Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

rudijopp hat geschrieben:Moin Moin,

hab mich nu schon länger aus "Verstärkerklangdiskussionen" rausgehalten, weil man hier ja eh nur "angesprungen" wird,
aber hierzu...

engineer hat geschrieben:Verstärker: Auf dem Papier sind alle Verstärker nahezu linear und bringen ein authentisches Signal auf den Ausgang. Die Realität sieht aber so aus, dass sie a) eben doch nicht 100% linear sind, b) die Linearität mit aktiven und passiven Pfaden und Rückkopplungen erzwungen wird, die mehr oder weniger gut ist. Vor allem sind sie mehr oder weniger tolerant für das teilweise sehr komplizierte Lastverhalten der Boxen. Die haben nämlich keineswegs konstant 4.000 Ohm über den gesamten Frequenzbereich. Damit bildet sich eine schwammige Last, die auch den niederohmigsten Ausgang zur Spannungsänderungen bewegen wird, die nicht vom Signal herkommen und nicht voll weggeregelt werden können. Und das kann man - entgegen vieler andere audioesotherischer Behauptungen - definitiv hören.

kdr hat geschrieben:...leider wird hier im Forum immer nur die Ausgangsleistung eines Amps betrachtet und daraus folgt dann natürlich das Watt Boliden eher unnötig sind .

...kann ich nur sagen

Gruß vom Rudi

Bin absolut der gleichen Meinung.

Habe es schon unzaehlige male geschrieben-Watt ist nicht gleich Watt
W=VxA (Watt ist Volt mal Ampere)

Und weil Volt leicht zu machen ist,ist der Knackpunkt wohl bei Ampere

Also Hochstromfaehigkeit,Laststabilitaet-darum gehr es meiner Meinung nach

Weil ich habe lieber einen laststabilen,hochstromfaehigen Verstaerker mit eher weniger Watt,als einen mit hohen Wattangaben,der aber schnell in die knie geht.

Ach ja-noch einmal was "lustiges" http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... 11&t=36848 von vorne bis hinten lesen-interesanter Lesestoff nicht nur fuer die,die an diesen Thred teil genommen haben

von der Harman-Fraktion

Robert

skritikrt hat geschrieben:Also Hochstromfaehigkeit,Laststabilitaet-darum gehr es meiner Meinung nach

Weil ich habe lieber einen laststabilen,hochstromfaehigen Verstaerker mit eher weniger Watt,als einen mit hohen Wattangaben,der aber schnell in die knie geht.

Eben darum bin ich ja so erstaunt, denn den "kleine" NAD 375 (der in diesem Fall ersetzt wurde) dürfte ja - zumindest meine - Erwartungen an einen ordentlichen Verstärker für den Heimgebrauch voll erfüllen. Irgendwann muss doch der Punkt kommen wo "genug" Reserve da ist für abhören bei Pegeln unter 85-90db mit Spitzen bei 100-105db. Oder gibt es schon Hi-Ender die ihre Verstärker an den Starkstromanschluss vom Herd anschließen?

@Genussmensch - danke für die Details. Mir gehts nicht darum deinen Eindruck in Zweifel zu ziehen o.ä., ich wollte es nur insgesamt ür mich besser einordnen.

Glückwunsch Genussmensch! Vor allem auch, dass Du Dich für einen edlen Verstärker entschieden hast und nicht dem Emotiva-Hype gefolgt bist.

Nur schade, dass es gleich wieder in der "Verstärkerklang-Diskussion" ausartet. Dabei ist es so simpel. Die Verstärker klingen alle gleich, nur unsere schönen Boxen klingen je nach Verstärker besser oder eben nicht

@sencer,
um es noch besser einordnen zu können: Anhand der hier ja hinlänglich bekannten Berechnungen (je 3 dB mehr Verdopplung der Leistung, ausgehend von Kennschalldruck 85 etc.) müsste die von mir genannte Lautstärke bei Symphonieorchestern ja mit relativ wenig Watt erreichbar sein. Sagen wir beispielsweise mit der Leistung eines durchschnittlichen AVRs. Das heißt, mein NAD, der, wie Du richtig sagst, kein schwacher Geselle und dem Durchschnitts-AVR in Sachen Laststabilität deutlich überlegen ist, dieser NAD also müsste ja eigentlich bei den von mir abgerufenen Leistungen noch reichlich Reserven haben, oder? Nur mal als Beispiel die typische Forumsberechnung: 1W = 85dB, 2W = 88 dB, 4W = 91dB, 8W = 94dB, 16W = 97 dB, 32W = 100dB, 64W = 103dB. Also eine lächerliche Anforderung, stemmbar von jedem x-beliebigen AVR/Amp.

