Nein, die Herausforderung für die Technik besteht darin die Dynamik, die in der realen Welt, also live oft vorhanden ist, auch technisch wieder zu geben. Denn Die Dynamik in einem realen Konzert kann enorm sein. D.h. der Unterschied zwischen leisen Passagen und ganz lauten. Der schnelle Wechsel zwischen diesen auch. Technik hat es da sehr schwer, dass auch so wieder zu geben, dass man es zuhause auch erlebt. Wenn man die Aufnahme auf Zimmerlautstärke stellt, damit die Nachbarn nicht aus dem Bett hopsen, dann hört man oft die leisen Stellen gar nicht mehr oder viel zu leise. Wenn man die leisen Stellen nun im Pegel anhebt, und plötzlich setzt das Orchester tutti mit dreifachem Forte ein, dann Bummern die Nachbarn mit dem Besenstiel an die Decke und die Lautsprecher sind kaputt (natürlich nicht bei Nubert
. Das gleiche kann natürlich auch mit einer reinen Klavier-CD auftreten. Manche Pianisten, wie Horrowitz z.B., können enorm leise spielen und dann wieder ganz laut. Die Dynamik wird bei technischen Aufnahmen meistens begrenzt, weil die Geräte oft nicht in der Lage sind, sie voll wieder zu geben, auch die Tonträger sind in der Dynamik begrenzt, zumindest die analogen. Noch schwieriger wird es bei Rundfunkübertragungen, das Dynamik-Band, das vorhanden ist reicht meist nicht aus, um die Musik auch wirklichkeitsgetreu zu übertragen, schon gar nicht bei Zimmerlautstärke. Es kommt dann zum Übersteuern, was wiederum technisch verhindert werden kann durch einen sogenannten Kompressor. Die Dynamik wird auf einen geringeren Wert zusammengestaucht. D.h. der Unterschied zwischen lautesten und leisesten Stellen wird geringer.
Ein wirklich hervorragender Lautsprecher, kann eben auch sehr große Dynamik (das kann man wohl in dB ausdrücken) wieder geben. dazu gehören halt die Nubert-Boxen. Das bedeutet sie müssen Pegelfest sein, sie sollten aber auch im pianissimo (dreifachem) noch alle Feinheiten wiedergeben und sie müssen schnellen Dynamikwechseln folgen können ohne zu verschmieren oder durch Trägheit ab zu schwächen.