Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

P.S.:
Mal auf einen Nenner gebracht: Es gibt einige Schreiber hier im Forum, bei denen entsteht einfach der Eindruck, ALLES im Bereich HIFI wäre Voodoo. Und mit ALLES meine ich Dinge wie klangliche Auswirkungen ganz unterschiedlicher Verstärkerschaltungen, Upsampling, Oversampling, Fehlerkorrektur, Lautstärkeregelung und vieles mehr.

Man muss diesbezüglich meine Texte schon genau lesen, ich behaupte an keiner Stelle, das all das in allen Fällen zwingend deutlich hörbare Unterschiede hervorbringt. Ich habe jeweils lediglich versucht zu erklären, das es da reale technische Unterschiede gibt, die durchaus das Potential haben auch klanglich wahrnehmbar zu sein. Am Ende entscheidet immer die tatsächliche Umsetzung am Gerät und dessen Abstimmung. Pauschalaussagen treffen eher selten zu.

Ich empfehle hier noch mal "Technik satt", selbst Günther Nubert beschreibt klangunterschiede verschiedener Verstärkerkonzepte, nämlich Class AB und Class D (leider ist nichts über Class A zu finden). Und nach eigenem Bekunden wurden diese in echten Blindtests ermittelt. Wie man diese Unterschiede bewertet, und in wie weit man bereit ist dafür entsprechend viel Geld auszugeben, steht auf einem ganz anderen Blatt. Wurde ja auch schon mehrfach diskutiert.

Aber da bitte ich schon um so viel Toleranz jedem zuzugestehen, auch vermeintlich kleine Unterschiede persönlich als wichtig zu empfinden.

Gruß
Nicolas

nicolas_graeter hat geschrieben:P.S.:
Mal auf einen Nenner gebracht: Es gibt einige Schreiber hier im Forum, bei denen entsteht einfach der Eindruck, ALLES im Bereich HIFI wäre Voodoo. Und mit ALLES meine ich Dinge wie klangliche Auswirkungen ganz unterschiedlicher Verstärkerschaltungen, Upsampling, Oversampling, Fehlerkorrektur, Lautstärkeregelung und vieles mehr.

Man muss diesbezüglich meine Texte schon genau lesen, ich behaupte an keiner Stelle, das all das in allen Fällen zwingend deutlich hörbare Unterschiede hervorbringt. Ich habe jeweils lediglich versucht zu erklären, das es da reale technische Unterschiede gibt, die durchaus das Potential haben auch klanglich wahrnehmbar zu sein. Am Ende entscheidet immer die tatsächliche Umsetzung am Gerät und dessen Abstimmung. Pauschalaussagen treffen eher selten zu.

Ich empfehle hier noch mal "Technik satt", selbst Günther Nubert beschreibt klangunterschiede verschiedener Verstärkerkonzepte, nämlich Class AB und Class D (leider ist nichts über Class A zu finden). Und nach eigenem Bekunden wurden diese in echten Blindtests ermittelt. Wie man diese Unterschiede bewertet, und in wie weit man bereit ist dafür entsprechend viel Geld auszugeben, steht auf einem ganz anderen Blatt. Wurde ja auch schon mehrfach diskutiert.

Aber da bitte ich schon um so viel Toleranz jedem zuzugestehen, auch vermeintlich kleine Unterschiede persönlich als wichtig zu empfinden.

Gruß
Nicolas

Den Eindruck aus dem ersten Absatz Deines Beitrags habe ich auch zuweilen. Es gibt tatsächlich eine Fraktion, die neben Box, Aufstellung und Raum nichts anderes als klangbeeinflussenden Faktor zulässt. Das heißt, selbst feine Unterschiede werden in Abrede gestellt und als Einbildung abgetan.

Letztlich ist das aber auch nicht weiter schlimm. In einem Forum gibt es nunmal unterschiedliche Standpunkte, und solange die verschiedenen Lager sich nicht gegenseitig missionieren wollen, profitieren alle von der Meinungsvielfalt (es gibt nichts Schlimmeres, als wenn sich alle einig sind und dazu übergehen, ihre gemeinsame Meinung als unumstößliche Wahrheit anzusehen; abweichende Auffassungen werden dann bald nicht nur als falsch, sondern auch als moralisch verwerflich angesehen und entsprechend bekämpft).

Viele Grüße

Genussmensch

Genussmensch hat geschrieben:
Den Eindruck aus dem ersten Absatz Deines Beitrags habe ich auch zuweilen. Es gibt tatsächlich eine Fraktion, die neben Box, Aufstellung und Raum nichts anderes als klangbeeinflussenden Faktor zulässt. Das heißt, selbst feine Unterschiede werden in Abrede gestellt und als Einbildung abgetan.

du vergisst das handauflegen auf die kabel

es ist wie schon mehrmals geschrieben:
jeder beurteilt das ganze nach den maßstäben die er gewohnt ist, ein naturwissenschaftler ist da deutlich resoluter als ein meinungswissenschaftler, was messreihen und deren wirkung in der realität angeht

Genussmensch hat geschrieben:Den Eindruck aus dem ersten Absatz Deines Beitrags habe ich auch zuweilen. Es gibt tatsächlich eine Fraktion, die neben Box, Aufstellung und Raum nichts anderes als klangbeeinflussenden Faktor zulässt. Das heißt, selbst feine Unterschiede werden in Abrede gestellt und als Einbildung abgetan.

