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Ein Besuch bei Edgar J. Goodspeed
Guten Abend liebes Forum
Jetzt hab ich meinen Spätdienst hinter mich gebracht und freu mich nun auch etwas zu diesem tollen Wochenende schreiben zu können!
Zuallererst das Wichtigste: Danke an meine Freundin, die das ganze Spektakel einfach so mitgemacht hat, sich nie beklagte und einfach die beste Frau der ganzen Welt ist Danke mein Spatz!
Nun zum Zweitwichtigsten: Es war klasse, dass ihr alle da wart, ihr euch so viel Mühe gemacht und Aufwand betrieben habt und alle für ne Bombenstimmung sorgten! Ich fand's genial! Und wenn irgendwann wieder Interesse bestehen sollte: Jederzeit
Nun vielleicht etwas dezidierter zu den Klangeindrücken, die den einen oder anderen vielleicht interessieren dürften
[Amp war immer der gute NAD c372. [und nein, kein AVR der Welt - und schon gar nicht von Marantz - kann da in Ansätzen mithalten. Verkabelt wurde immer mit 4qmm Kabeln. Umschalten via LS A und LS B am NAD fast verzögerungsfrei]
Der erste Vergleich war die nuLine 30 von Holger [ehrenwerte 10 Jahre alt] gegen meine nuRock35 aus der letzten Evolutionsstufe.
[Alle Einstellungen neutral; Pegelabgleich unnötig, da beide bei 85db/1w/1m]
Design: Die nuLine ist geil! Sie macht was her, sie hat Charme, sie gefällt! Die nuWave ist nüchtern und wirkt steril. Geschmackssache.
Hochton: nuLine blechern, spitz und harsch mit relativ betrachtet schlechter Auflösung; nuRock samtig weich, sehr detailliert
Mitten: nuLine unnatürlich hart und hell; nuWave schmeichelnd mit diesem sexy Schmelz, der Frauenstimmen so verführerisch heiß klingen lässt
Bass: die nuLine schwamm, die nuRock rockte [wie sollte sie auch anders ]; der nuLine fehlten außerdem kostbare Hertzen für einen ausreichenden Tiefbass -> ATM-Pflicht!!!
Bühne: Die nuRock macht weiter auf, grenzt besser ab, es kommt Räumlichkeit auf; die nuLine matscht in der Bühnendarstellung, es fehlt Tiefe.
Fazit: Ja, die Unterschiede waren nicht marginal und schon gar nicht klein! Hier spielten zwei verschiedene Welten gegeneinander! Leider hat sich die nuLine - in meinen Ohren - auch bei den aktuellen Modellen kaum in den Höreindrücken unterschieden und wäre für mich immer noch - abgesehen vom Design - die am wenigsten kaufwürdige Linie der Nubertproduktpalette.
Der zweite Vergleich war eben beschriebene nuLine30 gegen nuBox 311 von Jonas.
[Alle Einstellungen neutral; Pegelabgleich unnötig, da beide bei 85db/1w/1m]
Design: Die nuBox hat Stil, kommt aber gegen die 30er nicht an. Black & Black der nuBox 101 dagegen gibt Anlass zum Nachdenken, ob es denn wirklich Funier sein muss
Hochton: Der nuBox fehlt im absoluten Hochton ein Stück. Sie wird dort matt und kann auch feine Details nicht wiedergeben, die die nuLine zwar zeigen kann, aber auch nicht klar zeichnet. Man darf sich also fragen: Verzichte ich auf die letzten oberen Hertz und habe dafür einen stimmigen Hochton, oder will ich die letzten Hertz, kann aber nicht unterscheiden ob es denn jetzt ein Becken von Zildjan oder Sabian ist
Mitten: Ja, die nuBoxen haben eine leichte Mittensenke - jedenfalls verglichen mit den nuLines. Die Stimmen klingen jedoch ähnlich, wenngleich ich auch hier die nuBox bevorzugen würde, da sie alles etwas weicher und zarter wiederzugeben weiß.
Bass: Sternstunde der nuLine! Der kleinen fehlt hier einfach existentiell etwas. Also Sub dazugeschaltet [aw441 - auch in Black & Black - lecker ] und siehe da: Die nuBox verlor keinen Zentimeter mehr, sonder wurde aufgrund ihres Preises sogar noch sympathischer
Bühne: Machen wir's kurz: "Die nuBox bemühte sich stets", dürfte alles zur Geltung bringen. Kurzum: Gleichstand mit alter nuLine [die nuLine32 macht das besser]
Fazit: Die Differenzen sind erstaunlich gering! Da floß viel Entwicklungsarbeit hinein! Die 311er haben nicht umsonst so einen guten Ruf! Sie sind geil! Und bei Rock sogar die bessere Wahl [für Rank kommt die Erklärung weiter unten]
Beim dritten Vergleich, dem ich beiwohnen durfte und der lang und heiß erwartet wurde: Die Giganten treffen aufeinander! Die begehrteste Kompaktbox der Welt [nuRock35] tritt an gegen den neuen Kompaktboxenüberflieger aus dem Nubertsortiment [nuVero4]
[Alle Einstellungen nuRock neutral, nuVero mit Mitten prägnant sowie neutral; Pegelabgleich unnötig, da beide bei 85db/1w/1m]
Design: Betrachtet man ausschließlich das Finish, so ist die nuVero der Streichelzooliebling und die nuRock das in der Ecke stehengelassene häßliche Entlein. Bis man sieht, was die neue doch für nen Bauch bekommen hat! Ist die schwanger? Kommt da noch ne nuBox 101 raus, wenn man mal etwas Bass hört? Nein, das ist keine Kompaktbox mehr. Aber leider auch keine Standbox. Da ist die nuRock richtig sexy
Höhen: Der Bereich, in dem ich die nuVero haushoch überlegen einschätzte. Aber ist dem so? Zuerst Klassik [Anne-Sophie Mutter, die heiße Schnitte durften Geige zu Mendelsohn spielen]: Die nuVero war minimal genauer, konnte besser auf Feinheiten achten, die die nuRock nicht interessierten, die aber dennoch da waren. War es das schon? Weiter mit Yello: Nein, da gab es schlichtweg überhauptkeinen Unterschied! Nun das bereits für Furore gesorgte Beispiel bei Rock: Nirvana rockten mit dem nach Kindergeist riechenden Lied und die Überraschung war perfekt: Die Köpfe wichen bei dem Versuch (!) der nuVero4, dieses Lied annähernd vernünftig rüberzubringen, schutzsuchend zurück. Ich dachte, mir schreit aus nächster Nähe jemand ins Ohr, sodass das Trommelfell vibriert und alles schmerzt. Die nuRock hingegen? Ja! Die groovte! Nicht spitz, nicht ungenau - einfach perfekt! Ich glaube, wir konnten es alle nicht so richtig glauben. Also Höhenschalter auf abgesenkt bei der Vierer - wozu sind die Schalter schließlich da? Nochmal das Ganze: Und nö, die 4er enttäuschte immer noch. Denn sie schmerzte zwar weniger, dafür aber hatte man das Gefühl, es würde etwas fehlen. Also hab ich den Hochtonentlarver schlechthin rausgesucht: Katie Melua und ihre mies gemischten Scheiben sind dafür einfach wie gemacht. Und jetzt verweis ich mal darauf.
