ist man dann auch in der Lage, von sich aus verschiedene Perspektiven einzunehmen, um 'All das was ist' auf mannigfalltigste Weise wahrzunehmen und daran Freude zu haben oder jedwede andere Gefühlsintensität zu erleben, die einem gerade zusagt.

Schön, daß du den Kopf nicht hängen lässt.

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Dueren
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Beitrag von Dueren »

JensII hat geschrieben: Und das am Monatg ein Neuer anfängt, hat man mir auch noch nicht gesagt, habe ich nur über ein paar Ecken erfahren! Dass eine weitere Halle gebaut wird, erzählt man mir auch nicht, und wenn ich mal verwundert bin, weil ich ja nie Infos bekomme, werde ich dumm angeguckt.......
Ich frage ab morgen meinen Chef 5 mal täglich was es neues gibt ;-) Aber auch dann wird nichts kommen :wink:
Ups, das hört sich aber schwer danach an als wenn diese Stelle bald zu Ende geht. Bewußte Nicht Information - darauf folgt meist nichts gutes.
Ich find so was fürchterlich. Um mich rum braut sich langsam auch was zusammen....
Sie beobachten Dich.....
.....und Du bemerkst es nicht......
......es ist alles noch viel schlimmer als gedacht......
..............ein Alptraum.............
Homernoid

Re: arbeiten für nichts

Beitrag von Homernoid »

der elektriker hat geschrieben:Hallo Jungs , ja wie ich so bemerke sieht es bei vielen nur Scheiße oder bescheiden aus.

Mir geht es ja auch nicht gerade besser.

Hier mal kurz mein Leben nach dem Bund:

1993 Heirat
1994 Meisterschule( Elektromeister im handwerk)
1996 Selbstständigkeit mit eigerner Firma
1996 Haus gebaut
2001 Insolvenz durch nicht zahlende Kunden ( u.s.w )
2005 Trennung mit Ehefrau
( danach Auszug aus Haus in 2-Zimmer Wohnung )
2005 Job bekommen bei einer sozialen Einrichtung ( 2 Jahres Vertrag )
2006 Leider an Krebs erkrankt )
2007 Arbeitsvertrag verlängert um 1-Jahr
2008 ( endlich geheilt nach Strahlen und Chemo-Therapie )
2008 Job-Verlust durch Krankheit

Zurzeit arbeite ich bei einem Bekannten auf 30 std Basis. Nicht gerade toll , aber es ist nicht leicht einen vernüftigen bezahlten Job zu bekommen.

Aber ich laß den Kopf nicht hängen. Denk immer : Nach jeden Tief kommt immer ein Hoch

Ich habe ja noch meine Partnerin , mein Sport , die Musik . Alles hilft ungemein.

Gruß Holger :D :D :D
Tscha. Und was ist das ganze Übel?
tata, die Frau... :D
Dueren
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Re: arbeiten für nichts

Beitrag von Dueren »

Homernoid hat geschrieben:
der elektriker hat geschrieben:Hallo Jungs , ja wie ich so bemerke sieht es bei vielen nur Scheiße oder bescheiden aus.

Mir geht es ja auch nicht gerade besser.

Hier mal kurz mein Leben nach dem Bund:

1993 Heirat
1994 Meisterschule( Elektromeister im handwerk)
1996 Selbstständigkeit mit eigerner Firma
1996 Haus gebaut
2001 Insolvenz durch nicht zahlende Kunden ( u.s.w )
2005 Trennung mit Ehefrau
( danach Auszug aus Haus in 2-Zimmer Wohnung )
2005 Job bekommen bei einer sozialen Einrichtung ( 2 Jahres Vertrag )
2006 Leider an Krebs erkrankt )
2007 Arbeitsvertrag verlängert um 1-Jahr
2008 ( endlich geheilt nach Strahlen und Chemo-Therapie )
2008 Job-Verlust durch Krankheit

Zurzeit arbeite ich bei einem Bekannten auf 30 std Basis. Nicht gerade toll , aber es ist nicht leicht einen vernüftigen bezahlten Job zu bekommen.

Aber ich laß den Kopf nicht hängen. Denk immer : Nach jeden Tief kommt immer ein Hoch

Ich habe ja noch meine Partnerin , mein Sport , die Musik . Alles hilft ungemein.

