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Re: nuPro A300 vs nuPro A20 vs nuVero 11
Verfasst: Fr 1. Nov 2013, 18:27
von Mysterion
PfingstHase hat geschrieben:Mysterion hat geschrieben:PfingstHase hat geschrieben:Cool, Danke!
Ist das nun akustisch besser oder nur einfacher/billiger in der Herstellung und deshalb eine "Weiterentwicklung"?
Auch wenn die Kosteneinsparungen der NSF in letzter Zeit ein häufig diskutiertes Thema waren, würde ich nicht grundsätzliche jede Änderung an den Lautsprechern oder Neuentwicklungen in diese Kategorie einordnen.
Die neuen nuPro sollen noch etwas besser auflösen. Die seitliche Messung in der Audio bescheinigt auch ein gutes Rundstrahlverhalten.
Das klingt nach einem Schritt in Richtung Nuvero 4.
Gut so
Im übrigen habe ich nichts dagegen wenn die Kosten bei der Fertigung gesenkt werden. So verdien ich mein Geld.
Ich sehe da auch nichts falsches dran, sofern die Kostenersparnis nicht auf Kosten der Qualität geht und auch beim Endkunden ankommt.
Die nuVero 4 wird von der A-300 platt gemacht.
Re: nuPro A300 vs nuPro A20 vs nuVero 11
Verfasst: Fr 1. Nov 2013, 18:37
von dimitri
Hallo,
jetzt ein kleiner Hörbericht der drei Delinquenten.
Gehört wurde nuPro A300 vs nuPro A20 und nuVero 11 vs nuPro A300.
Als Quelle diente das Antimode DC und ein Airport Express als Zuspieler. Die A300 war optisch, die A20 über den analogen Ausgang angeschlossen. Pegelabgleich wurde per db Meter und rosa Rauschen vorgenommen. Hörabstand war ca. 2,80m, alle LS waren auf neutral gestellt.
A300 vs. A20
Auffallen war, dass die A20 die Bühne stärker zusammenzieht als die A300. Die Instrumente kommen zumeist aus einem sehr engen Bereich und es wirkt z.T. so, als ob Sänger und Schlagzeug direkt hintereinander stehe (z.B. bei Dire Straits Romeo and Julia). Die A300 zentriert zwar ebenfalls sehr stark, es wirkt aber natürlicher und weniger zusammengeschoben. Beim längeren Hören war die A300 angenehmer und stellte die Bühne dar "wie es seien sollte".
Sowohl bei der A20 als auch A300 verschwanden die LS und es spielte sich fast alles zwischen den Boxen ab. Man hatte nur sehr selten den Eindruck, dass die Musik aus Richtung der LS kommt oder sogar daran "klebt".
Den erweiterten Tiefgang konnte die A300 etwa bei "Los" von Rammstein oder "The Unforgiven" von Metallica ausspielen. Hier hatte die A20 (bauartbedingt) das Nachsehen. Beim Umschalten merkte man sofort, dass da einiges bei der A20 fehlt. Bei David Guetta "Memories" war hingegen kein signifikanter Unterschied zu hören.
A300 vs nuVero 11
Das Spitzenspiel des Tages fand nach dem Warmwerden statt. Auffällig war sofort, dass die nv11 die Bühne deutlich weiter aufspannte was aber dazu führt, dass die Lautsprecher ortbar sind. Bei den NuVeros muss man sich stärker konzentrieren um die Bühne vor sich zu haben, das machen die A300 deutlich besser. Man setzt sich hin und fertig, die Bühne ist da.
Klanglich sind die beiden LS ebenfalls sehr unterschiedlich. Die Veros klingen eine Nuance wärmer, während die A300 eher analytisch klingen, aber nicht steril.
Bei den meisten Liedern muss ich zugeben, dass mir der A300 Way besser gefällt. Besonders bei Streich- und Zupfinstrumenten gefiel mir die klare Ortbarkeit besser als die breite Bühne der NuVeros.
Die Veros etwas mehr auf den Hörplatz einwinkeln verkleinerte die Bühne etwas und verbesserte die Ortbarkeit, aber so gut wie bei den A300 wurde es nicht.
Wäre interessant zu erfahren, ob es andere 11/A300 Besitzer gibt, die ähnliches feststellen - oder auch nicht.
Edit: Gerade hab ich den Bericht von nilz gelesen, den Eindrücken kann ich mich anschließen.
Re: nuPro A300 vs nuPro A20 vs nuVero 11
Verfasst: Fr 1. Nov 2013, 18:42
von nilz
Vielen Dank Dimitri.
Man hat mich vor zwei Wochen ja quasi gesteinigt als ich gesagt habe, dass die nuVero keine so präsise Abbildung schafft. Dein Höreindruck deckt sich mit meinem, wie ich ebenfalls beschrieben habe.
Re: nuPro A300 vs nuPro A20 vs nuVero 11
Verfasst: Fr 1. Nov 2013, 20:37
von Brette
Die Bühne hatte mir selbst beim Vergleich nuPro A20 - nuVero 10/11 in SG besser gefallen, da kompakter und schärfer.
