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Re: nuControl - Klangeinschätzung

Verfasst: So 30. Aug 2015, 14:11
von mtt
Natürlich hört man meiner Meinung nach nichts. Deshalb wollte ich ja auch einen persönlichen Eindruck von Rank, was genau man da hören soll.

Re: nuControl - Klangeinschätzung

Verfasst: So 30. Aug 2015, 14:19
von Goisbart
mtt hat geschrieben:Natürlich hört man meiner Meinung nach nichts. Deshalb wollte ich ja auch einen persönlichen Eindruck von Rank, was genau man da hören soll.
Evtl. hast Du etwas missverstanden.
Er findet 16/44,1 klingt präzise, ebenso originale 24/192. Was ihm nicht gefällt, ist ein weicher Eindruck, wenn eine 16/44,1 z.B. auf 16/192 hochgerechnet wird.

Re: nuControl - Klangeinschätzung

Verfasst: So 30. Aug 2015, 14:29
von mtt
Welche deutlich hörbaren / schlimmen Fehler passieren denn beim Up-sampling?

Re: nuControl - Klangeinschätzung

Verfasst: So 30. Aug 2015, 15:18
von Weyoun
Also mit einem vernünftigen 32 Bit D-D-Wandler sollten sich die Rundungsverluste beim Konvertieren von 16 Bit auf 24 Bit in homöopatischen Grenzen halten...

Re: nuControl - Klangeinschätzung

Verfasst: So 30. Aug 2015, 15:34
von Goisbart
Weyoun hat geschrieben:Also mit einem vernünftigen 32 Bit D-D-Wandler sollten sich die Rundungsverluste beim Konvertieren von 16 Bit auf 24 Bit in homöopatischen Grenzen halten...
Wird so einer üblicherweise zur Erhöhung der Bitauflösung verwendet? Auch in der nC?
Bei der Samplingrate kann ich mir neben Rundungsproblemen noch Taktprobleme vorstellen, allerdings sollten heutzutage ein paar Hundert kHz kein Problem mehr darstellen. So bleibt für mich noch der anders abgestimmte Ausgangsfilter, dieser wäre bei originären 192kHz Aufnahmen aber auch im Signalweg.
Gibt es wirklich identisch abgemischt Aufnahmen in "HighRes-" und CD-Qualität mit denen man mal ein wenig probehören könnte?

Re: nuControl - Klangeinschätzung

Verfasst: So 30. Aug 2015, 16:06
von mtt
Wir kommen etwas vom eigentlich Thema. Allerdings wird hier teilweise der­ma­ßen ins Blaue gemutmaßt, dass man irgendwo mal anfangen muss die Grundlagen zu verstehen.

Vielleicht hilft es:

D/A and A/D | Digital Show and Tell (Monty Montgomery @ xiph.org):


Das Video enthält eine fundamental wichtige Aussage: "just because we can measure an improvement doesn't mean we can hear it"


16/44 vs 24/192 Experiment:
http://www.computeraudiophile.com/blogs ... iment-163/

Re: nuControl - Klangeinschätzung

Verfasst: So 30. Aug 2015, 16:42
von nicolas_graeter
gut, dann eröffne ich mal einen anderen "Handlungsstrang". Gehört aber auch nicht hierher, wir können ja gleich wieder damit aufhören:

@fralud: Wie bist Du auf die KSD2080 gekommen? Das ist mit Sicherheit ein Top- Lautsprecher...
leider war ich auf der High End nicht bei "Backes & Müller", dort hätte man ihn bestimmt sehen/hören können. Im Prinzip sind Aktivlautsprecher klasse, viele der Probleme passiver Designs können hier elegant umgangen werden. Mich würde vielleicht ein wenig die "Festlegung" stören, die Anlage ist quasi mit dem Lautsprecher allein komplett definiert, insbesondere bei digitaler Ansteuerung. Viele sehen das wahrscheinlich als Vorteil, aber irgendwie geht die "Spielwiese" verloren...

