Acurus Endstufe A200

Blap · Beitrag von **Blap** » Sa 8. Nov 2003, 18:12

Soooooooooooo !!!!

Ich habe nochmals gekabelt und verkabelt und entkabelt und zerkabelt und....

Jochen hat RECHT !!! Es ist eine verdammte Brummschleife der übelsten SORTE.

Es ist das Antennenkabel des Fernsehers !!! Entferne ich es, ist das BRUMMEN völlig verschwunden !!! Gibt es dafür eine Lösung ??? (Nein, es ist keine Lösung jedesmal den Antennstecker zu ziehen...

)

Sonst habe ich mit KEINEM Gerät dieses BRUMMEN. Sehr ärgerlich !!!

Was mir noch aufgefallen ist : Wenn ich z.B. meinen Yamaha als Endstufe verwende, und diesen während ein Signal von einer Vorstufe kommt ausschalte, dann herrscht auch sofort Ruhe. Schalte ich die Acurus aus, wird das Signal weiterhin durchgeschliffen, und es verändert sich nicht. Nach ca. 10-15 Sekunden verzerrt dann der Ton und wird extrem leise. Da bedeutet ja wohl, dass das Signal weiterhin durch die Endstufe läuft und wenn die Elkos leer sind ist Sense.

Das kommt mir ungewöhnlich vor, mein Yammi macht nach dem Ausschalten sofort "zu". Wer kann da was zu sagen ???

Ich danke Euch allen für die zahlreichen Tipps.

Master J · Beitrag von **Master J** » Sa 8. Nov 2003, 18:14

Blap hat geschrieben:Gibt es dafür eine Lösung ???

Mantelstromfilter !!!

Viel Glück
Jochen

Blap · Beitrag von **Blap** » Sa 8. Nov 2003, 18:32

Mantelstromfilter !!!

Habe ich schon öfter drüber gelesen, da es wohl häufig Probleme mit Brummschleifen gibt, aber ich habe so im Hinterkopf, dass sie das Brummen nur leiser machen, aber nicht völlig verschwinden lassen ???

Sorry der Nachfrage, aber bisher hatte ich nie Brummprobleme....

Wenigstens weiss ich nun, dass das Gerät nicht im Ar*** ist.

g.vogt · Beitrag von **g.vogt** » Sa 8. Nov 2003, 18:51

Hi Blap,

könnte sein, dass die Endstufe geerdet ist. Wie sieht denn der Netzstecker aus, hat der einen Schutzkontakt dran? Das würde das Phänomen erklären, dass es bislang keine Probleme gab. Die Antenne ist übrigens oft der (2.) Übeltäter, weil deren Erdung am weitesten von der Netzstromerde weg ist.

Wenn das Brummen durch Abziehen des Antennensteckers ganz verschwindet, dann ist das Mantelstromfilter für das Antennenkabel die perfekte Lösung. Es besteht im Grunde aus Kondensatoren für Seele und Mantel des Antennenkabels. Für Hochfrequenz praktisch keine Hürde (minimale Verschlechterung des Empfangs, nur für Fernempfang problematisch), für 50Hz ein Übergangswiderstand nahe unendlich.

Mit internetten Grüßen

Blap · Beitrag von **Blap** » Sa 8. Nov 2003, 20:12

Wenn das Brummen durch Abziehen des Antennensteckers ganz verschwindet

Genau das passiert ! Antennenstecker raus und das Brummen ist völlig verschwunden. Dann werde ich mir wohl bei Conrad so ein Teil kaufen müssen, soll knapp 20 kosten. Das ist ja noch zu verkraften.

Die Endstufe hat einen Kaltgerätestecker. Im Hifi Forum hat man mir gesagt, dies könnte im Zusammenhang mit Kabelanschluss zum brummen führen. Das erklärt auch warum alle anderen Geräte nicht brummen. Zumindest von meinen aktuellen Geräten hat keines einen Kaltgerätestecker, allerdings hatte ich dies beim Marantz Receiver, dieser hat nicht für Brummen gesorgt. (Nachtrag : Der Marantz hat aber nur einen zweipoligen Stecker, damit wäre dies auch geklärt)

Jetzt ist noch zu klären, warum das Signal bei ausgeschalteter Endstufe weiterhin durchgeschliffen wird.

g.vogt · Beitrag von **g.vogt** » Sa 8. Nov 2003, 21:50

Hi,

Blap hat geschrieben:Dann werde ich mir wohl bei Conrad so ein Teil kaufen müssen, soll knapp 20 kosten. Das ist ja noch zu verkraften.

so teuer? Frag doch mal beim nächsten Rundfunkgeschäft, ob die sowas haben oder dir ein Antennenkabel entsprechend herrichten können. Ich hab es mit einem großen Stecker gelöst, in den ich 2 kleine Keramik-Kondensatoren zur Potentialtrennung eingelötet habe.

