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Re: Gedanken zum Phantomcenter
Verfasst: Sa 15. Feb 2014, 18:03
von horch!
StefanB hat geschrieben:
Ich wußte nicht, dass du nun erstmal für dich herausfinden musst, ob zwei grundlegend verschiedene LS nicht doch für gutes Stereo geeignet sind; ich warte, bis du das für dich herausgefunden hast...
Ok, sind wir also wieder auf diesem Niveau...
Nun, ich habe immerhin schon herausgefunden, dass Musikhören mehr als Lokalisation ist...
PS:
StefanB hat geschrieben:
Und dann kommt einer und stellt erstmal die Frage, ob´s überhaupt gleiche LS braucht
Das ist eine glatte Lüge. Erbärmlich.
Re: Gedanken zum Phantomcenter
Verfasst: Sa 15. Feb 2014, 18:30
von StefanB
Es gibt in der Elektroakustik in Beton gegossene Tatsachen.
Z.B. ist die Paargleichheit von Stereo-LS extrem wichtig.
Wenn nun ein weiterer LS in ein solch perfektes Duo integriert werden muss, dann ist EIN Lautsprecher der Beste : Der, welcher sich nicht von den anderen unterscheidet.
Aus Paargleichheit wird Trio-Identität als Optimum.
Und an der Stelle kommt jemand ins Spiel, der aus Prinzip alles anzweifelt und in Frage stellt. Nichts gelten läßt. Selbst, dass Wasser bergab fließt, wird angezweifelt. Da muss man erstmal messen. Er versucht zu suggerieren : Keine bestehende Erkenntnis, alles ist vage, nichts ist sicher. Das muss jeder für sich selber herausfinden.
Etwas, das für alle gilt : Nicht mit ihm.
So kommt beim (Mit-)Leser Zweifel auf. Und so wird er verunsichert und so verunsichert kauft er sich folglich munter ziellos durch´s Hifi-Leben, spielt den Tester, vermeintlich immer auf dem Weg zur nächsten Verbesserung, den nächsten Schritt gehend, zum nächsten Upgrade, die Hifi-Leiter einen Schritt nach oben.
Dabei dreht er sich aber nur wie ein Brummkreisel immer auf dem selben Level um sich selbst, ohne belastbaren Background, was gilt und was High-End-Schwallerei ist.
Gewiefte Hifi - Verkäufer manipulieren so ihre Kunden...
Stefan
Re: Gedanken zum Phantomcenter
Verfasst: Sa 15. Feb 2014, 18:48
von Bumbklaatt
StefanB hat geschrieben:Z.B. ist die Paargleichheit von Stereo-LS extrem wichtig.
Wenn nun ein weiterer LS in ein solch perfektes Duo integriert werden muss, dann ist EIN Lautsprecher der Beste : Der, welcher sich nicht von den anderen unterscheidet.
Aus Paargleichheit wird Trio-Identität als Optimum.
Das wurde ja auch nicht angezweifelt und ist auch nicht die Ausgangsfrage bzw. das Thema des Threads.
Es ist viel mehr die Frage ob es besser ist 3 identische Lautsprecher in der Front zu haben (von denen einer den Center-Kanal übernimmt) oder nur 2 identische Lautsprecher und den Center-Kanal als Phantomcenter ausgeben wird, bzw. worin jeweils die Vor- und Nachteile der beiden Varianten liegen?
Ausgehend von einer kompletten Symmetrie (Aufstellung, Hörposition, Abstand zu Wänden, Beschaffenheit der Wände usw.) und einer Stereodreieck ähnlichen Aufstellung (Also nicht sehr spitz oder breit).
Re: Gedanken zum Phantomcenter
Verfasst: Sa 15. Feb 2014, 18:56
von horch!
StefanB hat geschrieben:Es gibt in der Elektroakustik in Beton gegossene Tatsachen.
Z.B. ist die Paargleichheit von Stereo-LS extrem wichtig.
Wenn nun ein weiterer LS in ein solch perfektes Duo integriert werden muss, dann ist EIN Lautsprecher der Beste : Der, welcher sich nicht von den anderen unterscheidet.