Ich glaube, soweit dürfte ich die Zustimmung der "Technikerfraktion" hier im Forum haben, oder? Nun gut, wagen wir den Schritt von der Theorie in die Praxis. Um die gewünschten Pegel zu bekommen, musste ich, je nach Aufnahme, den NAD auf 12 Uhr betreiben. Beim NAD bedeutet das nahezu volle Leistung. Dass dem so war, konnte ich dadurch verifizieren, dass sich beim Weiterdrehen nichts Wesentliches mehr tat. Der NAD war also faktisch an der Grenze seiner Leistungsfähigkeit angelangt, und das bei Pegeln, die rein theoretisch doch locker von weit schwächeren Amps hätten gestemmt werden müssen!

Nur so viel zur noch besseren Einordnung, denn dauerhaft hielt ich es nicht für sinnvoll, meinen Amp immer an der Grenze zu betreiben - klangliche Auswirkungen einmal ganz außen vor gelassen.

Mein dringender Rat: Selber ausprobieren und sich nicht von tollen theoretischen Überlegungen davon abhalten lassen, womöglich überraschende Erfahrungen zu machen.

Viele Grüße

Genussmensch

Prince666 hat geschrieben:Glückwunsch Genussmensch! Vor allem auch, dass Du Dich für einen edlen Verstärker entschieden hast und nicht dem Emotiva-Hype gefolgt bist.

Nur schade, dass es gleich wieder in der "Verstärkerklang-Diskussion" ausartet. Dabei ist es so simpel. Die Verstärker klingen alle gleich, nur unsere schönen Boxen klingen je nach Verstärker besser oder eben nicht

Danke!

Viele Grüße

Genussmensch

jo meine emotiva XPA-1L haben, auch wenn ich lauter gehört habe, nicht abgeschaltet, meine yamaha avr schon...

wenn man ein gerät an seine grenzen bringt, sollte man sich dringend nach alternativen umsehen
da gehe ich doch absolut konform

btw.: was ihr hier unter ausarten versteht, verstehen andere unter freier meinungsäußerung

Genussmensch hat geschrieben:Mein dringender Rat: Selber ausprobieren und sich nicht von tollen theoretischen Überlegungen davon abhalten lassen, womöglich überraschende Erfahrungen zu machen.

caine2011 hat geschrieben:...was ihr hier unter ausarten versteht, verstehen andere unter freier meinungsäußerung

...und warum müssen einige ihre freie Meinung für dich (& einige andere) dann "wissenschaftlich" begründen, wo es doch nur ihre (An-)Sicht der Dinge ist

...Begründungsbetonung auf wissenschaftlich, messtechnisch nachvollziehbar, 100% plausibel belegbar, völlig emotionslos...

Schon befremdlich, wenn Leute die auf Meinungsfreiheit pochen, genau diese anderen schwer einräumen wollen/können

Prince666 hat geschrieben:Glückwunsch Genussmensch! Vor allem auch, dass Du Dich für einen edlen Verstärker entschieden hast und nicht dem Emotiva-Hype gefolgt bist.

Nur schade, dass es gleich wieder in der "Verstärkerklang-Diskussion" ausartet. Dabei ist es so simpel. Die Verstärker klingen alle gleich, nur unsere schönen Boxen klingen je nach Verstärker besser oder eben nicht

Dazu passt das doch schön, um die Verstärkerklangdiskussion weiter zu führen...

Audio 04/15 Überschrift:
"100% Hörspass
Groß, stilvoll, aber noch nicht verrückt teuer:
Lautsprecher, an denen audiophile Verstärker noch besser klingen"

Wenn hier von Lautstärke am Abhörplatz gesprochen wird, ist es aber sehr wichtig, auch den Abstand zur Box zu nennen. 2 m Abstand zur Box bedeuten z.b. - 6 dB Kennschalldruck, 4 m dann schon -12 dB. Und entsprechend mehr muss der Verstärker leisten.