Mitten: Zwei gewölbte Schallwände - das muss ähnlich ausgehen. Aber auch hier stimmten Theorie und Praxis nur fast überein! Kurzum: Die nuRock bot genau denselben Eindruck wie bei dem Kampf gegen die nuLine: Sexy, sexy, sexy! Aber nicht nur das! Die nuRock klang auch - und jetzt sollte man sich kurz festhalten, vor allem darf man den Preis der nuVero kurz vergessen, während man das liest - um ein mehrfaches natürlicher! Stimmen tönten echt und voll! Die NuVero hingegen lies da einiges vermissen. Whitko war da aufgrund seiner Kopfhörer am unbestechlichsten und der Daumen ging generell bei nuWave hoch. Kurz zu den Schalterstellungen: Prägnant an der Vero klingt mehr nach Wave, neutral klingt komisch.
Tiefen: Etwas organischer kam die nuVero daher, minimalst - mit Betonung von Mini - präziser und auch nur wenige Hertz tiefer, wenn man Schalterstellung "voluminös" nicht nutzt. Schade, nuVero... Bravo nuWave!
Bühne: Die nuVero klingt weiter, tiefer, genauer gestaffelt. nuWave kommt ran, aber nicht mit. Das ist dem breiter abstrahlenden HT zu danken. Aber ist der Unterschied bei 3m Abstand auch noch erkennbar? Die Frage sollte man sich ehrlicherweise stellen.
Fazit: Die nuVero hat nur eine Daseinsberechtigung, weil es die nuWave nicht mehr gibt. Sie macht absolut nichts so viel besser, als dass das, was sie schlechter macht, es aufwiegen könnte. Und zum Bass: eine nuRock mit ATM ist immer noch günstiger als zwei 4er
Bei den anderen Vergleichen musste ich dann alles für die Raubtierfütterung vorbereiten, was nicht schlimm war, denn ich habe das beste Kompliment bekommen, dass eine Hausfrau kriegen kann: Beim Essen war absolute Stille und alle Schmatzen vor sich hin
Noch ein kurzer Vergleich zwischen Vorstufen wurde gezogen, wo ich aber aufgrund von Voreingenommenheit beim Testen wohl nicht der Beste Schreiberling bin. Vielleicht können die Bewohnenden ja noch etwas dazu schreiben?
Jetzt noch ein Satz zu den Kopfhörern:
Whitko ist zu beneiden! Die Dinger sind geil! Und ja, Holger hat Recht: Man muss nicht hin und her schieben, keinen Basotect an die Wand klatschen, ist nicht im Streit mit dieser verdammten Raumakustik und auch ansonsten verursacht man, selbst bei brachialsten Pegeln, keinen Streit mit den Nachbarn, oder der [intoleranten ] Freundin [wobei ich so jemanden noch nicht kennengelernt habe ]
Kurzer Bericht: Der Beyerdynamik ist ne geile Sau! Bühne in der Birne, perfekte Abgrenzung, er spielt als würde ihn nichts aus der Ruhe bringen können und dazu noch nie zu scharf und auch nicht zu weich - mit noch etwas mehr Grobdynamik wäre es der absolut perfekte KH!
Der Denon war nicht ganz so mein Fall, allerdings hat er heiße Mitten und nen bärischen Bass! Allerdings baut er rein gar keine Bühne auf und matscht ab und an etwas. Auf lange Dauer wahrscheinlich nicht mein Fall, doch zum Spaß haben genau richtig
Großes Fazit: Doch es gibt sie, die Box bei Nubert (!) die für Rock, für Klassik und für Jazz passt. Denn es muss heißen: Für jede Musikrichtung gibt es einen Meister! Die nuRock war da noch der Allrounder, die nuBox mochte Klassik, gemessen an den anderen Boxen, nunmal nicht so sehr, denn das war das Metier von nuVero. Und auch Jazz war etwas, dass grade die nuRock verdammt nah an den Hörer bringen konnte.
Aber viel wichtiger: Nach dem WE sind alle der Anwesenden wieder gesund zu Hause angekommen! Und ich freu mich, dass ich so viele tolle Erinnerungen daran behalten darf
Jetzt hab ich meinen Spätdienst hinter mich gebracht und freu mich nun auch etwas zu diesem tollen Wochenende schreiben zu können!
Zuallererst das Wichtigste: Danke an meine Freundin, die das ganze Spektakel einfach so mitgemacht hat, sich nie beklagte und einfach die beste Frau der ganzen Welt ist Danke mein Spatz!