Aus Paargleichheit wird Trio-Identität als Optimum.
Und an der Stelle kommt jemand ins Spiel, der aus Prinzip alles anzweifelt und in Frage stellt. Nichts gelten läßt. Selbst, dass Wasser bergab fließt, wird angezweifelt. Da muss man erstmal messen. Er versucht zu suggerieren : Keine bestehende Erkenntnis, alles ist vage, nichts ist sicher. Das muss jeder für sich selber herausfinden.
Etwas, das für alle gilt : Nicht mit ihm.
So kommt beim (Mit-)Leser Zweifel auf. Und so wird er verunsichert und so verunsichert kauft er sich folglich munter durch´s Hifi-Leben, ohne belastbaren Background, was gilt und was High-End-Schwallerei ist.
Gewiefte Hifi - Verkäufer manipulieren so ihre Kunden...
Stefan
In welchem "Kontext" befinden wir uns gerade? Ich habe das Gefühl, ich werde hier - wieder einmal - mit einer Gestalt identifiziert, die einer sehr lebhaften Fantasie entspringt. Ganz ehrlich, das ist sehr unangenehm!
Mal eine ganz simple Frage: Was stelle ich in Frage?
Und für den Fall, dass das für eventuelle Mitleser tatsächlich missverständlich war: Es wurden hier zwei Effekte diskutiert: HRTF bei unterschiedlichen Winkeln, Ungleichheit von Lautsprechern - zu beiden Effekten würden mich messtechnische Ergebnisse interessieren; Darstellungen, die mich die Bedeutung und Gewichtung besser verstehen lassen. Das ist einfach nur Interesse.
Re: Gedanken zum Phantomcenter
Verfasst: So 16. Feb 2014, 11:02
von MichaelG
Ich höre gerade zwangsweise ohne Center, aber ich würde dies freiwillig nie tun. Ich schätze sehr die Möglichkeit, die Lautstärke des Centerkanals individuell anzupassen. Da ich auch abends nur ungern auf einen dynamikvermindernden "Nacht-Modus" zurückgreife, erhöhe ich die Lautstärke des Centerkanals um z.B. 5 db gegenüber dem Rest (anders natürlich bei Musik-DVD, bei denen die Stimmen häufig über die Frontkanäle übertragen werden).
Dies allein rechtfertigt für mich schon den Center. Aber auch aus dem Gesichtspunkt der Sprachverständlichkeit widerspreche ich eindeutig der von StefanB geäußerten Ansicht, ein Phantomcenter sei das kleinere Übel, wenn der Center nicht identisch zu den anderen LS sei. So bilden z.B. NV11 und NV7 eine fast perfekte Kombination. Selbst wenn irgendjemand eine Disharmonie heraushört (was mir nicht gelingt), dann denke ich, dass diese deutlich überkompensiert wird durch die Aspekte Sprachverständlichkeit und individueller Anpassung des Centerkanals.
Grüße, Michael
Re: Gedanken zum Phantomcenter
Verfasst: So 16. Feb 2014, 14:01
von StefanB
Bumbklaatt hat geschrieben:
Es ist viel mehr die Frage ob es besser ist 3 identische Lautsprecher in der Front zu haben (von denen einer den Center-Kanal übernimmt) ...
Ausgehend von einer kompletten Symmetrie (Aufstellung, Hörposition, Abstand zu Wänden, Beschaffenheit der Wände usw.) und einer Stereodreieck ähnlichen Aufstellung
(Also nicht sehr spitz oder breit).
Wenn wir den Standard zu Rate ziehen
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... Ruhnke.jpg
den du zweifellos ansprichst ( s.o.
FETTDRUCK ),
und eine Situation vorfinden, die dem winkeltechnisch weitgehend folgt, dann beantwortet sich die Frage von alleine; 3 Idents, was sonst.
D.h. es gibt gar kein Problem. Und das war auch von Anfang an so. Es sollte nur eins konstruiert werden.