Trotzdem, aus rein klanglicher Sicht kann ich mir vorstellen, dass man mit sowas "angekommen" ist und sich mehr auf die Musik konzentrieren kann...

Gruß
Nicolas

Re: nuControl - Klangeinschätzung

Verfasst: So 30. Aug 2015, 17:56
von holhgP#14
Hi,
meine Ohren sind o.k. Oder? Ich kann Unterschiede zwischen verschiedenen Amps hören, oder bilde mir es jedenfalls ein.
Ich meine, das wichtigste ist: 1) der Frequenzgang, 2) der Frequenzgang, 3) der Frequenzgang, und der ist bei gegebenen Hörraum je nach Amp anders.
Der Reihe nach:
Ich habe bisher besessen: Sony STR-DB930, div. Yamaha-Blechkasten-Moped-Receiver und zum Schluss NAD T777, alle betrieben an nuWave 10. Den besten Klang von allen hatte der olle Sony, der passte irgendwie zur nuWave 10. Auch hat er Power ohne Ende, da schaltet nix ab. Die Yamaha's klangen trotz Einmessmikrofon (Elektret-Billigteil, Frequenzgang!) flach - kein Bass wie ein Moped halt, der NAD klang schon besser (wahrscheinlich was nur das Einmessmikrofon besser/schlechter, hallo Frequenzgang!), aber er schaltet bei Bass-Attaken rigeros ab! Netztrennung war nötig. Dann habe ich Dolby-Surround-Scene verlassen und auf Stereo zurück gebaut. (Retroengineering, weg mit den unübersichtlichen AVR-Menüs wo sich nicht mal die Hersteller genau auskennen)
Mit RESTEK-Komponenten habe ich meine Stereo Anlage neu aufgebaut. (Handmade in Germany, Kassel) Ich muß sagen: Der Klang ist aber erst wirklich besser geworden, nachdem ich vor die Endstufen das ATM-102 von Nubert geschaltet habe! Unten herum fehlte einfach was. Ich will hier nicht bahaupten, dass Restek keinen Bass kann, im Gegenteil, aber bei moderater Lautstärke klingen "Designer-Anlagen" a la B&O viel besser! Woran liegt das, habe ich mich gefragt? Was ich auch festgestellt habe: Tolle CDs mit schönem Bass (die werden auch von Händlern aufgelegt) haben meist einen übertriebenen Bass-Pegel, klar: damit eine strikt lineare Anlage ohne Korrekur schön warm klingt!

Meine pers. Feststellung ist: Loudness! Ich meine jetzt nicht den Loudness-War, den div. Toningenieure austragen, um den Umsatz zu steigern, sondern die physiologisch richtige Lautstärkekorrektur, die es früher an fast allen Geräten einmal gab. Der nuControl bietet dies endlich wieder, auf Digital-Ebene. Dafür bin ich dankbar, denn der Klang befindet sich (A-B Vergleich unnötig) dank nuControl weit über dem des alten Sony. Wiso eigentlich? Ja, genau: der Frequenzgang stimmt jetzt (für mich) wieder! Tiefbass: Ist voll da, nix blubbert übetrieben, die Mitten, die Höhen: voll transparent, die Mittenortung: besser als je zuvor!
Es ist doch so: Wenn eine Anlage auch nur um 1-2 dB lauter ist, klingt sie subjektiv besser! Meine Meinung: Genau so verhält es mit dem Frequenzgang! Ein paar Dellen im Frequenz-Bereich, schon hören sich Anlagen besser/schlechter an. Genau das unterscheidet die verschiedenen Geräte. Der nuControl bietet 'ne Menge Möglichkeiten, den Klang auf die eigenen Bedürfnisse zu trimmen!
Daher meine Meinung: The Best!