Ich hatte es aber auf den Raum bzw. Aufstellung geschoben.
Die kompakte und scharfe Bühne der A20 fasziniert mich immer wieder, mir gefällt das so.
Die Bühne der A300 ist mit Sicherheit besser als die der A20, auch wegen des besseren Tiefganges der A300.
Das merke ich bei mir mehr als deutlich ob ich ohne oder mit Sub höre.
Mit Sub gewinnt die Bühne stark an Tiefe und Authenzität, sie wirkt geschlossener.
Was gibt es zur Auflösung A20 vs. A300 zu sagen, speziell zum neuen HT?
Gruß Brette
Re: nuPro A300 vs nuPro A20 vs nuVero 11
Verfasst: Sa 2. Nov 2013, 07:55
von Genussmensch
dimitri hat geschrieben:Hallo,
jetzt ein kleiner Hörbericht der drei Delinquenten.
Gehört wurde nuPro A300 vs nuPro A20 und nuVero 11 vs nuPro A300.
Als Quelle diente das Antimode DC und ein Airport Express als Zuspieler. Die A300 war optisch, die A20 über den analogen Ausgang angeschlossen. Pegelabgleich wurde per db Meter und rosa Rauschen vorgenommen. Hörabstand war ca. 2,80m, alle LS waren auf neutral gestellt.
A300 vs. A20
Auffallen war, dass die A20 die Bühne stärker zusammenzieht als die A300. Die Instrumente kommen zumeist aus einem sehr engen Bereich und es wirkt z.T. so, als ob Sänger und Schlagzeug direkt hintereinander stehe (z.B. bei Dire Straits Romeo and Julia). Die A300 zentriert zwar ebenfalls sehr stark, es wirkt aber natürlicher und weniger zusammengeschoben. Beim längeren Hören war die A300 angenehmer und stellte die Bühne dar "wie es seien sollte".
Sowohl bei der A20 als auch A300 verschwanden die LS und es spielte sich fast alles zwischen den Boxen ab. Man hatte nur sehr selten den Eindruck, dass die Musik aus Richtung der LS kommt oder sogar daran "klebt".
Den erweiterten Tiefgang konnte die A300 etwa bei "Los" von Rammstein oder "The Unforgiven" von Metallica ausspielen. Hier hatte die A20 (bauartbedingt) das Nachsehen. Beim Umschalten merkte man sofort, dass da einiges bei der A20 fehlt. Bei David Guetta "Memories" war hingegen kein signifikanter Unterschied zu hören.
A300 vs nuVero 11
Das Spitzenspiel des Tages fand nach dem Warmwerden statt. Auffällig war sofort, dass die nv11 die Bühne deutlich weiter aufspannte was aber dazu führt, dass die Lautsprecher ortbar sind. Bei den NuVeros muss man sich stärker konzentrieren um die Bühne vor sich zu haben, das machen die A300 deutlich besser. Man setzt sich hin und fertig, die Bühne ist da.
Klanglich sind die beiden LS ebenfalls sehr unterschiedlich. Die Veros klingen eine Nuance wärmer, während die A300 eher analytisch klingen, aber nicht steril.
Bei den meisten Liedern muss ich zugeben, dass mir der A300 Way besser gefällt. Besonders bei Streich- und Zupfinstrumenten gefiel mir die klare Ortbarkeit besser als die breite Bühne der NuVeros.
Die Veros etwas mehr auf den Hörplatz einwinkeln verkleinerte die Bühne etwas und verbesserte die Ortbarkeit, aber so gut wie bei den A300 wurde es nicht.
Wäre interessant zu erfahren, ob es andere 11/A300 Besitzer gibt, die ähnliches feststellen - oder auch nicht.
Edit: Gerade hab ich den Bericht von nilz gelesen, den Eindrücken kann ich mich anschließen.
Vielen Dank für Deinen Bericht!
Wie stellt sich denn die Tiefenstaffelung im Vergleich Vero/A300 dar? Könntest Du Deine Eindrücke vielleicht an einer konkreten Aufnahme festmachen, etwa an einer klassischen Einspielung?
Insgesamt scheint Nubert ein großer Wurf gelungen, und ich bin gespannt, ob wir nicht irgendwann auch große Aktive erleben werden.
Viele Grüße
Genussmensch
Re: nuPro A300 vs nuPro A20 vs nuVero 11
Verfasst: Sa 2. Nov 2013, 09:22
von dimitri
Wenn man die Tiefenstaffelung vergleicht, könnte man fast sagen, dass die nv11 in meinem Raum fast keine haben. Die Bühne ist, wie gesagt, breiter aber auch dünner und weniger greifbar.
Klassisch bin ich nicht so gut aufgestellt. Ich hab mir ein paar Lieder von Cantate Domino angehört, dort ist der Chor sehr schön hinten oben, die Blasinstrumente links und rechts darunter und davor die Streicher.
Hast du evtl. eine konkrete Aufnahme die ich mal vergleichen kann?
