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Re: Matching bzw Paarbildung bei Nubert
Verfasst: Di 8. Dez 2015, 14:39
von nicolas_graeter
caine2011 hat geschrieben:aber mir scheint wie gesagt die diskussion nicht zielführend
mein Vorschlag wäre: Auf unsinnig erscheinende Posts einfach nicht reagieren. Das ist überhaupt kein Problem und die meisten machen es eh so.
Ich betone hier noch mal, das es aus meiner Sicht überhaupt keinen Sinn macht, sich hier irgendwie zu streiten oder was auch immer das noch werden könnte (?). Das bringt keinem was. Das Forum hier soll dazu da sein, Informationen auszutauschen. Ab und an sollte auch mal ein Scherz erlaubt sein. Und gegen konstruktiv geäußerte Kritik hat auch keiner was, ich am allerwenigsten.
Ich hoffe mal, das wir zwei jetzt damit leben können
Gruß
Nicolas
Re: Matching bzw Paarbildung bei Nubert
Verfasst: Di 8. Dez 2015, 14:44
von MGM
caine2011 hat geschrieben:
@MGM: das klingt ziemlich interessant, habe immermehr lust mal bei dir vorbeizukommen
Du darfst gerne mal vorbei kommen! Vor Weihnachten ist es allerdings etwas eng...
Kannst Dir ja denken über welches "Mitbringsel" ich mich freuen würde...
Re: Matching bzw Paarbildung bei Nubert
Verfasst: Di 8. Dez 2015, 20:57
von Andreas H.
Ich glaube, ich bin hier falsch.
Ich dachte die ganze Zeit Ihr kloppt Euch wegen
Matchbox-Autos....
Re: Matching bzw Paarbildung bei Nubert
Verfasst: Di 8. Dez 2015, 23:50
von Goisbart
caine2011 hat geschrieben:...
das kann ich dir nicht exakt bestätigen, "deutlich hörbar" war das trotz der gennaten zahlen bei mir noch nie...bei vero sollten die abweichungen auch nochmal geringer sein, als bei line und box...gibt ja immer auch nicht kommunizierte aufpreise ob man beim tt den unterschied von +1,25/-1,25 hört kann ich dir nichtmal definiert sagen, das müsste man mal ausrechnen, was dann die exakte differenz des summensignals ist
...
Für mich wäre es bei einem TT halb so wild, aber eine Abweichung beim HT oder MT von 2dB würde schon auffallen. Ich möchte allerdings nicht wissen, wieviele Leut' schon Unterschiede bei Kabeln oder Elektronik gehört haben, die messtechnisch grenzwertig sind, aber kein Problem mit ungleichen Lautsprechern haben.
Warum sollten bei den Veros die Abweichungen geringer als bei den anderen Serien sein?
Re: Matching bzw Paarbildung bei Nubert
Verfasst: Mi 9. Dez 2015, 00:16
von caine2011
Goisbart hat geschrieben:
Warum sollten bei den Veros die Abweichungen geringer als bei den anderen Serien sein?
das ist nur eine vermutung, da die nv chassis andere sind und da evtl. höhere preise für engere fehlertoleranzen gezahlt werden...aber das weiß ich nicht und ist reine spekulation
Re: Matching bzw Paarbildung bei Nubert
Verfasst: Mi 9. Dez 2015, 09:09
von BenQ
nicolas_graeter hat geschrieben:Das Forum hier soll dazu da sein, Informationen auszutauschen. Ab und an sollte auch mal ein Scherz erlaubt sein. Und gegen konstruktiv geäußerte Kritik hat auch keiner was, ich am allerwenigsten.
Re: Matching bzw Paarbildung bei Nubert
Verfasst: Mi 16. Dez 2015, 17:27
von engineer
2dB Differenz wären sehr viel und unakzeptabel. Das dürfte bei den meisten Lautsprechern aber auch nicht der Fall sein. Die Chassis selber haben zwar einen ziemlich verbogenen Frequenzgang aber gleiche aus der gleichen Produktion differieren gegeneinander meist nur 1dB und weniger. Einiges wird dann auch noch durch trimmbare Weichen ausgeglichen. Trimmbar müssen sie sein, wenn sie mit weniger stark tolerierten Bauteilen gebaut sind. Das wiederum sind gute Weichen mit vorselektierten Bauteilen nicht. Es bleibt aber in jedem Fall etwas über, was auch mit den Möglichkeiten des Messens zu tun hat.
Aus meinen eigenen Messungen kann ich sagen, dass man hochwertige Passivboxen im Bereich 1dB punktueller Abweichung nur hört, wenn man gezielt die richtige Frequenz draufgibt und dazu noch eine weitere Frequenz, an der sie gleich steuern. Am Extremsten ist es bei einer Höhe und einem Basston ersichtlich: Man kann durchaus wahrnehmen, die die Frequenz etwas aus der Mitte geht. Von der Theorie her ist es so, dass die Stereobasis etwa 20dB Elongation für Bässe und 16dB für Höhen hat. Daher sind 1 dB grundsätzlich hörbar. Von Mastering-Ingenieuen werden Werte von 0,5dB berichtet, die sich reproduzierbar exakt einstellen können. Von daher sollten Boxen schon sehr genau sein.