Nun zum Zweitwichtigsten: Es war klasse, dass ihr alle da wart, ihr euch so viel Mühe gemacht und Aufwand betrieben habt und alle für ne Bombenstimmung sorgten! Ich fand's genial! Und wenn irgendwann wieder Interesse bestehen sollte: Jederzeit
Nun vielleicht etwas dezidierter zu den Klangeindrücken, die den einen oder anderen vielleicht interessieren dürften
[Amp war immer der gute NAD c372. [und nein, kein AVR der Welt - und schon gar nicht von Marantz - kann da in Ansätzen mithalten. Verkabelt wurde immer mit 4qmm Kabeln. Umschalten via LS A und LS B am NAD fast verzögerungsfrei]
Der erste Vergleich war die nuLine 30 von Holger [ehrenwerte 10 Jahre alt] gegen meine nuRock35 aus der letzten Evolutionsstufe.
[Alle Einstellungen neutral; Pegelabgleich unnötig, da beide bei 85db/1w/1m]
Design: Die nuLine ist geil! Sie macht was her, sie hat Charme, sie gefällt! Die nuWave ist nüchtern und wirkt steril. Geschmackssache.
Hochton: nuLine blechern, spitz und harsch mit relativ betrachtet schlechter Auflösung; nuRock samtig weich, sehr detailliert
Mitten: nuLine unnatürlich hart und hell; nuWave schmeichelnd mit diesem sexy Schmelz, der Frauenstimmen so verführerisch heiß klingen lässt
Bass: die nuLine schwamm, die nuRock rockte [wie sollte sie auch anders ]; der nuLine fehlten außerdem kostbare Hertzen für einen ausreichenden Tiefbass -> ATM-Pflicht!!!
Bühne: Die nuRock macht weiter auf, grenzt besser ab, es kommt Räumlichkeit auf; die nuLine matscht in der Bühnendarstellung, es fehlt Tiefe.
Fazit: Ja, die Unterschiede waren nicht marginal und schon gar nicht klein! Hier spielten zwei verschiedene Welten gegeneinander! Leider hat sich die nuLine - in meinen Ohren - auch bei den aktuellen Modellen kaum in den Höreindrücken unterschieden und wäre für mich immer noch - abgesehen vom Design - die am wenigsten kaufwürdige Linie der Nubertproduktpalette.
Der zweite Vergleich war eben beschriebene nuLine30 gegen nuBox 311 von Jonas.
[Alle Einstellungen neutral; Pegelabgleich unnötig, da beide bei 85db/1w/1m]
Design: Die nuBox hat Stil, kommt aber gegen die 30er nicht an. Black & Black der nuBox 101 dagegen gibt Anlass zum Nachdenken, ob es denn wirklich Funier sein muss
Hochton: Der nuBox fehlt im absoluten Hochton ein Stück. Sie wird dort matt und kann auch feine Details nicht wiedergeben, die die nuLine zwar zeigen kann, aber auch nicht klar zeichnet. Man darf sich also fragen: Verzichte ich auf die letzten oberen Hertz und habe dafür einen stimmigen Hochton, oder will ich die letzten Hertz, kann aber nicht unterscheiden ob es denn jetzt ein Becken von Zildjan oder Sabian ist
Mitten: Ja, die nuBoxen haben eine leichte Mittensenke - jedenfalls verglichen mit den nuLines. Die Stimmen klingen jedoch ähnlich, wenngleich ich auch hier die nuBox bevorzugen würde, da sie alles etwas weicher und zarter wiederzugeben weiß.
Bass: Sternstunde der nuLine! Der kleinen fehlt hier einfach existentiell etwas. Also Sub dazugeschaltet [aw441 - auch in Black & Black - lecker ] und siehe da: Die nuBox verlor keinen Zentimeter mehr, sonder wurde aufgrund ihres Preises sogar noch sympathischer
Bühne: Machen wir's kurz: "Die nuBox bemühte sich stets", dürfte alles zur Geltung bringen. Kurzum: Gleichstand mit alter nuLine [die nuLine32 macht das besser]
Fazit: Die Differenzen sind erstaunlich gering! Da floß viel Entwicklungsarbeit hinein! Die 311er haben nicht umsonst so einen guten Ruf! Sie sind geil! Und bei Rock sogar die bessere Wahl [für Rank kommt die Erklärung weiter unten]
Beim dritten Vergleich, dem ich beiwohnen durfte und der lang und heiß erwartet wurde: Die Giganten treffen aufeinander! Die begehrteste Kompaktbox der Welt [nuRock35] tritt an gegen den neuen Kompaktboxenüberflieger aus dem Nubertsortiment [nuVero4]
[Alle Einstellungen nuRock neutral, nuVero mit Mitten prägnant sowie neutral; Pegelabgleich unnötig, da beide bei 85db/1w/1m]
Design: Betrachtet man ausschließlich das Finish, so ist die nuVero der Streichelzooliebling und die nuRock das in der Ecke stehengelassene häßliche Entlein. Bis man sieht, was die neue doch für nen Bauch bekommen hat! Ist die schwanger? Kommt da noch ne nuBox 101 raus, wenn man mal etwas Bass hört? Nein, das ist keine Kompaktbox mehr. Aber leider auch keine Standbox. Da ist die nuRock richtig sexy
Höhen: Der Bereich, in dem ich die nuVero haushoch überlegen einschätzte. Aber ist dem so? Zuerst Klassik [Anne-Sophie Mutter, die heiße Schnitte durften Geige zu Mendelsohn spielen]: Die nuVero war minimal genauer, konnte besser auf Feinheiten achten, die die nuRock nicht interessierten, die aber dennoch da waren. War es das schon? Weiter mit Yello: Nein, da gab es schlichtweg überhauptkeinen Unterschied! Nun das bereits für Furore gesorgte Beispiel bei Rock: Nirvana rockten mit dem nach Kindergeist riechenden Lied und die Überraschung war perfekt: Die Köpfe wichen bei dem Versuch (!) der nuVero4, dieses Lied annähernd vernünftig rüberzubringen, schutzsuchend zurück. Ich dachte, mir schreit aus nächster Nähe jemand ins Ohr, sodass das Trommelfell vibriert und alles schmerzt. Die nuRock hingegen? Ja! Die groovte! Nicht spitz, nicht ungenau - einfach perfekt! Ich glaube, wir konnten es alle nicht so richtig glauben. Also Höhenschalter auf abgesenkt bei der Vierer - wozu sind die Schalter schließlich da? Nochmal das Ganze: Und nö, die 4er enttäuschte immer noch. Denn sie schmerzte zwar weniger, dafür aber hatte man das Gefühl, es würde etwas fehlen. Also hab ich den Hochtonentlarver schlechthin rausgesucht: Katie Melua und ihre mies gemischten Scheiben sind dafür einfach wie gemacht. Und jetzt verweis ich mal darauf.
