Bericht zum Nuday und Nufeschd 2015
Am 12. Und 13.06 hatte Nubert zum 40 jährigen Firmenjubiläum eingeladen. Ich möchte ein wenig arg verspätet darüber berichten, nachdem ich nicht mehr krank bin und auch beruflich heute mehr Zeit habe. Das Ganze wird wieder in Form eines Tagebuches gehalten, um die Eindrücke besser bündeln zu können. Die einzelnen Abschnitte sind beschriftet und können daher beliebig übersprungen werden.
Freitag 12.06
Anreise
Mein Tag begann um 7 und um halb acht ging es in die S-Bahn zum Flughafen. Da ich noch nie geflogen bin, hatte ich von dem Prozedere keinen Dunst und fand es schon leicht lächerlich, für einen Innerdeutschen Flug gefilzt zu werden und sämtliche elektrischen Geräte (was bei mir ja nicht wenige sind) auszupacken und meine Wasserflasche wegwerfen zu müssen. Naja wie dem auch sei, pünktlich um 8:25 hob die Maschine ab und kam überpünktlich um 9:21 an. Tolle Sache das mit dem Fliegen, auch wenn es gefühlt die erste Hälfte der Strecke nur aufwärts und die zweite nur abwärts ging.
Der ökologische Nutzen ist fragwürdig, zumal ich 40€ bezahlt habe, was den ICE im Spartarif mit 59€ klar überboten hat, zumal die Reisezeit bei 5 Stunden+ gelegen hätte. Am Stuttgarter Flughafen holte mich dann joe.i.m freundlicherweise ab und es ging nach Schwäbisch Gmünd.
Ankunft in den heiligen Hallen
Da ich aufgrund der räumlichen Distanz noch nie in Gmünd selber besuchte, war es für mich eine Premiere mir die örtlichen Gegebenheiten anzusehen. Nach einem kurzen Meet und Greet mit einigen bekannten und bisher unbekannten Forenmitgliedern und einigen Nubert-Mitarbeitern, stellte sich die Frage, ob wir nicht gleich alle etwas im Logistikzentrum zu Mittag essen wollen und anschließend die Führung durchs Lager mitmachen wöllten. Hr. Spiegler hatte Bedenken, ob man uns alle satt kriegen würde, weil man mit weniger Leuten am Freitag gerechnet hatte, die sich aber als absolut unbegründet herausstellten.
Logistikzentrum mit Vortrag von Hr. Spiegler
Am Zentrum angekommen traf ich Rudi nach einwöchiger Abstinenz wieder, was für allgemeine Heiterkeit sorgte. Es gab leckere Maultaschen verschiedenster Art und danach die Führung.
Hier bekamen wir einen Eindruck davon, wie schwer es ist, überhaupt noch deutsche und europäische Zulieferer für Lautsprecher zu bekommen. Außerdem konnten wir Einblick in die Retourenabteilung bekommen und sehen wie unglaublich viele Lautsprecher vorort auf Lager liegen. Das ganze wurde von einem interessanten Vortrag von Hr. Spiegler begleitet. Trotz der eingangs erwähnten Befürchtung unseres Vortragenden, dass das ganze wohl nicht so spannend sei, war es zumindest für mich ausgesprochen informativ.
Vortrag zur NuVero 60 und 140 von Hr. Siegle
Der Vortrag von Hr. Siegle war informativ und spannend, aber sehr ähnlich zu dem auf der Highend in München, den ich mir schon angehört hatte. Außerdem war es im Präsentationsraum sehr warm, so dass ich nach der ersten Hälfte des Vortrags aufgegeben habe und vor der Hitze geflüchtet bin.
In der Zwischenzeit konnte ich mir die neuen Farben und auch das NuLine Platin (was ich optisch sehr ansprechend finde) in Natura ansehen. In der Zwischenzeit kamen immer mehr alte Bekannte, mit denen man sich hervorragend austauschen konnte. Einige Gespräche über Gott und die Welt folgten, an denen sich teilweise auch Nubert-Mitarbeiter beteiligten. Einige reguläre Kunden wunderten sich über den Massenauflauf und Ihnen wurde der Grund für den Andrang erklärt.
