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Tiefgang bei Nubert-Lautsprecher, warum und notwendig?

Grundlegende Fragen und Antworten zu Lautsprechern
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martinm
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Re: Tiefgang bei Nubert-Lautsprecher, warum und notwendig?

Beitrag von martinm »

Dr. Bop hat geschrieben:
palefin hat geschrieben:Wenn auf der anderen Seite jmd mit ATM arbeitet und in die Richtung max. Bass dreht, ist der Freq.gang auch nicht mehr linear...
Wenn man das ATM aber auf linear stellt, hat man einen wesentlich tieferen Bass (als ohne ATM) im linearen Bereich.
so mach ich das.
Und der Unterschied ist wirklich beeindruckend.


T. Bien hat geschrieben:Wie ich schon schrieb, ist der recht enorme Tiefgang unserer Lautsprecher eher etwas, was hier im Haus nie wirklich von mir gefordert wurde, man aber natürlich sehr erfreut war, dass es technisch - mit gerade so noch vertretbarem Aufwand - doch möglich wurde.
da bin ich sehr dankbar für !
nuLine 84 - Yamaha R-N803D - DUAL Dreher
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TBien
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Re: Tiefgang bei Nubert-Lautsprecher, warum und notwendig?

Beitrag von TBien »

driver7 hat geschrieben: Auch wenn wir hier im nubert Forum sind... kennt jemand TAGA ? Die geben relativ gute Tiefgänge an, allerdings ohne dB Wert.. (aber sind noch realistisch, nicht so wie andere die einfach für alle LS 20 Hz angeben). Bsp: Platinum F-120 mit 2x 165cm aktiv + 1x passiv 28 Hz
Hallo "driver7",

ich habe mir den TAGA Platinum F-120 mal kurz unter die Lupe genommen, soweit das von den technischen Daten her möglich war. Nicht dass ich andere Hersteller schlecht machen will, aber bei den 28 Hz handelt es sich nicht um die -3dB-Angabe, sondern es ist der sogenannte "Übertragungsbereich", bei welchem die -10dB-Grenze gilt. Der Lautsprecher liefert also laut Angabe 28 Hz bei -10 dB.
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Rank
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Re: Tiefgang bei Nubert-Lautsprecher, warum und notwendig?

Beitrag von Rank »

T. Bien hat geschrieben:
Rank hat geschrieben: Aus meiner Sicht wäre es ideal, wenn man selbst wählen könnte wie steil der Frequnzgang im Bass abfällt. :idea:
Ein steiler Abfall des Frequenzganges wäre ja wieder nur das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Dann sind zwar keine Raummoden mehr vorhanden, gleichzeitig hat man aber auch keinen Bass mehr.
Hallo Thomas, selbstverständlich meinte damit nicht einen (noch) steileren Abfall des Frequenzganges, sondern eher einen flacheren Abfall zum Tiefbass hin - gerade um Modenproblemen entgegenzuwirken.
Natürlich kann kein Lautsprecher die raumakustischen Gesetzmäßigkeiten ausser Kraft setzen, dennoch bin ich der Meinung, dass einzelne modenbedingte Peaks deutlich unangenahmer auffallen als dies bei einem flacheren Abfall im Tiefbass der Fall ist.
T. Bien hat geschrieben: Dort wo es technisch mit nicht zu gewaltigem Aufwand möglich ist, ist eine Reduzierung des Basspegels zur Reduzierung der Raummoden schon bei unseren Lautsprechern eingebaut. Passiv gelingt es schon recht gut (durch den "Bass reduziert"-Schalter), ...
Es ist natürlich toll, dass es diese Schalter gibt, trotzdem hatte ich bisher eher den Eindruck, dass bei diesen Schalterstellungen auch sofort weniger "Kickbass" vorhanden ist (also die Schalterstellung nicht nur für einen flacheren Abfall im Tief-Bass sorgt, sondern eher eine etwas breitbandigere Absenkung - bis hin zum etwas höheren "Kickbassbereich" darstellt).
Bei den ATM's habe ich ebenfalls den Eindruck, dass bei einer Bassabsenkung nicht nur der besonders kritische Tiefbassbereich abgesenkt wird, sondern auch der (etwas unkritischere) Kickbassbereich :?: (Bitte korrigiere mich, falls ich da falsch liegen sollte)

T. Bien hat geschrieben: ... aktiv noch etwas besser in den nuPros oder in den ATMs - und dann perfekt im nuControl durch die komplett frei konfigurierbaren Antiresonanzfilter.
Der nuControl Vorverstärker ist sicherlich toll, ist mir aber (ehrlich gesagt) etwas zu teuer, weshalb ich immernoch darauf hoffe, dass es irgendwann einmal einen aktiven, bezahlbaren Standlautsprecher aus dem Hause Nubert geben wird.

Nebenbei sei noch angemerkt, dass es mir sehr gut gefallen hätte, wenn man der nuVero 60 noch einen zweiten Mitteltöner oben draufgesetzt hätte, denn eine solche D'appolito-Kompaktbox könnte man sicherlich schön auf zwei AW-12 platzieren (die ja exakt die gleiche Gehäusebreite haben), um so evtl. eine bildschöne teilaktive Lösung zu realisieren.




Gruss Rank
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Re: Tiefgang bei Nubert-Lautsprecher, warum und notwendig?

Beitrag von rockyou »

@ Rank:
Wenn du sowieso schon einen HTPC nutzt und dir der NuContol zu teuer ist, warum probierst du dann nicht mal die Raumkorrektur-Software Accourate aus? Damit hättest du dann ja die geforderten Möglichkeiten in zur Hand.