Gruß Holger :D :D :D
Tscha. Und was ist das ganze Übel?
tata, die Frau... :D
Ich fands eher bewegend. Allerdings weiss ich aus eigener Erfahrung das man erst weiss das die Gesundheit wichtiger als Job und Geld ist wenns gerade da nicht stimmt. Wenn man gesund ist tritt dieser Aspekt eher in den Hintergrund.
Sie beobachten Dich.....
.....und Du bemerkst es nicht......
......es ist alles noch viel schlimmer als gedacht......
..............ein Alptraum.............
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der elektriker
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arbeiten für nichts

Beitrag von der elektriker »

Danke Selbst , Homernoid und Düren.

Ja wie wird man krank ? Ich hatte in den knapp 2 Jahren genug Zeit zum Nachdenken.

Ehe im Arsch , Firma kaputt ( alles verloren ) 7 Jahre kein Geld verdienen und Haus weg.

Ich habe lange am Haus gehangen ( Habe es selber gebaut von unten bis oben )

Habe mich für die Firma den Buckel und den Arsch hingehalten und aufgerissen.

Also wenn man krank ist und es ging mir richtig dreckig . Ich dacht die Chemo bringt mich um . Konnte zum Schluß nicht mehr schlucken , kaum essen und trinken. Und Trinken ist das wichtigste.

Dann ist der ganze Luxus einem scheiß egal.!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ich glaube durch die Firma bin ich krank geworden( Stess, Hektik u.s.w ). Für mich ist jetzt Leben das wichtigste.

Ich glaube wenn man Gesund ist , dann denkt man an sowas nicht. Ach übrigens die soziale Einrichtung heißt Lebenshilfe
Sie haben zu mir gesagt. Wir wissen ja nicht wie es mit ihnen weitergeht. Ja so ist das in unserer Gesellschaft. Ist man Gesund ist alles ok , aber wehe du wirst krank.
Ja und während meiner Krankheit habe ich die ganze Scheiße mit der Scheidung mitgemacht. Meine Ex wollte mich fertigmachen. Sorry liebe Frauen , aber das war wirklich unter der Gürtellinie.
Und kaum war ich ausgezogen , zog ihr neuer ein. Geil ne!!!!

Ich will ja nicht auf Sentimental machen , aber irgendwie passte das zum Thema.

Ja und dann sieht man in einigen Thread , wie man sich streitet. Hey Leute muß das sein. Alles nur wegen Kleinigkeiten.

PS. Als ich letztes Jahr in der Reha war ( Waren wir am Tisch alles junge Leute 28-48 ) Meine am Tisch gegenüber war geheilt und jetzt ist sie Tod. Sie wurde nur 38 und hinterläßt 2 Kinder und Mann

Gruß Holger
Gruß Holger

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Homernoid

Beitrag von Homernoid »

@Holger
Warum war mir das klar? ;)
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Re: arbeiten für nichts

Beitrag von Corwin »

der elektriker hat geschrieben:...
1993 Heirat
1994 Meisterschule( Elektromeister im handwerk)
1996 Selbstständigkeit mit eigerner Firma
1996 Haus gebaut
2001 Insolvenz durch nicht zahlende Kunden ( u.s.w )
2005 Trennung mit Ehefrau
( danach Auszug aus Haus in 2-Zimmer Wohnung )
2005 Job bekommen bei einer sozialen Einrichtung ( 2 Jahres Vertrag )
2006 Leider an Krebs erkrankt )
2007 Arbeitsvertrag verlängert um 1-Jahr
2008 ( endlich geheilt nach Strahlen und Chemo-Therapie )
2008 Job-Verlust durch Krankheit
...

Wenn ich solch einen Lebenslauf lese muss ich mich ernsthaft fragen warum ich immer was zu maulen habe, und mir des öfteren einrede es ginge gerade nich so doll. :?
Da wird einem klar das man manchmal ein bisschen mehr die Babbel halten sollte und sich darauf besinnt wie gut es einem tatsächlich geht.