Re: nuControl - Klangeinschätzung

Verfasst: So 30. Aug 2015, 18:11
von 10477
nicolas_graeter hat geschrieben:@fralud: Wie bist Du auf die KSD2080 gekommen? Das ist mit Sicherheit ein Top- Lautsprecher...
leider war ich auf der High End nicht bei "Backes & Müller", dort hätte man ihn bestimmt sehen/hören können.
Die hättest Du nicht auf der High End sehen können; KSD ist ja die Schwestermarke zu B&M. Auf der HE war nur B&M anwesend. Hören kannst Du die KSDs in Saarbrücken (im Werk) oder in Kornwestheim.

Re: nuControl - Klangeinschätzung

Verfasst: So 30. Aug 2015, 20:33
von nicolas_graeter
Hallo Zusammen,

Aktivlautsprecher war ein "Ausflug", müssten wir wo anders weiter diskutieren.

@ holhgP#14: Mein Tipp: Deine Ohren sind o.K.
holhgP#14 hat geschrieben:das wichtigste ist: 1) der Frequenzgang, 2) der Frequenzgang, 3) der Frequenzgang
darf ich mir eine Ergänzung erlauben: 1) Frequenzgang auf Achse, 2) Frequenzgang auf +-15° 3) Frequenzgang auf +- 30° und diese drei sollten sich im Idealfall gar nicht unterscheiden und in der Praxis möglichst gleichmäßig abfallen (soll heißen, um einen frequenzunabhängigen Betrag X, möglichst gering). Man könnte jetzt noch den Impedanz- Frequenzgang nennen, einer der Gründe, warum Amps -ganz ohne voodoo, sondern streng nach den Regeln der Elektrotechnik- an verschiedenen Lautsprechern verschieden "reagieren". "Reagieren" heißt hier, das nicht jeder Verstärker gleich gut damit umgehen kann, das Strom und Spannung nicht "im Gleichtakt" (in Phase) auftreten, sondern mit Verschiebungen. Das ist bei jedem Passiv- Lautsprecher der Fall, insbesondere bei Mehrweg- Konstruktionen mit einem Netzwerk aus Spulen und Kondensatoren (sprich: Frequenzweiche). Und von solchen reden wir hier, auch im Fall Nubert. Ich vermute mal, Nubert verbaut eine "Impedanzlinearisierung" um es den Amps einfacher zu machen. Dennoch ist auch ein Nubert- Lautsprecher eine "komplexe" und keine "ohmsche" Last. Bei Verstärkertest wird zu diesem Kriterium oft ein "Würfeldiagramm" abgebildet. Daraus ist zu erkennen, wie stark ein Amp auf Phasendrehungen reagiert. Im Idealfall wäre der Würfel "eben" (=keine Reaktion), in der Praxis ist er es nicht. Diese "Reaktion" kann durchaus technisch begründet zu Klangunterschieden führen, falls Elektrotechniker mitlesen mögen Sie mir gerne widersprechen falls das nicht stimmen sollte (!). Es gibt noch viele weiter Kenngrößen bei Amps, die technisch begründet zu Klangunterschieden führen können, aber belassen wir es mal dabei.

Was ist mit dem (Amplitufden-) Frequenzgang vom sonstigen Komponenten, außer Lautsprechern?
Nun, wenn diese gewissenhaft entwickelt wurden sollte es bei aktuellen Geräten im Audio- Band nur noch "Quasi- Striche" geben. Einzige Ausnahme wäre vielleicht eine Abweichung bei <10Hz, wenn Übertrager im Spiel sind....

Und die Equalizer- und Loudness- Funktionen der nuControl?
Sind ein phantastisches Werkzeug, ich vermute (noch nicht probiert) in erster Linie um durch Raummoden überhöhte Bassfrequenzen zu reduzieren. Im Mittel- und Hochtonbereich wird es schwierig, denn da ist das Schallfeld in einem realen Raum (also nicht Schalltot) viel zu "Ortsabhängig" um sinnvoll bekämpft zu werden.
Zu diesem Preis (nuControl) finde ich die Kombination aus 8 Band- Equalizer, DAC und Vorstufe grandios. Und ja, das ist nur meine -subjektive- Meinung.

Gruß
Nicolas