Viel krasser als das, was die HRTF im Zusammenhang verursacht, ist z.B. die folgende Auswirkung : Winkelt der User seine FL / FR exakt auf den Hörplatz an, oder stellt er sie stur geradeaus auf ?
DAS ergibt relevante tonale Verschiebungen, die man besprechen kann. Der ans Ohr gelangende Direktschall variiert dabei stark, die ersten Refl. verändern sich merklich, in Summe also die Tonalität der ersten ebenen Wellenfront.
Stefan
Re: Gedanken zum Phantomcenter
Verfasst: So 16. Feb 2014, 14:13
von MichaelG
StefanB hat geschrieben:...
und eine Situation vorfinden, die dem winkeltechnisch weitgehend folgt, dann beantwortet sich die Frage von alleine; 3 Idents, was sonst.
Drei NV14 oder drei NV11 in der Front sind also eine gute Lösung? Haben die als Center ein geeignetes Abstrahlverhalten?
Michael
Re: Gedanken zum Phantomcenter
Verfasst: So 16. Feb 2014, 14:16
von Mysterion
MichaelG hat geschrieben:StefanB hat geschrieben:...
und eine Situation vorfinden, die dem winkeltechnisch weitgehend folgt, dann beantwortet sich die Frage von alleine; 3 Idents, was sonst.
Drei NV14 oder drei NV11 in der Front sind also eine gute Lösung? Haben die als Center ein geeignetes Abstrahlverhalten?
Michael
Stehend hat sogar die nuVero 7 ein breiteres, horizontales Abstrahlverhalten.
Es geht nichts über eine homogene Front, wobei die nuVero 7 von der Abstimmung auch sehr gut zu allen nuVeros passt.
Re: Gedanken zum Phantomcenter
Verfasst: So 16. Feb 2014, 14:30
von StefanB
MichaelG hat geschrieben:StefanB hat geschrieben:...
und eine Situation vorfinden, die dem winkeltechnisch weitgehend folgt, dann beantwortet sich die Frage von alleine; 3 Idents, was sonst.
Drei NV14 oder drei NV11 in der Front sind also eine gute Lösung? Haben die als Center ein geeignetes Abstrahlverhalten?
Michael
Für ein Auditorium, welches 4m Breite einnimmt bei einem Hörabstand von etwa 3m und Fronts auf 30° :
Da hören die ganz aussen sitzenden bei 3 Idents die Mitte nicht so gut wie bei einem Center, der nicht zuletzt durch liegenden Einsatz sehr breit strahlt. Darauf wolltest du heraus, oder
?
Immer, wenn ich meinen BMW vom Kofferaum aus lenke, ist die Freude am Fahren deutlich eingeschränkt gegenüber meinem eigentlich angedachten Massage-Fahrersitz....Das ist halt auch so´n Ding...
Stefan
Ps : Ein gut gemeinter Rat : Geh´ bitte ab von 11 + 7 : Es gibt in der Modellreihe nichts, was sich tonal stärker unterscheidet. 14 aussen und 7 in der Mitte geht klar.
Re: Gedanken zum Phantomcenter
Verfasst: So 16. Feb 2014, 14:46
von Andreas H.
StefanB hat geschrieben:14 aussen und 7 in der Mitte geht klar.
Puuuuh, da bin ich aber froh...
@Stefan
Schade, das Du Deine Beiträge meistens mit solch einer Arroganz schreibst, dass sich alle Anderen hier wie Volldeppen vorkommen müssen.
Eigentlich lese ich Deine Beiträge immer aufmerksam mit, auch wenn ich einen Großteil davon nicht verstehe.
Aber, man kann ja vielleicht immer noch was dazu lernen.
Gerade weil Du für mich eigentlich einen gebildeten & kompetenten Eindruck machst, wäre es doch schön, wenn Du die "Ahnungslosen" an Deinem Wissen (in einer vielleicht für Laien verständlichen Art) teilhaben lässt, anstatt sie zu völlig verblödeten Individuen zu degradieren...
Sorry, aber das liegt mir schon eine gefühlte Ewigkeit auf dem Herzen.