Mitten: Zwei gewölbte Schallwände - das muss ähnlich ausgehen. Aber auch hier stimmten Theorie und Praxis nur fast überein! Kurzum: Die nuRock bot genau denselben Eindruck wie bei dem Kampf gegen die nuLine: Sexy, sexy, sexy! Aber nicht nur das! Die nuRock klang auch - und jetzt sollte man sich kurz festhalten, vor allem darf man den Preis der nuVero kurz vergessen, während man das liest - um ein mehrfaches natürlicher! Stimmen tönten echt und voll! Die NuVero hingegen lies da einiges vermissen. Whitko war da aufgrund seiner Kopfhörer am unbestechlichsten und der Daumen ging generell bei nuWave hoch. Kurz zu den Schalterstellungen: Prägnant an der Vero klingt mehr nach Wave, neutral klingt komisch.
Tiefen: Etwas organischer kam die nuVero daher, minimalst - mit Betonung von Mini - präziser und auch nur wenige Hertz tiefer, wenn man Schalterstellung "voluminös" nicht nutzt. Schade, nuVero... Bravo nuWave!
Bühne: Die nuVero klingt weiter, tiefer, genauer gestaffelt. nuWave kommt ran, aber nicht mit. Das ist dem breiter abstrahlenden HT zu danken. Aber ist der Unterschied bei 3m Abstand auch noch erkennbar? Die Frage sollte man sich ehrlicherweise stellen.
Fazit: Die nuVero hat nur eine Daseinsberechtigung, weil es die nuWave nicht mehr gibt. Sie macht absolut nichts so viel besser, als dass das, was sie schlechter macht, es aufwiegen könnte. Und zum Bass: eine nuRock mit ATM ist immer noch günstiger als zwei 4er
Bei den anderen Vergleichen musste ich dann alles für die Raubtierfütterung vorbereiten, was nicht schlimm war, denn ich habe das beste Kompliment bekommen, dass eine Hausfrau kriegen kann: Beim Essen war absolute Stille und alle Schmatzen vor sich hin
Noch ein kurzer Vergleich zwischen Vorstufen wurde gezogen, wo ich aber aufgrund von Voreingenommenheit beim Testen wohl nicht der Beste Schreiberling bin. Vielleicht können die Bewohnenden ja noch etwas dazu schreiben?
Jetzt noch ein Satz zu den Kopfhörern:
Whitko ist zu beneiden! Die Dinger sind geil! Und ja, Holger hat Recht: Man muss nicht hin und her schieben, keinen Basotect an die Wand klatschen, ist nicht im Streit mit dieser verdammten Raumakustik und auch ansonsten verursacht man, selbst bei brachialsten Pegeln, keinen Streit mit den Nachbarn, oder der [intoleranten ] Freundin [wobei ich so jemanden noch nicht kennengelernt habe ]
Kurzer Bericht: Der Beyerdynamik ist ne geile Sau! Bühne in der Birne, perfekte Abgrenzung, er spielt als würde ihn nichts aus der Ruhe bringen können und dazu noch nie zu scharf und auch nicht zu weich - mit noch etwas mehr Grobdynamik wäre es der absolut perfekte KH!
Der Denon war nicht ganz so mein Fall, allerdings hat er heiße Mitten und nen bärischen Bass! Allerdings baut er rein gar keine Bühne auf und matscht ab und an etwas. Auf lange Dauer wahrscheinlich nicht mein Fall, doch zum Spaß haben genau richtig
Großes Fazit: Doch es gibt sie, die Box bei Nubert (!) die für Rock, für Klassik und für Jazz passt. Denn es muss heißen: Für jede Musikrichtung gibt es einen Meister! Die nuRock war da noch der Allrounder, die nuBox mochte Klassik, gemessen an den anderen Boxen, nunmal nicht so sehr, denn das war das Metier von nuVero. Und auch Jazz war etwas, dass grade die nuRock verdammt nah an den Hörer bringen konnte.
Aber viel wichtiger: Nach dem WE sind alle der Anwesenden wieder gesund zu Hause angekommen! Und ich freu mich, dass ich so viele tolle Erinnerungen daran behalten darf
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Edgar J. Goodspeed hat geschrieben:...
Höhen: Der Bereich, in dem ich die nuVero haushoch überlegen einschätzte. Aber ist dem so? Zuerst Klassik [Anne-Sophie Mutter, die heiße Schnitte durften Geige zu Mendelsohn spielen]: Die nuVero war minimal genauer, konnte besser auf Feinheiten achten, die die nuRock nicht interessierten, die aber dennoch da waren. War es das schon? Weiter mit Yello: Nein, da gab es schlichtweg überhauptkeinen Unterschied! Nun das bereits für Furore gesorgte Beispiel bei Rock: Nirvana rockten mit dem nach Kindergeist riechenden Lied und die Überraschung war perfekt: Die Köpfe wichen bei dem Versuch (!) der nuVero4, dieses Lied annähernd vernünftig rüberzubringen, schutzsuchend zurück. Ich dachte, mir schreit aus nächster Nähe jemand ins Ohr, sodass das Trommelfell vibriert und alles schmerzt. Die nuRock hingegen? Ja! Die groovte! Nicht spitz, nicht ungenau - einfach perfekt! Ich glaube, wir konnten es alle nicht so richtig glauben. Also Höhenschalter auf abgesenkt bei der Vierer - wozu sind die Schalter schließlich da? Nochmal das Ganze: Und nö, die 4er enttäuschte immer noch. Denn sie schmerzte zwar weniger, dafür aber hatte man das Gefühl, es würde etwas fehlen. Also hab ich den Hochtonentlarver schlechthin rausgesucht: Katie Melua und ihre mies gemischten Scheiben sind dafür einfach wie gemacht. Und jetzt verweis ich mal darauf.
