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Re: Mit Klassischer Musik starten

Verfasst: So 28. Apr 2019, 14:10
von Viktor Novyy
Um nicht offtopic zu werden, hier gehts weiter mit der Diskussion: --> viewtopic.php?f=7&t=38741&start=50#p1010632

Re: Mit Klassischer Musik starten

Verfasst: Do 2. Mai 2019, 10:23
von horch!
@Andibuss

viewtopic.php?p=999250#p999250

Sehr schöner Beitrag! :clap:

Re: Mit Klassischer Musik starten

Verfasst: Fr 3. Mai 2019, 07:02
von Andibuss
Vielen Dank! Ich bin immer gerne missionarisch unterwegs... :mrgreen:

Re: Mit Klassischer Musik starten

Verfasst: Fr 3. Mai 2019, 09:05
von horch!
Identifizieren kann ich mich insbesondere damit:
Musiktheoretisch bin ich eine vollkommene Niete, kann nicht einmal den Unterschied zwischen Dur und Moll erklären, kann keine Noten lesen und kann kein Instrument spielen. Das ist aber m.E. auch nicht wichtig
Trifft auch auf mich vollkommen zu :D

Ansonsten würde ich sagen: Zugang zu klassischer Musik findet man, indem man sie hört. Und dann das, was gefällt öfter hört. Manches sortiert man mit der Zeit wieder aus - "Für Elise" wird irgendwann langweilig :wink: - aber anderes wird unverzichtbar. Bei mir ist das vor allem Beethoven geworden. Mit Wagner kann ich zwar gar nichts anfangen, aber ich gehe davon aus, das liegt einfach meinen bisherigen Hörgewohnheiten. Wenn ich auf eine einsame Insel ausschließlich Wagner-CDs mitnehmen dürfte, würde ich sehr wahrscheinlich mit der Zeit auch dazu den Zugang finden.

Re: Mit Klassischer Musik starten

Verfasst: Fr 3. Mai 2019, 14:33
von Andibuss
Wagner braucht Zeit und Muße. Während man einen Verdi auch mal nebenbei laufen lassen kann, funktioniert das mit Wagner nicht. Gerade Tristan und Isolde oder Parsifal verlangen schon nach einem recht konzentrierten Hören, was bei Parsifal mit seinem mitunter auch einmel über 4,5 Stunden reiner Laufzeit auch ein konditionelles Problem darstellt. Anderenfalls aber wird man es immer dämlich finden.

Der fliegende Holländer ist da schon schmissiger und für den Wagner-Einsteiger noch nicht allzu schwierig. Wenn man dann noch die knackig-dramatischen Aufnahmen (Sawallisch - Bayreuth 1961 oder Böhm - Bayreuth 1971) auswählt, knallt's einem ganz schön um die Ohren (ich mag es, wenn es im Holländer nur so saust und braust). Auch empfehlenswert ist insofern die neuere Aufnahme von Janowski auf SACD - die ist auch klanglich ein Erlebnis.

Noch eine Empfehlung: Von Kurt Pahlen gibt es eine Bücherserie "Opern der Welt". Die sind gebraucht für wenige Euro zu haben, behandeln je eine Oper je Band und bieten einen großartigen Einstieg nebst vollständigem Libretto und Erläuterungen am Rand der Textzeilen. Die Erläuterungen beziehen sich sowohl auf die Musik als auch auf die Inahlte. Da kann man auch als musikalischer Laie die wagner'schen Leitmotive gut erkennen und (viel leichter) zuordnen. Gerade bei den späteren Opern spielen die eine große Rolle und ziehen sich beim Ring des Nibelungen über alle vier Stücke.