dnitsche hat geschrieben:Scheine drucken werden die im Falle einer drohenden Kreditklemme die wiederum dadurch verursacht wird das sich die Kreditinstitute untereinander nicht mehr über den weg trauen. Einfach so nur weil es bei den Amis mal wieder nötig ist werden die sicher nicht. Muß halt genug Geld im Umlauf sein daß die Firmen ihr Geschäft abwickeln können und z.B. Kredite bekommen. Da aber einigen Euroländern bald die Luft ausgehen könnte ist die Gefahr natürlich groß das in der Richtung mal wieder was getan werden muß.
Inflation wird es geben aber ich denke nicht das wir auf eine Hyperinflation oder dergleichen zusteuern. Immerhin weiß man heutzutage viel mehr als noch vor 50-60 Jahren wie man Geldpolitisch agiert. Das zeigt ja alleine schon das oberste Ziel der EZB die Geldwertstabilität ist und der Geldmenge entscheidende Bedeutung zukommt.
Ich bleib dabei positiv denken oder vielmehr die Hoffnung stirbt zuletzt...
Wie schonmal geschrieben geht erst mal das Gespenst Deflation um, welches viel schlimmer als Inflation ist; Deflation bedeutet sinkende Preise, bzw. erwartete sinkende Preise; hypothetisches Beispiel: Was tut man in Erwartung, dass eine Vero14 in einem halben Jahr 20 % weniger kosten sollte, richtig, man wartet ab, also Käuferzurückhaltung, Produktion wird zurückgefahren, Angst um Arbeitsplätze usw., das Geld wird gespart, Preise fallen weiter usw., Teufelskreis.
Ausserdem wo sind die Billionen, die in die Märkte gepumpt worden sind, doch nicht in den Taschen der Konsumenten zum verjuxen, sondern dienten dazu die Nachfrage nach kurzfristiger Liquidität zur Refinanzierungszwecken zu decken, weil sich die Banken selbst kein Geld mehr verliehen hatten. Ein grosser Batzen dient zur Besicherung von toxic assets bzw. Umwandlung von toxic assets in AAA Staatspapiere.
Wohl wahr, das Rad muss wieder zurückgefahren werden, die Billionen den Märkten entzogen werden. J.P Morgan hat gestern die amerikanische Regierung angemahnt, man brauche die Staatsgelder nicht mehr und würde diese gerne zurückführen um aus der drohenden staatlichen Kontrolle herauszukommen. Gut wenn sie wirklich auf solidem Fundament die Rückführung leisten können; Das wäre ein super Ausrufezeichen. Das bedeutet aber auch, dass die Banken untereinander wieder kooperativer agieren müssen;
Spannende Frage ist ja nun jene, was sind die toxic assets wirklich noch wert, für die die Regierungen, letztendlich wir alle, bürgen.
In wohlgefallen wird sich das Problem nicht auflösen.
Spannend auch, wie die Konsequenzen mittelfristig sein werden, die das derzeitige Problem, Solidarisierung von Verlusten betreffen;
Haben wir ein systemisches Problem und wenn ja wie wird das gelöst werden ?
Eine Deutsche Bank Aktie z.B. hat sich jetzt binnen Wochen verdoppelt (=100%), auch mal was Positves,