...
Schade, dass keine aktuelle nuLine 32 bei diesem Vergleich dabei sein konnte.
Da in der nuWave und in der nuLine ja identische Chassis verbaut wurden (incl. weitgehend identischer Weiche), kann ich an drastisch wahrnehmbare Unterschiede nicht so recht glauben - zumindest nicht dann, wenn man hier jeweilige Boxen aus gleichem Baujahr verwenden würde.
Als ich zuletzt die nuWave Serie und die nuLine Serie bei der NSF verglichen hatte, konnte ich persönlich keine großen Unterschiede ausmachen (hängt aber evtl. auch von der Aufstellung ab).
Trotzdem ist es beim Vergleich von Nubert-Lautsprechern aus völlig unterschiedlichem Baujahr sicherlich aber auch mal interessant zu wissen, was sich über die Jahre in der Entwicklung getan hat.
Zu dem Phänomän mit den schrillen Höhen, möchte ich noch anmerken, dass dies einer der Gründe dafür war, dass bei mir diverse Quellgeräte gehen mussten.
Mit dem aktuellen Quellgerät sind sämtliche "stressige" Höhen wie weggeblasen (ohne hierbei ein Quellgerät mit eingebauter Hochtonabsenkung wählen zu müssen).
Meiner persönlichen Erfahrung nach, kann es deshalb sehr lohnenswert sein, wenn man bei solchen Problemen auch mal verschiedene Quellgeräte ausprobiert.
Trotzdem Hut ab für die tollen Hörberichte und die Mühe die ihr euch gemacht habt
Gruß
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Wie schade, dass ihm dann keine Chance gegeben wurde und er nicht getestet wurdeEdgar J. Goodspeed hat geschrieben: Nun vielleicht etwas dezidierter zu den Klangeindrücken, die den einen oder anderen vielleicht interessieren dürften
[Amp war immer der gute NAD c372. [und nein, kein AVR der Welt - und schon gar nicht von Marantz - kann da in Ansätzen mithalten. Verkabelt wurde immer mit 4qmm Kabeln. Umschalten via LS A und LS B am NAD fast verzögerungsfrei]
Hi,
bei allem Respekt der Bericht liest sich mir doch ein wenig zu euphorisch.
Die Wave ist ein guter Lautsprecher keine Frage, aber viele deiner angesprochenen Vergleiche
gegenüber den 30ern kann man ja kaum glauben
Da Bauart bedingt beide Lautsprecher sehr ähnlich sind (Chassis usw.) ,empfand ich damals bei meinen Waves und Lines (32er) solch gravierende Unterschiede nicht.
Die 32er hat zwar einen verbesserten Hochtöner,aber das von dir geschriebene zur 30er hört sich ja nach einem katastrophen
Lautsprecher an.
Hochton: nuLine blechern, spitz und harsch mit relativ betrachtet schlechter
Mitten: nuLine unnatürlich hart und hell
Bass: die nuLine schwamm
bei allem Respekt der Bericht liest sich mir doch ein wenig zu euphorisch.
Die Wave ist ein guter Lautsprecher keine Frage, aber viele deiner angesprochenen Vergleiche
gegenüber den 30ern kann man ja kaum glauben
Da Bauart bedingt beide Lautsprecher sehr ähnlich sind (Chassis usw.) ,empfand ich damals bei meinen Waves und Lines (32er) solch gravierende Unterschiede nicht.
Die 32er hat zwar einen verbesserten Hochtöner,aber das von dir geschriebene zur 30er hört sich ja nach einem katastrophen
Lautsprecher an.
Hochton: nuLine blechern, spitz und harsch mit relativ betrachtet schlechter
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Hallo allerseits,
nach den Bildern nun auch von mir noch ein paar subjektive Eindrücke vom Mini-nuDay bei Edgar.
Nachdem wir alle bei Edgar eingetroffen waren und das gegenseitige Begrüßen noch im Gange war, vergnügten sich die ersten schon mit des Hausherrn Dickschiffen (= nuRock 125). Für mich war es die erste Begegnung mit den 125ern und ich muss sagen: Beindruckend. Höchst beindruckend.
Wie die ATM-getunten Boliden in Edgars akustisch optimiertem Hörraum loslegten, abartige Pegel der NAD C372 war ziiiemlich weit aufgedreht "ohne mit der Membran zu zucken" verkrafteten und dabei immer ein unverzerrtes, detailliertes Klangbild in den Raum zauberten, war schon vom Feinsten. Dabei war der Tief(st)tonbereich immer knochentrocken und ließ nicht nur unsere Mägen vibrieren, sondern auch den Schnee vom Dach rieseln ().
Nachdem whitko im Erdgeschoss sein Kopfhörerstudio aufgebaut und sich den (oder war es doch eine Sie ) ersten Freiwilligen geschnappt hatte, schritten die übrigen Herren im Dachgeschoss zum ersten Vergleichshören: die gut zehn Jahre alten nuLine 30 von Holger gegen ein Paar nuRock 35 der letzten Generation, die beim Hausherrn ihr Leben als in der Ecke versteckte Rearspeaker fristen müssen (:arrow:"Shame on you, Mr. Goodspeed!" ).
