Es gibt in der Realität keine hundertprozentigen Auslöschungen, sonder nur extrem hohe Dämpfungen. Sagen wir mal, die Dämpfung beträgt 30 dB, was heißt, dass nur 0,1 Prozent der Eingangsleistung übrig bleibt. Dann bleibt diese Dämpfung über alle Lautstärken konstant.
Wenn also der Lautsprecher 80 dB in Raum pumpt, wovon nur 50 dB bei dir ankommen, dann würden bei 90 dB logischerweise 60 dB resultieren.
Aber: Es ist verdammt schwierig, die Frequenz mit der maximalen Dämpfung (Auslöschung) zu treffen und zu korrigieren. Zudem schafft keine Endstufe und kein Chassis eine Verstärkung von 30 dB bei mehr als Zimmerlautstärke.
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AW-12 oder AW-13 DSP?
- nuChristian
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- Registriert: So 31. Mär 2013, 11:36
Re: AW-12 oder AW-13 DSP?
Weyoun hat geschrieben:Aber: Es ist verdammt schwierig, die Frequenz mit der maximalen Dämpfung (Auslöschung) zu treffen und zu korrigieren. Zudem schafft keine Endstufe und kein Chassis eine Verstärkung von 30 dB bei mehr als Zimmerlautstärke.
Genau das macht das Anheben (ohne die Angabe von Maximalwerten) von Frequenzen ja mMn so gefährlich.
Wieso bekommt man denn überhaupt nur den vorher/nachher Graphen angezeigt?
Wieso bekommt man nicht die Werte der Filter angezeigt, welche gesetzt wurden?
Und darüberhinaus wäre die Aussage "max 2db Glättung" etwas zu schwammig für mich.
Wieso gibt man keine Maximallautstärke an um die die jeweilige Frequenz gehoben werden kann?
Da bleiben zu viele Unbekannte für mich.
Nachtrag :
Martin, ich habe mir deinen letzten Beitrag nochmal genau durchgelesen.
Vieleicht verstehe ich es falsch, aber hast Du nicht deinem voran gegangenen Beiträgen erwähnt das durch ein Mehr von 2/3db an Eingangspegel auch eine Senke um 2/3db angehoben wird?
In deinem letzten Beitrag stellst Du es so dar, dass von dem anfänglichen Mehr an Eingangspegel nur noch (je nach Dämpfung) ein gewisser Prozentsatz des Eingangspegels "heraus" kommt?
Das ist eigentlich auch genau das was ich während meinen Messungen beobachten konnte.
Gruß Christian
5.2.4 Auro3D Setup
Nuline 284 @ ATM284 / 1 x Nuline CS 174 / 2 x Nuline 24 / 2 x RS54 als Front Height / 2 x Dali Fazon Mikro als Back Height / 2 x AW1100 @ MiniDSP
5.2.4 Auro3D Setup
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- Aygoony
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Re: AW-12 oder AW-13 DSP?
MIt meiner Praxiserfahrung deckt sich das sehr wohl.
1 db mehr am Eingang = 1 db mehr am Ausgang.
Versuch das ruhig noch mal mit dem EQ in REW oder auch in Carma.
Sonst ist vielleicht eine Adaptation vom Mikro angestellt.
Ich denke, dass Martin es auch schon richtig erklaert hatte.
Aber hier nur noch mal zur Veranschaulichung (wobei es formal vielleicht nicht ganz richtig ist, aber die Kernaussage sollte passen):
Sagen wir die Musik vom Lautsprecher ist Welle und die raumbedingten Reflektionen sorgen dafuer das ein bestimmter Teil mit verschobener Phase p ankommt. Daher kommt es zu einer Ueberlagerung und wir erhalten:
Welle(t) + R* Welle(t+p) = Messung
Wobei R der Faktor ist, der sagt, wieviel reflektiert zurueckkommt und, indirekt, wieviel von deiner Wohnung absorbiert wurde.
Nehmen wir an, dass X dB einem Faktor von A entspricht, dann haben wir
(A*Welle(t)) + R* (A*Welle(t+p)) = A* (Welle(t) + R* Welle(t+p)) =A* Messung
Also ist das Ergebnis auch x dB lauter.
Wann genau klappt es nicht mit den dB?
Nur wenn Messung =0, aber das kommt, wie Martin schon richtig sagte, nicht vor. Immerhin muesste dann die Reflektion die gleiche Energie aufbringen wie der Direktschall. Ausserdem waere ein solcher Bereich auf einem Frequenzband infinitesimal klein. Aber selbst dann stimmt die Mathematik noch! Nur ist A*0 dann immer noch 0 und 0 macht sich in einem Quotienten (dB) nicht gut...
