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Bühnendarstellung

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
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fritschy
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Re: Bühnendarstellung

Beitrag von fritschy »

Hey hey hey!
Genussmensch hat geschrieben:Hallo fritschy,

teiweise hast Du ja die vielen Aufstellungshinweise umgesetzt, aber eben nur teilweise. ;-)
Du Witzbold ;) ich war Abends dann wirklich sehr erschrocken, dass ich den ganzen Abend mit erforschen meiner eigenen Hifi-Umgebung zugebracht habe... :D
Genussmensch hat geschrieben:Versuche wirklich, die LS weiter von der Wand in Richtung Sofa zu ziehen. Und ganz wichtig: Stelle - nur probehalber - einmal die Regale ganz weg, so dass die beiden LS jeweils zwischen sich und auch links und rechts völlig freien Raum haben! Ich bin mir ziemlich sicher, dass Du eine deutliche Veränderung hören wirst.

Mit dem Abstand des Sofas kannst Du dann spielen, und zwar sinnigerweise so, dass die Basswiedergabe optimiert wird. Ausgangspunkt sollte aber das exakt gleichschenklige Dreieck sein. Ob es dann am Ende leicht stumpf oder leicht spitz wird, ist für die Bühne nicht so entscheidend, wobei die Betonung auf "leicht" liegt (also nicht viel mehr als Faktor 1,2).

Für alles dieses benötigst Du wirklich, es wurde Dir ja schon geschrieben, einen Zollstock bzw ein Maßband. Schon kleinere Asymmetrien wirken sich heftiger aus, als Du Dir womöglich vorstellst.
Derzeit stehen die Boxen weit auseinander, und es klingt angenehm und tief - tief wie in viele Meter mehr raum im Raum :). Bisher steht es nu grob, aber Maszinstrumente liegen bereit!
Genussmensch hat geschrieben:Ganz am Schluss erfolgt dann das Einwinkeln der LS. Hier würde ich ebenso starten, wie es geschrieben wurde, d.h. mit den LS fast auf den exakten Sweetspot ausgerichtet, genauer: so ausgerichtet, dass Du vom exakten Sweetspot aus jeweils noch ein bisschen von den Innenseiten der LS (natürlich wieder genau gleich viel links und rechts!) siehst. Mit einer Radiostimme, die mittig klingt, kannst Du dann experimentieren, etwas stärker auszuwinkeln; sobald die Stimme unscharf wird, ist es zu viel.

Kurz noch zum Sweetspot: All der Aufwand ist ausgerichtet auf diesen einen Punkt. Nur an genau diesem Punkt hast Du den perfekten Stereogenuss! Du siehst, ein egoistisches Hobby ... ;-)
Oh ... ja, Illusion & Dream von Poets of The Fall - sehr zentrierter Saenger, und kaum rutscht man raus aus der Mitte ist er auf einmal da drueben *hinzeig*. Also mein sweet spot scheint relativ gross zu sein, ich habe hier nun etwa 10cm Spielraum, und das verschieben der mittigen stimme ist nicht linear - kaum faengt sie an sich zu verschieben ist sie auch schon fast ganz drueben. Hm, darueber gibt es sicherlich schon genug Aufsaetze!
Genussmensch hat geschrieben:Das würde ich erst einmal umsetzen, bevor ich mir weitere Gedanken über Gerätschaften oder Zubehör mache. Und wenn Du dann Blut geleckt hast, finden sich hier genügend willige Helfer (ich schließe mich ein), die Dich auf dumme Gedanken bringen, was msn noch so alles anschaffen könnte ... ;-)
Oh, das ist aber sehr zuvorkommend :)

Danke schonmal.
-fritschy

"If you're going too slow, I feel bad for you son. I got 99 boosters, all in one stage!" --Jebediah Kerman
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fritschy
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Re: Bühnendarstellung

Beitrag von fritschy »