Um es kurz zu machen, klanglich waren die beiden Modelle deutlich auseinanderzuhalten: der Hochton der nuRock klang im direkten Vergleich detaillierter und weniger scharf; im Bassbereich legte die 35er eine ganze Schippe drauf und die Bühnendarstellung ging mehr in die Tiefe. In meinen Ohren klang die Musik über die deutlich ältere nuLine insgesamt "blasser". An dieser Stelle war es schade, dass wir keine aktuelle nuLine 32 zum Gegenhören hatten, aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Nach einer kurzen Umbauphase ging's dann weiter, denn unsere Neugier war nun darauf gerichtet, wie sich der Oldie nuLine 30 gegen den kleinen Jungspund nuBox 311 schlagen würde. Ergebnis: in den Ohren der Anwesenden, Holger eingeschlossen, kam die 311 sehr nah an die 30 heran; in meinen Ohren war erstere sogar die stimmigere Box. Nach dem Zuschalten des AW 441 und dem damit verbundenen Aufschließen der 311 in Sachen Tiefton herrschte sogar Gleichstand. Hier zeigte sich für uns erneut, warum die 311 von vielen als das Preis-Leistungs-Highlight im Nubert-Katalog angesehen wird.
Den Vergleich der 311er mit den ach-Gott-sind-die-niedlich 101ern habe ich leider verpasst, da mein Kopf zu diesem Zeitpunkt unter whitkos Beyerdynamic T1 steckte (dazu bei Gelegenheit mehr). Wenn ich Jonas und Timo richtig verstanden habe, waren die Unterschiede bis auf den Tiefton aber nicht sooo gravierend.
Da das Beste bekanntlich zum Schluss kommt, haben wir uns den Vergleich der rockigsten Kleinbox des Planeten (R.I.P.) mit dem neuen Nubert'schen Kompaktboxenhighlight nuVero 4 bis zum Schluss aufgehoben. Rein optisch wirkt die 4er durch die lackierte Front sehr edel, die gegenüber der 35er deutlich nach unten verlängerte Schallwand schaut aber nicht so prickelnd aus. Ich finde die Proportionen der nuRock einfach gefälliger.
Ich gebe zu, (nicht nur) meine Erwartungen an die nuVero 4 waren ziemlich hoch, schließlich kosten die guten Stücke doppelt so viel wie meine nuRock 35. Deshalb kann man vielleicht unsere leichte Ernüchterung verstehen, als endlich die ersten Töne aus der nuVero kamen und wir bei jeweils neutraler Einstellung - nur kleine Unterschiede zwischen den beiden Modellen wahrnehmen konnten.
Ja, die nuVero klang bei Klassik etwas detaillierter in den Höhen und bezogen auf die Bühne etwas tiefer als die nuRock, aber das bereits zitierte Nirvana-Lied brachte die nuRock einfach noch geiler rüber als die 4er. Kleine Anektode am Rande: Bei Nirwana saß Holger im Sweetspot während ich direkt hinter ihm stand und wir beide konnten nicht orten, aus welchem der beiden Modelle die Musik erklang. Nun machte Edgar (der vor dem NAD saß) sich den Spaß, für uns nicht sichtbar zwischen der 35 und der 4 hin und her zu schalten und fragte uns, welches Modell gerade spielte. Nachdem uns die Antwort nicht leicht viel, forderte Edgar uns auf, jeweils nur per Daumen hoch/runter anzuzeigen, welcher der Lautsprecher uns nach dem Umschalten besser gefiel. Dreimal dürft ihr raten, wie's ausgegangen ist...
Mein Fazit: gäbe es die nuRock noch, hätte die kleine nuVero es ganz schön schwer, da der Preisaufschlag sich meines Erachtens nicht lohnt. Zugegeben, die edlere Optik der nuVero und ihre umfangreichen Anpassungsmöglichkeiten haben durchaus ihren Reiz, doch ich für meinen Teil bin geheilt von dem Verlangen, mir irgendwann die 4er zu bestellen und werde mich gleich grinsend meinen 35ern widmen.
Soviel erst mal zu den Lautsprecher-Vergleichen. Es sei noch angemerkt, dass
wir im allgemeinen Pegel gefahren haben, bei denen ich bei mir zu Hause nie Musk höre (der NAD stand schon mal auf 12 Uhr, der Onkyo war zeitweise voll ausgesteuert)
sich diese Pegel bei keinem der gehörten Modelle durch irgendwelche Verzerrungen bemerkbar gemacht haben
der NAD alles klaglos mitgemacht hat und Edgar ihn nur einmal zum clippen brachte (dabei war ich aber nicht anwesend).
Viele Grüße,
Markus
PS: Zum Thema Kopfhörer schreibe ich auch noch ein paar Zeilen.
nach den Bildern nun auch von mir noch ein paar subjektive Eindrücke vom Mini-nuDay bei Edgar.
Nachdem wir alle bei Edgar eingetroffen waren und das gegenseitige Begrüßen noch im Gange war, vergnügten sich die ersten schon mit des Hausherrn Dickschiffen (= nuRock 125). Für mich war es die erste Begegnung mit den 125ern und ich muss sagen: Beindruckend. Höchst beindruckend.
Wie die ATM-getunten Boliden in Edgars akustisch optimiertem Hörraum loslegten, abartige Pegel der NAD C372 war ziiiemlich weit aufgedreht "ohne mit der Membran zu zucken" verkrafteten und dabei immer ein unverzerrtes, detailliertes Klangbild in den Raum zauberten, war schon vom Feinsten. Dabei war der Tief(st)tonbereich immer knochentrocken und ließ nicht nur unsere Mägen vibrieren, sondern auch den Schnee vom Dach rieseln ().
Nachdem whitko im Erdgeschoss sein Kopfhörerstudio aufgebaut und sich den (oder war es doch eine Sie ) ersten Freiwilligen geschnappt hatte, schritten die übrigen Herren im Dachgeschoss zum ersten Vergleichshören: die gut zehn Jahre alten nuLine 30 von Holger gegen ein Paar nuRock 35 der letzten Generation, die beim Hausherrn ihr Leben als in der Ecke versteckte Rearspeaker fristen müssen (:arrow:"Shame on you, Mr. Goodspeed!" ).