Vortrag zu NuControl und NuPower D von Hr. Pedal
Hier bekamen wir die volle Dröhnung technische Details zur neuen Vorstufe nuControl und Endstufe NuPower D. Sehr viele interessante Informationen zur NuControl wurden uns erklärt. Ich fand die meisten Sachen gut verständlich, aber einige der Anwesenden stiegen aus und liesen sich nur berieseln. Danach wurde uns mit demselben Enthusiasmus erklärt, was die NuPower in Ihrem Preissegment einzigartig macht. Dabei war es sehr schön, zu wissen, dass hier kein Marketing-Mensch, sondern der Entwickler alles erklärt, der jede Frage, die er beantworten durfte, auch konnte. Mit Whiteboard und Zeichnungen war das Ganze ein wenig wie eine Vorlesung, die aber ungemeinen Spaß machte.
Die Kompetenz und Freude von Herrn Pedal merkt man zu jeder Zeit und das hat auf mich sehr inspirierend gewirkt. Toller Vortrag für den ich mich an dieser Stelle noch einmal gesondert bedanken möchte.
Atmosvorführung
Danach hatte ich noch ein kurzes Gespräch mit Herrn Meiler, der mir schon sagte, dass es gleich eine Atmosvorführung geben wird. Dafür war ich Feuer und Flamme, da diese auf der Highend in München für mich ein absolutes Highlight darstellte. Da mir in dem Gespräch schon gespoilert wurde, dass es da die neuen Aufsatzlautsprecher zu sehen und hören gab, freute ich mich wie ein Kind auf Weihnachten. Für die Vorführung war eigens ein Raum vorbereitet worden, in dem sich 2 NuVero 14 mit 3 NuVero 7 und 2 AW-17 auf der ersten Raumebene (quasi das klassische 5.2 Setup) und dazu 4 NuVero 5 bzw. 4 Atmos-Aufsatzlautsprecher. Zunächst wurden die klassischen Atmostrailer von der Demodisk gezeigt. Auch hier waren wieder eindrucksvoll die Unterschiede zwischen aktivierten Atmos- und normalem 5.1-Setup deutlich. Ich fragte nach, ob das die Deckenlautsprecher seien und erntete sofort das breite Grinsen des Entwicklers Christoph Meiler: „Nein, das sind die Aufsatzlautsprecher.“ Das war in der Tat beeindruckend, denn man hätte schwören können, dass die Effekte von der Decke kamen. Als Quellmaterial kamen neben der Demo noch eine Dokumentation, die aus Japan importiert wurde und dort nur in der englischen Tonspur einen Atmos-Mix bietet. Das sorgte für einige Lacher bei der Kapitelwahl, als Herr Meiler erklärte, dass er nur für das Disk-Menü Japanisch gelernt hätte. Als Eindruck zwischen Deckenlautsprechern und Aufsatzlautsprechern würde ich sagen, dass die Aufsatz-ls den Zuhörer besser einhüllen, während die Deckenlautsprecher einen homogeneren Übergang zwischen den Ebenen und eine bessere Ortung zulassen. Einen klaren Sieger gibt es für mich nicht, da beide Vor- und Nachteile haben. Das hat mich als Vertreter der „kompromisslosen“ Lösung doch nachdenklich gemacht. Problematisch ist zu dem die derzeitige Auswahl an Quellmaterial und vorallem die Veröffentlichungspolitik der Studios.
Der Abend
Nach der letzten offiziellen Vorführung waren wir noch bei Herrn Bühler für netten Smalltalk und danach gab es noch eine kleine Laborrunde bei Herrn Nubert, wo er uns einiges an Musik empfehlen konnte und zusätzlich einige Details zum Testen seiner Lautsprecher erklärte. Dabei stand als derzeitiges Testobjekt eine NuVero 60 zur Verfügung, die ganz hervorragend aufspielte.
Danach verbrachte ich den Rest des Abends mit einigen anderen Forenmitgliedern auf dem Stadtfest in Gmünd, bevor ich vor allen anderen gegen 11 ging, um noch ein wenig mit meiner Freundin zu telefonieren. (Ich hätte auch noch Karten gespielt, aber es hat sich ja keiner gemeldet
)
Es regnete auch 5 Minuten nachdem ich im Hotel angekommen war, daher bereute ich den Entschluss auch nicht.
demnächst folgt dann der samstag
ps: passenderweise kam gerade eine mail zu einer video und bilderzusammenfassung von nubert:
http://www.nubert.de/videos-bilder/203/