Re: Dankeschön_NuVero 11 + Musical Fidelity
Verfasst: Mo 9. Mär 2015, 09:50
Der Thread von Ganshorn ist genau der richtige, um von meinem Neuzugang zu berichten.
Seit längerem treibt mich der Gedanke einer adäquaten Verstärkung für meine 14er um. Verschiedene Lösungen kamen in Frage, darunter natürlich auch die klassische Vor-/Endstufenkombination. Hier wäre für mich Nubert mit seinen Neuentwicklungen ein ganz heißer Kandidat gewesen.
Letztlich aber brauche ich die Funktionalitäten getrennter Vor- und Endverstärker nicht. Ich betreibe kein Heimkino und beabsichtige auch nicht, derartiges in Zukunft zu tun. Subwoofer benötige ich nicht. Und Klangregelungen will ich nicht (vielleicht mit Ausnahme eines ATM, aber selbst da sehe ich für mich derzeit keinen Bedarf).
Also sprach eigentlich alles für einen klassischen Vollverstärker. Um meinen NAD zu ersetzen, der ja kein Kind von Traurigkeit ist, musste allerdings etwas Potentes her, was sich auch vor fetten Endstufen nicht zu verstecken braucht. Und da schwebte mir seit langem ein ganz bestimmtes Gerät vor. Ein Gerät, dass für mich gleichermaßen optisch wie von den Leistungsdaten her ein Traum ist. Ein Gerät, dass keinerlei "Features" hat, das nichts kann als verstärken. Der Musical Fidelity M6 500i.
Ich hatte die Gelegenheit, günstig an ein Vorführgerät zu kommen und habe, alle Vernunft über Bord werfend, kurzerhand zugeschlagen.
Kurz meine ersten Eindrücke. Optisch und haptisch ein Traum (30 kg). Alles vom Feinsten gearbeitet (bis auf die doch recht gewöhnliche Plastikfernbedienung). Besonders angetan hat es mir die Lautstärkeregelung, die sich mittels des massiven Reglers wunderbar feinfühlig in 0,5 dB-Schritten einstellen lässt. Auch die massive Frontplatte, die Kühlrippen und die Anschlussterminals wirken hochwertig.
Die Leistung ist über jeden Zweifel erhaben. Mit dem NAD hat es zwar auch gereicht, aber bei symphonischer Musik geriet ich doch immer in die Nähe der maximalen Leistung, was mir auf Dauer kein gutes Gefühl gegeben hat. Das hat nun definitiv ein Ende.
Und der Klang? Das ist ja hier ein heißes Eisen. Nach der herrschenden Meinung darf auch dieser Amp nicht anders klingen als mein NAD oder irgendein AVR. Nun, meine Eindrücke sind andere, wenn auch keineswegs sauber, also mittels Blindtest etc. gewonnen. Ich will an dieser Stelle nicht zu dem oft bespöttelten "Geschwurbel" ansetzen. Nur so viel: Nein, der MF hat nicht mehr Bass, klingt nicht wärmer oder kälter etc. Seine klanglichen Auswirkungen möchte ich mit einem Vergleich umschreiben. Es ist, als ob das Bild im ganzen ein wenig schärfer gestellt worden wäre. Ich sehe (lies: höre) mehr Details, kann tiefer in die Bühne hineinlauschen, die einzelnen Instrumente sind schärfer voneinander abgegrenzt, sie klingen körperhafter und differenzierter in ihren Klangfarben.
Abschließend noch ein paar Impressionen.
Viele Grüße
Genussmensch
Seit längerem treibt mich der Gedanke einer adäquaten Verstärkung für meine 14er um. Verschiedene Lösungen kamen in Frage, darunter natürlich auch die klassische Vor-/Endstufenkombination. Hier wäre für mich Nubert mit seinen Neuentwicklungen ein ganz heißer Kandidat gewesen.
Letztlich aber brauche ich die Funktionalitäten getrennter Vor- und Endverstärker nicht. Ich betreibe kein Heimkino und beabsichtige auch nicht, derartiges in Zukunft zu tun. Subwoofer benötige ich nicht. Und Klangregelungen will ich nicht (vielleicht mit Ausnahme eines ATM, aber selbst da sehe ich für mich derzeit keinen Bedarf).
Also sprach eigentlich alles für einen klassischen Vollverstärker. Um meinen NAD zu ersetzen, der ja kein Kind von Traurigkeit ist, musste allerdings etwas Potentes her, was sich auch vor fetten Endstufen nicht zu verstecken braucht. Und da schwebte mir seit langem ein ganz bestimmtes Gerät vor. Ein Gerät, dass für mich gleichermaßen optisch wie von den Leistungsdaten her ein Traum ist. Ein Gerät, dass keinerlei "Features" hat, das nichts kann als verstärken. Der Musical Fidelity M6 500i.
Ich hatte die Gelegenheit, günstig an ein Vorführgerät zu kommen und habe, alle Vernunft über Bord werfend, kurzerhand zugeschlagen.
Kurz meine ersten Eindrücke. Optisch und haptisch ein Traum (30 kg). Alles vom Feinsten gearbeitet (bis auf die doch recht gewöhnliche Plastikfernbedienung). Besonders angetan hat es mir die Lautstärkeregelung, die sich mittels des massiven Reglers wunderbar feinfühlig in 0,5 dB-Schritten einstellen lässt. Auch die massive Frontplatte, die Kühlrippen und die Anschlussterminals wirken hochwertig.
Die Leistung ist über jeden Zweifel erhaben. Mit dem NAD hat es zwar auch gereicht, aber bei symphonischer Musik geriet ich doch immer in die Nähe der maximalen Leistung, was mir auf Dauer kein gutes Gefühl gegeben hat. Das hat nun definitiv ein Ende.
Und der Klang? Das ist ja hier ein heißes Eisen. Nach der herrschenden Meinung darf auch dieser Amp nicht anders klingen als mein NAD oder irgendein AVR. Nun, meine Eindrücke sind andere, wenn auch keineswegs sauber, also mittels Blindtest etc. gewonnen. Ich will an dieser Stelle nicht zu dem oft bespöttelten "Geschwurbel" ansetzen. Nur so viel: Nein, der MF hat nicht mehr Bass, klingt nicht wärmer oder kälter etc. Seine klanglichen Auswirkungen möchte ich mit einem Vergleich umschreiben. Es ist, als ob das Bild im ganzen ein wenig schärfer gestellt worden wäre. Ich sehe (lies: höre) mehr Details, kann tiefer in die Bühne hineinlauschen, die einzelnen Instrumente sind schärfer voneinander abgegrenzt, sie klingen körperhafter und differenzierter in ihren Klangfarben.
Abschließend noch ein paar Impressionen.
Viele Grüße
Genussmensch