Um es kurz zu machen, klanglich waren die beiden Modelle deutlich auseinanderzuhalten: der Hochton der nuRock klang im direkten Vergleich detaillierter und weniger scharf; im Bassbereich legte die 35er eine ganze Schippe drauf und die Bühnendarstellung ging mehr in die Tiefe. In meinen Ohren klang die Musik über die deutlich ältere nuLine insgesamt "blasser". An dieser Stelle war es schade, dass wir keine aktuelle nuLine 32 zum Gegenhören hatten, aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Nach einer kurzen Umbauphase ging's dann weiter, denn unsere Neugier war nun darauf gerichtet, wie sich der Oldie nuLine 30 gegen den kleinen Jungspund nuBox 311 schlagen würde. Ergebnis: in den Ohren der Anwesenden, Holger eingeschlossen, kam die 311 sehr nah an die 30 heran; in meinen Ohren war erstere sogar die stimmigere Box. Nach dem Zuschalten des AW 441 und dem damit verbundenen Aufschließen der 311 in Sachen Tiefton herrschte sogar Gleichstand. Hier zeigte sich für uns erneut, warum die 311 von vielen als das Preis-Leistungs-Highlight im Nubert-Katalog angesehen wird.
Den Vergleich der 311er mit den ach-Gott-sind-die-niedlich 101ern habe ich leider verpasst, da mein Kopf zu diesem Zeitpunkt unter whitkos Beyerdynamic T1 steckte (dazu bei Gelegenheit mehr). Wenn ich Jonas und Timo richtig verstanden habe, waren die Unterschiede bis auf den Tiefton aber nicht sooo gravierend.
Da das Beste bekanntlich zum Schluss kommt, haben wir uns den Vergleich der rockigsten Kleinbox des Planeten (R.I.P.) mit dem neuen Nubert'schen Kompaktboxenhighlight nuVero 4 bis zum Schluss aufgehoben. Rein optisch wirkt die 4er durch die lackierte Front sehr edel, die gegenüber der 35er deutlich nach unten verlängerte Schallwand schaut aber nicht so prickelnd aus. Ich finde die Proportionen der nuRock einfach gefälliger.
Ich gebe zu, (nicht nur) meine Erwartungen an die nuVero 4 waren ziemlich hoch, schließlich kosten die guten Stücke doppelt so viel wie meine nuRock 35. Deshalb kann man vielleicht unsere leichte Ernüchterung verstehen, als endlich die ersten Töne aus der nuVero kamen und wir bei jeweils neutraler Einstellung - nur kleine Unterschiede zwischen den beiden Modellen wahrnehmen konnten.
Ja, die nuVero klang bei Klassik etwas detaillierter in den Höhen und bezogen auf die Bühne etwas tiefer als die nuRock, aber das bereits zitierte Nirvana-Lied brachte die nuRock einfach noch geiler rüber als die 4er. Kleine Anektode am Rande: Bei Nirwana saß Holger im Sweetspot während ich direkt hinter ihm stand und wir beide konnten nicht orten, aus welchem der beiden Modelle die Musik erklang. Nun machte Edgar (der vor dem NAD saß) sich den Spaß, für uns nicht sichtbar zwischen der 35 und der 4 hin und her zu schalten und fragte uns, welches Modell gerade spielte. Nachdem uns die Antwort nicht leicht viel, forderte Edgar uns auf, jeweils nur per Daumen hoch/runter anzuzeigen, welcher der Lautsprecher uns nach dem Umschalten besser gefiel. Dreimal dürft ihr raten, wie's ausgegangen ist...
Mein Fazit: gäbe es die nuRock noch, hätte die kleine nuVero es ganz schön schwer, da der Preisaufschlag sich meines Erachtens nicht lohnt. Zugegeben, die edlere Optik der nuVero und ihre umfangreichen Anpassungsmöglichkeiten haben durchaus ihren Reiz, doch ich für meinen Teil bin geheilt von dem Verlangen, mir irgendwann die 4er zu bestellen und werde mich gleich grinsend meinen 35ern widmen.
Soviel erst mal zu den Lautsprecher-Vergleichen. Es sei noch angemerkt, dass
wir im allgemeinen Pegel gefahren haben, bei denen ich bei mir zu Hause nie Musk höre (der NAD stand schon mal auf 12 Uhr, der Onkyo war zeitweise voll ausgesteuert)
sich diese Pegel bei keinem der gehörten Modelle durch irgendwelche Verzerrungen bemerkbar gemacht haben
der NAD alles klaglos mitgemacht hat und Edgar ihn nur einmal zum clippen brachte (dabei war ich aber nicht anwesend).
Viele Grüße,
Markus
PS: Zum Thema Kopfhörer schreibe ich auch noch ein paar Zeilen.
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... wie standen die Schalter bei der nuVero, insbesonder Bass? Da ist ein Wirkungsgradunterschied von 3 dB auf jeden Fall sehr hörbar...Graumantel hat geschrieben: Nun machte Edgar (der vor dem NAD saß) sich den Spaß, für uns nicht sichtbar zwischen der 35 und der 4 hin und her zu schalten und fragte uns, welches Modell gerade spielte. Nachdem uns die Antwort nicht leicht viel, forderte Edgar uns auf, jeweils nur per Daumen hoch/runter anzuzeigen, welcher der Lautsprecher uns nach dem Umschalten besser gefiel. Dreimal dürft ihr raten, wie's ausgegangen ist...
... entweder auf neutral, dann waren zwar beide Boxen gleich laut, verschenkten aber viel von ihrem Potential
oder auf voluminös, da sind die Veros auber deutlich leiser und rücken in den Hintergrund
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Das erklärt so manches - zumindest was den Bassbereich angeht.Graumantel hat geschrieben:Wenn ich mich recht entsinne, waren alle Schalter auf neutral gestellt.Thias hat geschrieben:... wie standen die Schalter bei der nuVero, insbesonder Bass? Da ist ein Wirkungsgradunterschied von 3 dB auf jeden Fall sehr hörbar...
