In der Tat unterscheiden sich die Abmischungen verschiedener Studios gerade was den Bass-Anteil angeht zum Teil erheblich. Da spielen wohl individuelle Vorlieben auch eine ganz entscheidende Rolle.Rank hat geschrieben:Ja, wenn ich mir diese Kurven anschaue, dann fällt in der Tat auf, dass sich die Kurven (in Abhähigkeit zur Lautstärke) gar nicht mal so sehr unterscheiden.
Vor allem wenn man sich die deutliche Tiefbassanhebung dieser Kurven anschaut, stellt sich mir die Frage, ob denn eine solche Anpassung nicht sogar teilweise bereits bei der Abmischung im Tonstudio stattfindet (und dadurch eine nachträgliche Anpassung eher zum Zufallsprodukt wird).
Im Grunde ist es aber nicht die Aufgabe der Abmischung, die Aufnahme zu "linearisieren", denn die unterschiedliche Empfindlichkeit des Ohres bei verschiedenen Frequenzen kommt ja so wohl beim Hören des Originals, als auch beim Hören der Konserve zur Geltung. D.h. es reicht, dass die Aufnahme bei vergleichsweise hohen Lautstärken originalgetreu wiedergegeben wird.
Für eine "gehörrichtige Lautstärke-Entzerrung" reicht es wiederum, dass die Empfindlichkeits-Unterschiede bei geringeren Lautstärken zumindest anteilig ausgeglichen werden.
Ob das bei dem hier diskutierten Vollverstärker der Fall ist oder nicht, das ist bisher reine Spekulation. Mir persönlich erscheint das jedoch eine deutlich plausiblere Erklärung für den volleren Klang bei geringen Lautstärken zu sein, als diese abstruse (und völlig unlogische) "Stromlieferfähigkeits-Theorie".