Jetzt ist noch zu klären, warum das Signal bei ausgeschalteter Endstufe weiterhin durchgeschliffen wird.

Die meisten Verstärker haben Ausgangsrelais (dieser offensichtlich nicht) die beim Abschalten den Lautsprecher vom Endstufenausgang trennen. Auch beim Einschalten werden die Lautsprecher erst zugeschaltet, wenn die Arbeitspunkte stabil sind. Das verhindert wirksam Ein- und Ausschalt"plopps". Ist allerdings auch eine Achillesferse, die Relais sorgen manchmal nach einigen Jahren mit korrodierten Kontakten für Rascheln und Aussetzer. Auch im Falle des "Durchbrennens" eines Ausgangstransistors schaltet das Relais ab und verhindert das Abfackeln des Tieftöners. Wenn ich das richtig verstanden habe, sind die Nubert-Boxen aber selbst gegen diese Extremüberlastung inzwischen wirksam abgesichert. Aber auch eine richtig dimensionierte Schmelzsicherung im Netzteil würde in solchen Fällen wohl auslösen.

Mit internetten Grüßen

Blap · Beitrag von **Blap** » Sa 8. Nov 2003, 22:00

so teuer? Frag doch mal beim nächsten Rundfunkgeschäft

Werde ich machen.

Die meisten Verstärker haben Ausgangsrelais (dieser offensichtlich nicht)

So ist es wohl. In einem anderen Forum wurde spasseshalber geschrieben dies sei "high-endiger"

Na toll....

Aber auch eine richtig dimensionierte Schmelzsicherung im Netzteil würde in solchen Fällen wohl auslösen.

Die Sicherungen sind bei dieser Endstufe sogar von aussen erreichbar. Immerhin einfacher wenn mal der Schmelzpunkt erreicht war.

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Zumindest weiss ich jetzt, dass die Endstufe nicht im Eimer ist. Was mir negativ auffällt sind die zwar sehr stabilen, aber zu kleinen Lautsprecheranschlüsse. Man bekommt mit Mühe und Not ein 2,5mm Kabel reingewürgt. Die Anschlüsse sind wohl eher für Bananenstecker ausgelegt, ich habe zwar welche hier, aber die sitzen sehr locker das taugt auch nicht.

Freddy · Beitrag von **Freddy** » Sa 8. Nov 2003, 23:35

klasse, dass das problem geloest ist.. und... wie klingt die endstufe nun? .. hast dir schon ein paar cds reingezogen?

Blap · Beitrag von **Blap** » Sa 8. Nov 2003, 23:48

klasse, dass das problem geloest ist.. und... wie klingt die endstufe nun? .. hast dir schon ein paar cds reingezogen?

Wirklich gelöst ist es erst dann, wenn der Mantelstromfilter gekauft ist, auch wirklich seinen Zweck erfüllt !!!

Ich habe eben kurz reingehört, es war sehr vielversprechend. Aber genaueres kann ich noch nicht sagen, dazu muss ich noch mehr hören. Die Endstufe hat jedenfalls folgende Vorzüge :
1. Kein "Plopp" beim einschalten.
2. Sehr geringe Wärmeentwicklung (mal sehen wie sich das bei richtiger Belastung darstellt)
3. Kein hörbares Netzteilbrummen.
4. Kein Rauschen !!! Man muss den Yamaha schon auf Pegel einstellen, die sowieso vollkommen unrealistisch sind, und dann das Ohr wirklich fast "in" den Hochtöner stecken, um überhaupt ein geringes Rauschen wahrzunehmen.

Es scheint sich doch noch alles zum Guten zu wenden. Ich werde weiterhin berichten. Wenn das Gebrumme mit dem MSF auszulöschen ist, gibt es wohl nur einen Kritikpunkt : Die Lautsprecherklemmen.

Hiermit nochmals vielen Dank an alle für die nette Unterstützung.

Blap · Beitrag von **Blap** » Mo 10. Nov 2003, 11:07

Habe jetzt einen Mantelstromfilter zwischengeschaltet. Der "Brumm" ist deutlich leiser geworden, aber noch immer vorhanden !!! Ich werde jetzt versuchen ob ein zweiter Filter eine weitere Verbesserung bringt.

Sollte das auch nichts bringen entweder Umtausch oder eBay. Was aber sehr schade wäre, denn ohne "Brumm" ist die Endsufe wirklich klasse. (Von den Boxenklemmen abgesehen)

Es kann doch auch für die Chassis der Lautsprecher nicht "gesund" sein, wenn ständig ein Brummen anliegt ?