Ansonsten finde ich die Lösungen von Thomas Bien und Nubert wirklich klasse! Überragender Tiefbass, Schalterlösungen an den Boxen zur Raumanpassung, ATM und jetzt den Nucontrol, wo gibt es das sonst?
2 x nuVero 7, 4 x AW-600, nuControl, nuPower D, Rotel rcd 1072
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Re: Tiefgang bei Nubert-Lautsprecher, warum und notwendig?

Beitrag von Hifi-Biber »

Wenn Herr Bien hier schon mitliest... Bitte werfen Sie doch mal einen Blick in den "Nuvero-Abstrahlverhalten" Faden hier im Lautsprecherunterforum. Die Leser dort warten immer noch gespannt auf ein paar Bilder und Erläuterungen!
Zuletzt geändert von Hifi-Biber am Do 18. Jun 2015, 12:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Tiefgang bei Nubert-Lautsprecher, warum und notwendig?

Beitrag von BenQ »

Rank hat geschrieben:Bei den ATM's habe ich ebenfalls den Eindruck, dass bei einer Bassabsenkung nicht nur der besonders kritische Tiefbassbereich abgesenkt wird, sondern auch der (etwas unkritischere) Kickbassbereich :?: (Bitte korrigiere mich, falls ich da falsch liegen sollte)
So habe ich das ATM bisher auch verstanden, der gesamte Frequenzbereich wird abgesengt und nicht nur die Tiefbassanteile.

Daher wäre es sinnvoller mit einen PEQ zu arbeiten, dann kann man gezielt die Überhöhungen in den jeweiligen Frequenzen absenken und nicht den kompletten Bereich.

Für mich steht das Thema miniDSP oder Antimode 2.0 ganz oben auf der Liste, es sei denn von Nubert kommt außer dem nuConrol noch was schönes auf den Markt :wink:

Grüße
Thomas
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Re: Tiefgang bei Nubert-Lautsprecher, warum und notwendig?

Beitrag von Laurent »

Bei Nubert habe ich bisher immer die Klangbeeinflussung durch "Klangwaage" gesehen, d.h. ab einer Einsatzfrequenz die Absenkung in einer linearen Funktion die in Richtung 0 Hz bzw. 20 kHz linear steigt oder fällt. Ausnahmen sind z.B. die Anpassungskurven in den ATM und die PEQ im nuControl, aber die Klangregler Bass/Treble sind wohl immer so ausgelegt bei nuPro und nuControl.

Klanglich kann ich die angenehme Wirkung der nuPro auch bestätigen. Auf jeden Fall besser als die "alten" Klangregler die früher üblich waren. Für gezielte Veränderungen ist aber ein PEQ natürlich besser.
Wohnzimmer: Denon AVR-X1000, Yamaha CDX-870, Apple TV, Front: nuJubilee 40, Center: nuLine CS-72, Rear: fehlen noch.
Arbeitszimmer: nuPro A-100 über Tos-Link am Mac.
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Butti
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Re: Tiefgang bei Nubert-Lautsprecher, warum und notwendig?

Beitrag von Butti »

Den kompletten Bass ab einem bestimmten Punkt abzusenken ist ein fauler Kompromiss, für mich inakzeptabel. Siehe Part 3 – Getting the Bass Right, Seite 30 von Loudspeakers and Rooms for Multichannel Audio Reproduction.

Falls jemand einen PC mit Windows als Zuspieler benutzt, kann ich Equalizer APO als globalen EQ empfehlen. Messungen kann man zB. mittels Room EQ Wizard durchführen.

Einzig für ein kalibriertes Mikro müsste man Geld investieren, die Software ist kostenlos. Die Zeit und der Wille sich damit auseinander zu setzen darf auch nicht fehlen. ;)
StefanB
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Re: Tiefgang bei Nubert-Lautsprecher, warum und notwendig?

Beitrag von StefanB »

Es gibt mittlerweile geeignete AVR mit überlegener Entzerrung auf allen Kanälen.

Stefan
Beim Testhören sind wenigstens die Amateure von der Strasse
Der Weg vom Unterschiedhörer zum Musikhörer ist steinig und schwer
"Ich bin Dry-Ager", von Cyneyt, vom letzten Berliner Lokal, in dem ich je etwas essen werde.
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MichaelG
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Re: Tiefgang bei Nubert-Lautsprecher, warum und notwendig?

Beitrag von MichaelG »

Mich wundert, dass nie der Nachteil eines extremen Tiefgangs erwähnt wird.
Als ich mir vor Jahren die NV11 kaufte, wurde mir nach einiger Zeit ein Dröhnen bewusst, dass sich durch spätere Messung mit einem Antimode 2.0 als Überhöhung im Bereich 30-45 hz herausstellte. Keine meiner baulichen Maßnahmen haben daran viel geändert. Ich habe das Dröhnen irgendwann als so quälend empfunden, dass ich die Lautsprecher wahrscheinlich gegen andere ausgetauscht hätte, die im Bass nicht so tief runterkommen. (Zum Glück las ich dann vom Antimode 2.0, was gefühlte 70% des Problems beseitigte, und dass ich die LS dann doch verkaufte, hatte andere Gründe). Ich glaube, viele hier im Forum arrangieren sich mit einem zwar sehr tiefen, aber doch durch den klassischen Wohnraum verunstalteten Bass. Zumindest teilweise würden es LS mit weniger tiefem Bass einfacher machen. Ich muss allerdings gestehen, dass der Verlust des Tiefbasses auch keine Freude bereitet.
Grüße, Michael
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