
Zum Teil in Diskussionen wie in einem psycholog. Seminar. Zum Teil in solche eines Germanistikseminars....

.....Klasse ausgedrückt...palefin hat geschrieben:hab nur ich das "Gefühl", als wenn sich "auch" () dieser thread allmählich zersplittert?
Zum Teil in Diskussionen wie in einem psycholog. Seminar. Zum Teil in solche eines Germanistikseminars....
Das ist richtig. Daran ist doch nichts auszusetzen. Sobald man in welcher Form auch immer im Internet seine Meinung zu was auch immer äussert, wird man es sich wohl oder übel gefallen lassen müssen, das Andere diese Aussage bewerten.papschchri hat geschrieben: Nein, ich meine das genau so, wie ich geschrieben habe.
Horch schreibt eindeutig, dass die Hörberichte subjektive Aussagen von den Personen sind, die diese verfassen und dadurch Informationen ÜBER DIESE Personen....
Die Person wird mit Sicherheit nicht als Ganzes bewertet, aber die Wertigkeit des Hörberichtes schon. Das halte ich für sehr vernünftig.papschchri hat geschrieben: Also WERTET er (nach meinem persönlichen Verständnis) diese Personen und damit für sich die Wertigkeit eines Hörberichts.
Natürlich ist es möglich, dass ich das vollkommen falsch interpretiere......
Ich glaube nicht, dass ich daran etwas ausgesetzt habe....mtt hat geschrieben:Das ist richtig. Daran ist doch nichts auszusetzen.papschchri hat geschrieben: Nein, ich meine das genau so, wie ich geschrieben habe.
Horch schreibt eindeutig, dass die Hörberichte subjektive Aussagen von den Personen sind, die diese verfassen und dadurch Informationen ÜBER DIESE Personen....
Würde ich definitiv so sehen.papschchri hat geschrieben:Natürlich ist es möglich, dass ich das vollkommen falsch interpretiere......
Gutes Beispiel. Aber würdest Du auch in Frage stellen, ob das Auto tatsächlich rot ist? Wenn man Deinen Maßstäben beim Hörsinn folgt, müsstest Du eigentlich auch dieses objektive Element der Aussage in Zweifel ziehen. Das tust Du vermutlich nicht. Denn andernfalls schnittest Du Dir das Band der Kommunikation ab. Es gibt freilich radikale philosophische Strömungen, die eben das tun. Aus deren Sicht ist tatsächlich kein Grund unter den Füßen, wenn es um menschliche Sinneswahrnehmungen geht. Alle Kommunikation verlagert sich dann auf die Ebene der Empfindung, des sozialen Ritus um des Ritus in seiner gemeinschaftsstiftenden Funktion willen.horch! hat geschrieben:Das hast du falsch interpretiert. Beispiel: Wenn jemand ein rotes Auto schön nennt, dann habe ich eine Information über die Person, nicht über das Auto; das hat nichts mit dem Wert der Person zu tun. Wenn ich von jemanden viele solcher Sachen höre, dann gefällt mir das, wenn es um ein Thema geht, das mich auch interessiert, und es langweilt mich, wenn um ein Thema geht, das mich nicht interessiert (z.B. Autospapschchri hat geschrieben:Ich verstehe dies so, dass du den Wert der Person anhand der Darstellung des Hörberichts festmachst und danach den Hörbericht als wertvoll oder weniger wertvoll einstufst.horch! hat geschrieben: Subjektive Aussagen und damit auch Hörberichte sind Informationen über die Personen, von denen die Aussagen kommen. Und das ist keine Entwertung der Aussagen, sondern genau daraus ergibt sich ihr Wert!
.....wenn ich das richtig interpretiert habe, habe ich nun eine interessante Information über dich.). Das muss für mich keinen objektiven Wert haben. Ich denke, so sind wir Menschen als soziale Wesen, subjektiver Austausch ist ein Wert an sich. Objektive Infos ergeben sich natürlich oft nebenbei - aber sie sind nicht notwendig für den eigenständigen Wert einer subjektiven Schilderung. Was auch gut so ist, eben weil Objektivität meist umstritten ist.
Hallo Genussmensch,Genussmensch hat geschrieben: Gutes Beispiel. Aber würdest Du auch in Frage stellen, ob das Auto tatsächlich rot ist?
Warum sollte man objektive Elemente grundsätzlich in Zweifel ziehen? Teilweise natürlich schon, da auch objektive Tatsachen im falschen Kontext subjektiv werden können. Beste Beispiele dafür liefern uns immer wieder die "HighEnd" Kabelhersteller.Genussmensch hat geschrieben: Wenn man Deinen Maßstäben beim Hörsinn folgt, müsstest Du eigentlich auch dieses objektive Element der Aussage in Zweifel ziehen. Das tust Du vermutlich nicht. Denn andernfalls schnittest Du Dir das Band der Kommunikation ab.
Wenn mir jemand sagt, ein Auto sei rot, dann halte ich das für eine näherungsweise objektive Aussage. Für den Alltagsgebrauch in vermutlich über 99% der Fälle ausreichend objektiv - aber nicht 100% sicher. Farbenwahrnehmung gehört zu den Qualia-Phänomenen und enthält subjektives Erleben - ich habe keine Ahnung, wie jemand anderes rot wahrnimmt, nur aus Erfahrung wissen wir, dass wir in aller Regel das selbe meinen. Ein gutes Beispiel habe ich erst vor ein paar Wochen erlebt: ein Kollege sprach von "dem hässlichen grünen Gebäude"; "Welches grüne Gebäude?"; "Dort!"; "Das gelbe!?" Für mich war es eindeutig gelb - für ihn war es offensichtlich grün.Genussmensch hat geschrieben:
Gutes Beispiel. Aber würdest Du auch in Frage stellen, ob das Auto tatsächlich rot ist? Wenn man Deinen Maßstäben beim Hörsinn folgt, müsstest Du eigentlich auch dieses objektive Element der Aussage in Zweifel ziehen.