Prinzipiell hast du ja recht und beim Einsatz von Nubert-LS stellt sich Frage erst gar nicht, weil hier ja bei spätestens 24 kHz "Feierabend" ist.
Wie kommst du auf 120 dB? Die CD schafft technisch 98 dB (rein von der Berechnung her bei 16 Bit Auflösung). In der Realität werden aber "nur" 96 dB genutzt, genauso wie es eine "Beschneidung" des Frequenzbereiches von 5 Hz bis 20 kHz gibt (bei 44,1 kHz Samplingfrequenz wären 0 Hz bis 22,05 kHz möglich).horch! hat geschrieben:Wobei im Artikel ja steht, dass de facto bei der CD auch die 120 db erreicht werden können. Aber ich frage mich ohnehin, wie das funktionieren soll, schon die 98? Das würde ja dann quasi heißen, ich müsste die Anlage voll aufdrehen, um die leisesten Passagen eine Aufnahme gerade noch zu hören - und an den lauten Stellen fliegt mir dann die Pauke und das Blech in Düsenjet-Lautstärke um die Ohren. Sobald ich aber nicht voll aufdrehe, verpasse ich die leisen Passagen. Ich würde mal stark vermuten, dass z.B. klassische Aufnahmen, die eine solche Dynamik erreichen, in jedem Fall komprimiert werden!?
Und du musst die Anlage bei 96 dB Dynamik NICHT zwangsläufig voll aufdrehen, um den leisesten Ton zu hören! Je nach Wirkungsgrad des Lautsprechers (Nubert ist hier leider nicht als Referenz anzusehen) und der Ausprägung deines Gehöhrs kann man die leisestmögliche Passage eines Musikstückes ("0001Hex") bereits bei der Stellung des Volume-Reglers von unter "-10dB" aus dem Grundrauschen heraushören. Und der lautestmögliche Pegel ("ffffHex") unter Beibehaltung der vollen Dynamik ist dann eben auch in dieser Volume-Stellung hörbar (wenn auch sehr laut). Da es aber auch Menschen gibt, die in der Lage sind, die 65.536 unterschieldichen Lautstärkepegel auch bei niedrigerem Maximalpegel voneinander zu unterscheiden, braucht nicht jeder die 96 dB Differenz an akkustischem Schalldruck, um die 96 dB CD-Dynamik zu hören. Jeder Mensch ist eben anders.
LG,
Martin