Wenn man alle Reflektionen betrachtet, dann sieht das so aus:
Messung = Sum_i a_i Energie(t-t_i), daher Sum_i a_i A* Energie(t-t_i)=A* Sum_i a_i Energie(t-t_i)=A*Messung,
wobei t die Zeit und t_i der Phasenshift ist...
Ich bin kein Physiker und daher sind meine Notationen sicherlich etwas abenteuerlich... aber es ist hoffentlich trotzdem klarer.
Jedenfalls gilt dann auch, dass die Korrektur berechnet werden kann: (Neue Kurve - Ausgangskurve).
Insofern boostet das AM nicht mehr als 2-3 db.
Wenn ich EQs anpasse, dann mache ich das immer ueber den ganzen Verlauf und es passt exakt.
Einzige Ausnahme: In der Uebergangsfrequenz vom Sub zum Lautsprecher, wenn man da nur einen von beiden aendert, ist es nicht diesselbe Situation, denn es sind ja wegen des Bassmangements beide beteiligt - und dafuer, um nochmal zum Thread zurueckzukommen, kann ein AW13 vielleicht interessant sein, wenn der Verstaerker das nicht unterstuetzt (z.B. mein alter A710).
Viele Gruesse und viel Spass beim Experimentieren.
Ich finde sowas immer spannend!
1 db mehr am Eingang = 1 db mehr am Ausgang.
Versuch das ruhig noch mal mit dem EQ in REW oder auch in Carma.
Sonst ist vielleicht eine Adaptation vom Mikro angestellt.
Ich denke, dass Martin es auch schon richtig erklaert hatte.
Aber hier nur noch mal zur Veranschaulichung (wobei es formal vielleicht nicht ganz richtig ist, aber die Kernaussage sollte passen):
Sagen wir die Musik vom Lautsprecher ist Welle und die raumbedingten Reflektionen sorgen dafuer das ein bestimmter Teil mit verschobener Phase p ankommt. Daher kommt es zu einer Ueberlagerung und wir erhalten:
Welle(t) + R* Welle(t+p) = Messung
Wobei R der Faktor ist, der sagt, wieviel reflektiert zurueckkommt und, indirekt, wieviel von deiner Wohnung absorbiert wurde.
Nehmen wir an, dass X dB einem Faktor von A entspricht, dann haben wir
(A*Welle(t)) + R* (A*Welle(t+p)) = A* (Welle(t) + R* Welle(t+p)) =A* Messung
Also ist das Ergebnis auch x dB lauter.
Wann genau klappt es nicht mit den dB?
Nur wenn Messung =0, aber das kommt, wie Martin schon richtig sagte, nicht vor. Immerhin muesste dann die Reflektion die gleiche Energie aufbringen wie der Direktschall. Ausserdem waere ein solcher Bereich auf einem Frequenzband infinitesimal klein. Aber selbst dann stimmt die Mathematik noch! Nur ist A*0 dann immer noch 0 und 0 macht sich in einem Quotienten (dB) nicht gut...
Wenn man alle Reflektionen betrachtet, dann sieht das so aus:
Messung = Sum_i a_i Energie(t-t_i), daher Sum_i a_i A* Energie(t-t_i)=A* Sum_i a_i Energie(t-t_i)=A*Messung,
wobei t die Zeit und t_i der Phasenshift ist...
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Jedenfalls gilt dann auch, dass die Korrektur berechnet werden kann: (Neue Kurve - Ausgangskurve).
Insofern boostet das AM nicht mehr als 2-3 db.
Wenn ich EQs anpasse, dann mache ich das immer ueber den ganzen Verlauf und es passt exakt.
Einzige Ausnahme: In der Uebergangsfrequenz vom Sub zum Lautsprecher, wenn man da nur einen von beiden aendert, ist es nicht diesselbe Situation, denn es sind ja wegen des Bassmangements beide beteiligt - und dafuer, um nochmal zum Thread zurueckzukommen, kann ein AW13 vielleicht interessant sein, wenn der Verstaerker das nicht unterstuetzt (z.B. mein alter A710).
Viele Gruesse und viel Spass beim Experimentieren.
Ich finde sowas immer spannend!
NuVero 7.1.4
Front: NuVero 4 / Center: NuVero 5
Surround: NuVero 5 / Surround Back: Nuvero 5
Presence Front+Rear: NuVero 5 / Sub: 3xAW 1000
Yamaha RX-A3080/RX-A810 mit MiniDSP2x4HD
Front: NuVero 4 / Center: NuVero 5
Surround: NuVero 5 / Surround Back: Nuvero 5
Presence Front+Rear: NuVero 5 / Sub: 3xAW 1000
Yamaha RX-A3080/RX-A810 mit MiniDSP2x4HD