Drei Punkte hab ich noch zu den A300:
- Das Rauschen
Bis ca. 15cm hört man aus dem Hochtöner ein sehr leises Rauschen. Ab 25cm ist davon praktisch nichts mehr zu hören. Die A20 sind hier doppelt bis dreimal so laut. Das Thema darf als endgültig erledigt betrachtet werden.
- Hochton der A300: Er ist bei dauerhaftem Hören hin und wieder etwas nerviger als bei der nuVero11. Auch wenn ich die Höhen etwas absenke wird es nichts sonderlich besser, für meinen Geschmack etwas zuviel des Guten. Trotzdem ist in meinen Augen (bzw. Ohren) die A300 im Vergleich zur 11er eine deutliche Verbesserung. Das Hören macht noch mehr Spass, man vermißt keinen Tiefgang und Pegel geht bis zum Abwinken. Seit zwei Tagen hör ich fast nur noch A300 mal sehen wies ist, wenn ich wieder auf die 11er wechsle.
- Zur Frage von Brette: Auflösung des Hochtöners: Weder bei der A20 noch der 11er hatte ich das Gefühl, dass im Vergleich zur A300 irgendwelche Details auftauchen. Der neue HT stellt aber die Bühne viel greifbarer dar, das dürfte wohl eine (positive) Folge sein.
Es gab noch eine Nachfrage nach einem Bild zur Seitenansicht A20/A300: Werd ich heute noch einstellen.
Was eine aktive Standbox betrifft: Im Format und Design der nl84 oder nv10 für 2000 -2500€ das Stück - wo kann ich vorbestellen? Könnte ich mir was wünschen, wäre eine aktive, wohnzimmertaugliche Serie mit Center ganz oben auf der Liste.
Aber bis dahin ist den Herren Bien, Pedal und Kollegen mit der A300 ein ganz großer Wurf gelungen.
Ein Vergleich mit den kleineren Schwestern wäre noch interessant.
Re: nuPro A300 vs nuPro A20 vs nuVero 11
Verfasst: Sa 2. Nov 2013, 09:28
von dimitri
Grad gesehen:
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B ... etzsf63-21
Gibts einen besonderen Wunsch zum Testen?
Re: nuPro A300 vs nuPro A20 vs nuVero 11
Verfasst: Sa 2. Nov 2013, 09:45
von multit
dimitri hat geschrieben:...
- Hochton der A300: Er ist bei dauerhaftem Hören hin und wieder etwas nerviger als bei der nuVero11. Auch wenn ich die Höhen etwas absenke wird es nichts sonderlich besser, für meinen Geschmack etwas zuviel des Guten. Trotzdem ist in meinen Augen (bzw. Ohren) die A300 im Vergleich zur 11er eine deutliche Verbesserung. Das Hören macht noch mehr Spass, man vermißt keinen Tiefgang und Pegel geht bis zum Abwinken. Seit zwei Tagen hör ich fast nur noch A300 mal sehen wies ist, wenn ich wieder auf die 11er wechsle.
...
Mit dem AM2.0DC hast Du ja dank flexiblem EQ eine Menge Möglichkeiten bezüglich nervendem Hochton einzugreifen. Oft ist es ein spezieller Frequenzbereich,
der evtl. auch durch Deinen Hörraum bedingt ist. Andereseits ist es weniger als bei den 11'ern... mh...
Schöne Berichte Deinerseits übrigens - ich freue mich nun noch mehr auf meine A300, die vermutlich im Dezember kommen werden und meinen Wohnbereich endlich aufwerten und gleichzeitig den WAF befriedigen sollen (TV geht per Kopfhörerausgang an die A300).
Re: nuPro A300 vs nuPro A20 vs nuVero 11
Verfasst: Sa 2. Nov 2013, 10:43
von horch!
@dimitri: gibt es denn zwischen 11er und A300 Unterschiede bzgl. dem, was das Antimode zu tun bekommt? Unterschiedliche Anregung des Raumes?
Re: nuPro A300 vs nuPro A20 vs nuVero 11
Verfasst: Sa 2. Nov 2013, 10:49
von kdr
Das bei der A 300 die Bühne besser aufgelöst wird
...ist das nun allein der aktiv Technik zuzuschreiben , oder was sonst bewirkt diese positive entwicklung .
Es ist ja auch bei vielen tests immer wieder heraus zu lesen das bei Nubert Boxen die Bühne eher als flach beschrieben wird . Anderen Herstellern wird dagegen ein 3 dimensionales Klangbild attestiert.
In manch anderen tests wiederum ist zu lesen das bestimmte Verstärker eine tolle Bühne darstellen . Ist das nun so ein Verstärker in der aktiv Box der das schafft , oder wie passt das nun zusammen
Oder schaffen nur aktiv Boxen diese tolle Bühne , weil eben Verstärker und Box aufeinander abgestimmt sind . Denn wenn man den werdegang vieler Hifi Fans verfolgt dann landen sehr sehr viele bei aktiv und bedauern nicht eher gewechselt zu haben .
gruß
klaus