Man kann dich nur bewundern das alles so überstanden zu haben das du hier so "locker" darüber schreiben kannst.
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tomdo
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Re: arbeiten für nichts

Beitrag von tomdo »

Corwin hat geschrieben:
der elektriker hat geschrieben:...
1993 Heirat
1994 Meisterschule( Elektromeister im handwerk)
1996 Selbstständigkeit mit eigerner Firma
1996 Haus gebaut
2001 Insolvenz durch nicht zahlende Kunden ( u.s.w )
2005 Trennung mit Ehefrau
( danach Auszug aus Haus in 2-Zimmer Wohnung )
2005 Job bekommen bei einer sozialen Einrichtung ( 2 Jahres Vertrag )
2006 Leider an Krebs erkrankt )
2007 Arbeitsvertrag verlängert um 1-Jahr
2008 ( endlich geheilt nach Strahlen und Chemo-Therapie )
2008 Job-Verlust durch Krankheit
...

Wenn ich solch einen Lebenslauf lese muss ich mich ernsthaft fragen warum ich immer was zu maulen habe, und mir des öfteren einrede es ginge gerade nich so doll. :?
Da wird einem klar das man manchmal ein bisschen mehr die Babbel halten sollte und sich darauf besinnt wie gut es einem tatsächlich geht.

Man kann dich nur bewundern das alles so überstanden zu haben das du hier so "locker" darüber schreiben kannst.
Das liegt wohl in der Natur des Menschen sich immer am "besseren" zu orientieren. Klar, man kann immer mehr verdienen, ne größere Bude, ein schickeres Auto oder was auch immer haben, dabei verliert man aber oft den Blick dafür was man doch alles hat und die Mehrheit der Menschen auf unserem Planeten Erde viel weniger Lebensqualität hat!
Dadurch sieht man manchmal die eigene Lage unnötig schlecht - da muss ich nur meine Freundin als Beispiel heranziehen. Sie sieht immer nur das was nicht gut läuft und besser laufen könnte, dabei übersieht sie immer was sie alles hat und wie gut es ihr im Grunde geht... (ihr Glas ist immer halb leer)

@Holger - Hut ab vor Deiner Sicht der Dinge! Dein Weg in den letzten Jahren war auch ohne nähere Details eindeutig steinig und hart!

Aber durch das alles bist Du ein gutes Stück Weißer geworden und siehst das Leben mit anderen Augen ;)

Interessanterweise war 2005 kein gutes Jahr für Paare - eine langjährige Beziehung ging bei mir damals in die Brüche samt folgender Wohungsauflösung und Erkenntnis, dass die Ex sich schnell erholt hat und nen "offiziellen" neuen hat!
Aber ich sehe das inzwischen locker - war im nachinein auch für mich das Beste, hätte es nur früher erkennen sollen :wink:
Viele Grüße
Thomas

Das Unausweichliche als solches zu leben, ist die einzig wahre Herausforderung im Leben!

https://www.facebook.com/pages/Nubert/108517409173501?sk=info
Homernoid

Re: arbeiten für nichts

Beitrag von Homernoid »

Corwin hat geschrieben:
der elektriker hat geschrieben:...
1993 Heirat
1994 Meisterschule( Elektromeister im handwerk)
1996 Selbstständigkeit mit eigerner Firma
1996 Haus gebaut
2001 Insolvenz durch nicht zahlende Kunden ( u.s.w )
2005 Trennung mit Ehefrau
( danach Auszug aus Haus in 2-Zimmer Wohnung )
2005 Job bekommen bei einer sozialen Einrichtung ( 2 Jahres Vertrag )
2006 Leider an Krebs erkrankt )
2007 Arbeitsvertrag verlängert um 1-Jahr
2008 ( endlich geheilt nach Strahlen und Chemo-Therapie )
2008 Job-Verlust durch Krankheit
...

Wenn ich solch einen Lebenslauf lese muss ich mich ernsthaft fragen warum ich immer was zu maulen habe, und mir des öfteren einrede es ginge gerade nich so doll. :?
Da wird einem klar das man manchmal ein bisschen mehr die Babbel halten sollte und sich darauf besinnt wie gut es einem tatsächlich geht.

Man kann dich nur bewundern das alles so überstanden zu haben das du hier so "locker" darüber schreiben kannst.
Merke.
Es gibt immer wen, der es besser hat als Du und immer wen, dem es schlechter geht als Dir. *alteweisheit*

Der Lebenslauf hätte oben auch anders aussehen können. z.B. dass man gar keine Arbeit bekommen hätte nach 2005.
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