Als ich am nuVero-Day der 4er lauschen durfte fühlte ich mich (was die Bassperformance angeht) nicht am geringsten an eine nuWave 35 erinnert.
Es war sogar schon so, dass beim anwesenden Publikum Kommentare zu vernehmen waren, wie z.B. "wozu überhaupt noch eine Standbox kaufen?"
Da die Höreindrücke bezüglich dem Musiktück von Nirvana sehr ählich ausfallen, möchte ich diese Höreindrücke keinesfalls anzweifeln.
Für mich stellt sich jedoch trotzdem die Frage, ob man anhand dieses einen Titels gleich eine pauschale Aussage zulassen kann, dass die nuWave 35 für Rockmusik besser geeignet ist.
IMHO könnte dieser Eindruck auch an der jeweiligen Aufnahme liegen und hätte bei einer anderen (Rock-)Aufnahme vielleicht auch andersrum ausfallen können.
Bis jetzt kamen fast nur Beschreibungen, wie z.B. "die nuRock rockt mehr, ...groovt mehr, etc.", unter der ich mir leider nicht besonders viel vorstellen kann.
IMHO wäre der Versuch angebracht, die gehörten Unterschiede etwas "technischer" zu beschreiben.
Sehr imposant übrigens, dass der NAD C372 auch auf 12Uhr Stellung laufen durfte.
Für solche Pegel muss man doch normalerweise die Nachbarn in den Urlaub schicken (sofern er nicht per Pegelsteller am Pre-Out-2 abgesenkt wurde).
Bei mir im Wohnzimmer hab' ich mich mit dem NAD noch nie über die 11 Uhr Stellung getraut.
Man sollte IMHO auch beachten, um welches Baujahr es sich bei dieser nuLine 30 gehandelt hat.Der-Hesse hat geschrieben: ...
Die 32er hat zwar einen verbesserten Hochtöner,aber das von dir geschriebene zur 30er hört sich ja nach einem katastrophen
Lautsprecher an.
...
Soweit ich weiß, sind ständig Verbesserungen in beide Modellserien eingeflossen, wodurch man vermutlich eine 5 Jahre alte nuLine mit einer 10 Jahre alten nuLine schon nicht mehr direkt vergleichen kann.
Der überarbeitete Hochtöner war ja nur die letzte finale Änderung (bei der Umbenennung auf nuLine 32), aus vielen bereits zuvor erfolgten Optimierungen.
An dieser Stelle sei die Frage noch gestattet, ob denn die jeweiligen Boxen beim Vergleich immer vom gleichen Quellgerät (z.B. CD-Player) gespeist wurdenRank hat geschrieben: ...
Zu dem Phänomän mit den schrillen Höhen, möchte ich noch anmerken, dass dies einer der Gründe dafür war, dass bei mir diverse Quellgeräte gehen mussten.
Mit dem aktuellen Quellgerät sind sämtliche "stressige" Höhen wie weggeblasen (ohne hierbei ein Quellgerät mit eingebauter Hochtonabsenkung wählen zu müssen).
Meiner persönlichen Erfahrung nach, kann es deshalb sehr lohnenswert sein, wenn man bei solchen Problemen auch mal verschiedene Quellgeräte ausprobiert....
Gruß
Rank
Zuletzt geändert von Rank am Di 2. Feb 2010, 20:34, insgesamt 9-mal geändert.
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Naja, wenn man den regelbaren PreOut2 entsprechend einstellt, geht auch 13 Uhr...Rank hat geschrieben:Sehr imposant übrigens, dass der NAD C372 auch auf 12Uhr Stellung laufen durfte.
Für solche Pegel muss man doch normalerweise die Nachbarn in den Urlaub schicken (sofern er nicht per Pegelsteller am Pre-Out-2 abgesenkt wurde).
Bei mir im Wohnzimmer hab' ich mich mit dem NAD noch nie über die 11 Uhr Stellung getraut.
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Also solche "Höreindrucksbeschreibungen" kann ich, nicht mal ansatzweise, wiedergeben bzw. erkennen/erhören und dann auch noch zu Wort und Schrift bringen...das klingt bei mir etwas anders
Ich möchte jedoch sagen, das es bei so etwas immer darauf ankommt, "woher" man kommt (also was man hat/hatte/kennt/weiß wie es klingt)
Mit meinen vorherigen Quadrals war ich bestimmt nicht unzufrieden und schon diese klangen weit besser, als das was sonst so in "normalen Wohnräumen" seinen Platz als sogenannter "Lautsprecher" fristet.
Doch nachdem sich hier zuerst der CS72 und danach noch die 122 breit (und hoch ) gemacht hatten, waren die Quadrals doch relativ schnell vergessen
Die LineŽs wissen also auch zu überzeugen (wollte ich damit sagen)
Je nach Ausgangssituation halt...
Viele Grüße
René
Ps. Ich sehe gerade, das die/meine augenblickliche Beitragsanzahl zu meiner "Nubertschen Auswahl" passt *g*
Ich möchte jedoch sagen, das es bei so etwas immer darauf ankommt, "woher" man kommt (also was man hat/hatte/kennt/weiß wie es klingt)
Mit meinen vorherigen Quadrals war ich bestimmt nicht unzufrieden und schon diese klangen weit besser, als das was sonst so in "normalen Wohnräumen" seinen Platz als sogenannter "Lautsprecher" fristet.
Doch nachdem sich hier zuerst der CS72 und danach noch die 122 breit (und hoch ) gemacht hatten, waren die Quadrals doch relativ schnell vergessen
Die LineŽs wissen also auch zu überzeugen (wollte ich damit sagen)
Je nach Ausgangssituation halt...
Viele Grüße
René
Ps. Ich sehe gerade, das die/meine augenblickliche Beitragsanzahl zu meiner "Nubertschen Auswahl" passt *g*