Bei den realen Differenzen ist es aber auch noch relevant, welcher Verstärker genutzt wird. AMPs mit sehr niederohmigem Verhalten, regeln nämlich über die Gegen-EMK den Strom und sind daher unterschiedlich "empfindlich" für nichtlineares Verhalten. Speziell bei komplizierten Signalen. Heute ist das Ganze noch weniger ein Problem, weil die Boxen oft digital gesteuert und korrigiert werden. Da kann mal sehr viel kompensieren.
Richtig ist, dass der Hörraum relevant ist. Was Vielen aber nicht klar ist: Das Gehirn regelt da auch viel an Unsymmetrie weg. Und das muss es auch, weil die meisten Menschen sehr asymmetrische Ohren haben. Und das sind mehr, als 0,5 dB.
Zur Thematik des Selektionsaufwandes:
Ich hatte mit Ultraschallwandlern zu tun, die bauartbedingt nur auf 4dB genau waren. Der Hersteller hat dann jeweils nach einer Messkurve Packungen gebildet, die innerhalb gewisser Grenzen lagen. Dann gab es welche mit -2, 2 oder 2 dB Abweichung in jedem Frequenzbereich, bei insgesamt 3 Bereichen. Macht 27 verschiedene Qualitätscodes. Die 2,2,2 sowie 0,0,0 und -2, -2 , -2 sind dabei identisch, da quasi linear. Verbaut wurden dann einfach welche mit demselben Quali-Code um auf Korrekturen verzichten zu können. Der Aufwand und die Kosten waren recht überschaubar.
Re: Matching bzw Paarbildung bei Nubert
Verfasst: Mo 21. Dez 2015, 14:06
von Heinz-Wilhelm
Ich glaube schon, das Matching bei Lautsprechern was bringt. Ob das Preis-Leistungsverhältnis dann noch so gut passt?
Nubert wird in der Laufenden Serie bestimmt prüfen, ob die geforderten Parameter bei den Chassis und Weichen eingehalten werden.
Ich repariere als Hobby gelegentlich Röhrenradios . Die damaligen Spitzen-Geräte wurden häufig mit einer Gegentaktendstufe ausgestattet ( 2 mal EL84 ).
Die Röhren sollte man immer paarweise austauschen bzw. als selektiertes Paar .
Die Unterschiede bei neuen EL84 bei der Verlustleistung kann man mit einem analogen Multimeter klar nachweisen.
Wenn die Unterschiede zu groß sind, gibt's Verzerrungen und Brumm.
Bei Stereo Röhrenradios mit je einer EL84 pro Kanal gibt es dann Unterschiede in der Lautstärke des linken und rechten Kanals.
Schließt man ein Oszilloskop am Ausgang eines Hifi-Verstärkers an und lässt ein Mono-Testsignal laufen, wird man unter Umständen bei Balance Mitte eine Abweichung der Spannung bzw. Lautstärke des Linken und Rechten Kanals feststellen.
Gerade im unteren Lautstärkebereich tritt dieser Effekt auf. Billiger Lautstärkeregler ?
Re: Matching bzw Paarbildung bei Nubert
Verfasst: Mo 21. Dez 2015, 19:40
von Goisbart
Heinz-Wilhelm hat geschrieben:Ich glaube schon, das Matching bei Lautsprechern was bringt. Ob das Preis-Leistungsverhältnis dann noch so gut passt?
Nubert wird in der Laufenden Serie bestimmt prüfen, ob die geforderten Parameter bei den Chassis und Weichen eingehalten werden.
...
Schließt man ein Oszilloskop am Ausgang eines Hifi-Verstärkers an und lässt ein Mono-Testsignal laufen, wird man unter Umständen bei Balance Mitte eine Abweichung der Spannung bzw. Lautstärke des Linken und Rechten Kanals feststellen.
Gerade im unteren Lautstärkebereich tritt dieser Effekt auf. Billiger Lautstärkeregler ?
Eine Regelmäßige Kontrolle wird bei der Fa. Nubert sicher stattfinden, ein Matching wohl eher nicht.
Ich fänd's spannend, wenn hier ein paar mit gutem Messequipment mal Ihre Lsp messen würden.
Die alten Potis waren gerade untenrum ein Graus. Selbst selektierte Potis für teuer Geld konnten Ärger machen.
Die Einführung der elektronischen Lautstärkeregler erlöste mich wie das Fehlen des Leierns als man Kompaktkassetten nicht mehr nutzte.
Re: Matching bzw Paarbildung bei Nubert
Verfasst: Mo 21. Dez 2015, 22:02
von nicolas_graeter
Goisbart hat geschrieben:Die alten Potis waren gerade untenrum ein Graus. Selbst selektierte Potis für teuer Geld konnten Ärger machen.
Die Einführung der elektronischen Lautstärkeregler erlöste mich wie das Fehlen des Leierns als man Kompaktkassetten nicht mehr nutzte.
Gibt aber immer noch zahlreiche neue (Stereo-) Verstärker mit Poti und den "alten" Problemen beim Gleichlauf. Bei AV- Komponenten gibt's wohl nur Chip- Lösungen, bei der Anzahl an Kanälen auch kaum anders machbar.
Die aktuellen Chips sind Potis in jeder Beziehung überlegen.
Gruß
Nicolas