Das hängt davon ab, ob die erreichbare Quantifizierungsgrenze unterschritten wird oder nicht. Sicherlich gibt es (zumindest messbare) Unterschiede zwischen verschiedenen Vorstufen u.a. aufgrund verschieden verbauter Wandler-Chips. Und ja, es gibt auch feine (messbare) Unterschiede zwischen Class-A, AB-, und D-Verstärkern. Die Frage ist jedoch, wie groß sind die Unterschiede zwischen Verstärkern des gleichen Typs? Wenn sie schon nicht messbar sind (zumindest nicht im Bereich der Messungenauigkeit), wie soll da was hörbar sein? Als E-Techniker fühle ich mich aus diesem Grund manchmal wie ein Arzt, der es ständig mit Hokus Pokus wie Händeauflegen zu tun bekommt (sorry Caine, nichts gegen deine "Gabe" ) und sowas natürlich ablehnt. Somit finde ich es nicht besonders nett, wenn man deshalb hier als "Leugner" hingestellt wird. Allen klangbeeinflussenden Faktoren, die technisch begründbar und messbar sind, stehe ich aufgeschlossen gegenüber, allen anderen nicht.

Hallo Weyoun,

Weyoun hat geschrieben:wenn man deshalb hier als "Leugner" hingestellt wird

wer hat das getan? Ich hoffe, Du hast meine Texte nicht so verstanden. Ich habe mehrfach darauf hingewiesen, das ich andere Ansichten immer gelten lasse. Auf meine Texte bezogen hatte dieses Gefühl allerdings in machen Fällen nicht...

Gruß
Nicolas

Das war ja auch weniger an dich gerichtet, als an den Genussmenschen (siehe Zitat).

Weyoun hat geschrieben:Das war ja auch weniger an dich gerichtet, als an den Genussmenschen (siehe Zitat).

Wobei ich von "in Abrede stellen", nicht von "leugnen" geschrieben habe. Das ist aus meiner Sicht schon ein Unterschied, auf den ich als "Meinungswissenschaftler" Wert lege.

Viele Grüße

Genussmensch

Es ist immer wieder herrlich, wie Leute versuchen aufzuzeigen was alles sein könnte. Dabei verlieren sie oft den Blick für das was wirklich ist.

So als Vergleich versucht man nachzuweisen, das ein Flo Verdauung hat. Und das dieser Vorgang auch Einfluss auf den Klang haben koennte. Andererseits ignoriert sie den Elefanten im Zimmer, der nun ja wirklich keinen Einfluss auf den Klang haben kann.

nicolas_graeter hat geschrieben:P.S.:
Mal auf einen Nenner gebracht: Es gibt einige Schreiber hier im Forum, bei denen entsteht einfach der Eindruck, ALLES im Bereich HIFI wäre Voodoo. Und mit ALLES meine ich Dinge wie klangliche Auswirkungen ganz unterschiedlicher Verstärkerschaltungen, Upsampling, Oversampling, Fehlerkorrektur, Lautstärkeregelung und vieles mehr.

Ich denke nicht das alles Voodoo ist - eher so 80% - 90% in Bezug auf wirkliche reale und damit nachweislich hörbare klangliche Verbesserung. Kenne aber ehrlich gesagt keine Industrie bei der der Kunde so getäuscht wird wie im High End HiFi Bereich.

nicolas_graeter hat geschrieben: Man muss diesbezüglich meine Texte schon genau lesen, ich behaupte an keiner Stelle, das all das in allen Fällen zwingend deutlich hörbare Unterschiede hervorbringt. Ich habe jeweils lediglich versucht zu erklären, das es da reale technische Unterschiede gibt, die durchaus das Potential haben auch klanglich wahrnehmbar zu sein. Am Ende entscheidet immer die tatsächliche Umsetzung am Gerät und dessen Abstimmung. Pauschalaussagen treffen eher selten zu.

Warum beschäftigst du dich dann mit Kaffeesatz lesen?

nicolas_graeter hat geschrieben: Ich empfehle hier noch mal "Technik satt", selbst Günther Nubert beschreibt klangunterschiede verschiedener Verstärkerkonzepte, nämlich Class AB und Class D (leider ist nichts über Class A zu finden). Und nach eigenem Bekunden wurden diese in echten Blindtests ermittelt. Wie man diese Unterschiede bewertet, und in wie weit man bereit ist dafür entsprechend viel Geld auszugeben, steht auf einem ganz anderen Blatt. Wurde ja auch schon mehrfach diskutiert.

Keine bestreitet, dass Verstaerker und Technik unterschiedlich klingen können - nur tun sie das in den allermeisten Fällen nicht. Der grundsätzliche Fehler des wahren Audiophilen ist es das Gehör als Referenz zu nehmen. Jede Schaltung, jeder Kondensator und jede Sicherung kann unterschiedlich klingen und natürlich können wir das einfach durch unsere Gehör nachweisen. Messinstrumente sind da eher hinderlich.

nicolas_graeter hat geschrieben: Aber da bitte ich schon um so viel Toleranz jedem zuzugestehen, auch vermeintlich kleine Unterschiede persönlich als wichtig zu empfinden.

Ich glaube nicht, dass es wirklich an Toleranz mangelt. Sonst würden von einigen viel mehr Beiträge kommen. Es ist eher Re­si­g­na­ti­on.

Genussmensch hat geschrieben:Wobei ich von "in Abrede stellen", nicht von "leugnen" geschrieben habe. Das ist aus meiner Sicht schon ein Unterschied, auf den ich als "Meinungswissenschaftler" Wert lege.

Also laut Duden und Co. ist das eine ein Synonym vom anderen. Somit bleibe ich beim Leugnen...
https://de.wiktionary.org/wiki/etwas_in_Abrede_stellen
http://www.duden.de/suchen/dudenonline/ ... %20stellen