Horch Horch!
horch! hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob ich es bei den bisherigen Hinweisen überlesen habe: die rechte Box ist arg nahe an der Fensterfront... kannst du mit der ganzen Aufstellung noch etwas nach links gehen? Evtl. die linke Box sogar jenseits des Durchgangs? Zumindest mal testweise?
Testweise sicherlich - aber das wird es dann gewesen sein ;) ich wurde die Tage schon argwoehnisch beaeugt! Links neben dem Sofa - die grosse weisse Flaeche ist in wirklichkeit mit einer Essecke belegt, also wenn ich es schaffe das Sofa in die Essecke zu integrieren, sodass es gemuetlich wird kann daraus was werden, aber ... ehrlichgesagt habe ich da so meine Zweifel.
horch! hat geschrieben:Ansonsten würde ich noch den Hinweis von Genussmensch unterstützen: Achtest du beim hören darauf, wirklich exakt im Sweetspot zu sitzen? Diese Einschränkung hat man bei Stereo leider, schon wenige cm versauen die Sache... (Ich habe meinen Sweetspot so, dass zwei Regalpfosten optisch direkt hintereinander liegen müssen; sobald ich den hinteren sehe, wandert eine mittige Stimme sofort in Richtung Box, und zwar gleich um Meter, nicht um Zentimeter...)
Also wie schon bei den meinen anderen Antworten habe ich erste Fortschritte gemacht! \o/
horch! hat geschrieben:Die Frage nach dem "Hörsinn" für Bühnendarstellung halte ich auch nicht für abwegig. Allerdings vielleicht in etwas anderer Richtung als du es meintest: es kann durchaus sein, dass es ein wenig "Übung" braucht, bis das Wahrnehmungssystem die entsprechenden akustischen Hinweise räumlich in wünschenswerter Weise umsetzt. Denn letztlich sind die räumlichen Informationen bei Stereo niemals völlig eindeutig - das Gehirn muss hier also einiges leisten, um gewünschte Informationen herauszuhören und ungewünschte, widersprüchliche wegzufiltern. Ich würde also, wenn du die Vorschläge hier so weit wie möglich umgesetzt hast, der Sache eine Weile Zeit geben, und in aller Ruhe über einen längeren Zeitraum verschiedene Musik hören. Vielleicht verändert sich mit der Zeit deine Wahrnehmung. Meine Erfahrung ist z.B. dass die Wahrnehmung auch stark von der Tagesform abhängt; außerdem: wenn ich mich hinsetze, um Musik zu hören, höre ich die Bühne niemals sofort - es dauert immer ein, zwei Minuten bis sich der Effekt einstellt. Auch höre ich persönlich nicht diese detaillierte und exakte Tiefenstaffelung von der manchmal zu lesen ist - da gibt's bei mir eher nur eine grobe Differenzierung... keine Ahnung, ob das nun an meiner Raumakustik oder an meinem Hörsinn liegt.
Also ich vermute ja meinen Raum. Es ist auch unmoeglich hier irgendwas rausfinden zu wollen wenn man nicht allein ist ;) aber auch das ist sicherlich bekannt (ein neues Naturgesetz? Moeglicherweise?).
horch! hat geschrieben:Und nicht zu vergessen ist natürlich die Rolle der Aufnahme bei der ganzen Sache! Gerade bei klassischer Musik gibt es da große Unterschiede. Wobei ich die Unterschiede gar nicht unbedingt in gut/schlecht einteilen würde; manche Aufnahmen spannen einen diffusen großen Raum auf, ohne scharfe Lokalisierung einzelner Instrumente - das hat auch seinen Reiz. Andere Aufnahmen lassen Lokalisierung zu - das ganze wirkt aber evtl. auch etwas "kleiner" und "trockener". Eine Aufnahme, bei der beides sehr schön kombiniert wird ist das Violinkonzert von Brahms auf dieser CD:

http://www.amazon.de/Violinkonzerte-Ann ... B000001GNG

Das Orchester baut einen "großen" räumlichen Hintergrund auf, die Violine steht exakt zwischen den Boxen im Wohnzimmer. :D
Ich werde mal alles was ich so an Klassik rumfliegen und in Kisten verstaut habe - einiges gibt es ja noch auf dem Medienserver, aber eben nicht alles - einsammeln und mir bewusst anhoeren.

Oh, also ihr schreibt alle sehr ausfuehrlich, ich fuehle mich ein wenig Faul nur so wenig zu Antworten...

Vielen Dank schonmal an alle.
-fritschy

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