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Re: Der Wissenschaftsthread

Verfasst: Di 7. Aug 2018, 06:51
von rockyou
Sie schreiben von „nicht ausgeschlossen“ usw. Also auch nur spekulativ... Wer nach Garantien fragt, bekommt keine. Das schlimme ist, dass man viel zu wenig weiß. Und das nutzen beide Lager immer wieder weidlich aus.
Ein wenig wie in der BSE-Geschichte vor 20 Jahren. Zehntausende sollten damals bis heute daran gestorben sein, laut mancher Forscher, die damit ihr Geld verdienten.
Ich will nichts verharmlosen, aber Sachlichkeit tut Not!

Re: Der Wissenschaftsthread

Verfasst: Di 7. Aug 2018, 08:26
von Andreas H.
aaof hat geschrieben:Konzepte gibt's ja schon einige, aber das wird noch Jahrzehnte und darüber hinaus dauern.
Die Frage stellt sich halt, ob wir diese Jahrzehnte noch Zeit haben ?
Dazu kommt (momentan) noch folgendes:
rockyou hat geschrieben:Die Windenergie z.B. steckt fest in einer Mühle aus Umweltschutz, Bürgerbewegungen, Behördenidiotie und Politik. So wird das nie was!

Re: Der Wissenschaftsthread

Verfasst: Di 7. Aug 2018, 10:13
von Weyoun
joe.i.m hat geschrieben:Wenn man dem hier glauben darf, gibt es führende Wissentschaftler die bei 5°C Erderwärmung das Ende der Menschheit erwarten. Mal schauen wie lange wir bis dahin benötigen oder ob wir die Kurve noch kriegen.
Das Ende wohl nicht, aber zumindest ein Großteil 3/4 bis 4/5 der Weltbevölkerung wird dann ganz sicher daran zugrunde gehen. Das ultimative Ende könnte höchstens dann kommen, wenn aufgrund des Kampfes um die letzten Trinkwasser-Reserven Massenvernichtungswaffen zum Einsatz kommen.
Andreas H. hat geschrieben:Und selbst wenn wir das Klima in den Griff bekommen, werden wir irgendwann an einem Punkt sein, an dem die Erde die Masse an Menschen nicht mehr mit Rohstoffen versorgen, bzw. ernähren kann.
Ebenfalls führende Wissenschaftler sind der Meinung, dass wir bis in wenigen Jahren die Ressourcen von 2 Erden brauchen.
Bis in knapp 100 Jahren sogar deren Drei !!
Kurz vor seinem Tod hatte Stephen Hawking genau das prophezeit und gefordert, man solle mehr Geld in die Raumfahrt stecken, damit wir (okay, per Losentscheid bestimmt vielleicht jeder Millionste Erdenbürger) irgendwann die Erde auf einem Kolonieschiff verlassen können.

Sollte das in den nächsten paar hundert Jahren eintreten, sind wir genauso wie die invasiven Aliens von Independence Day...

Re: Der Wissenschaftsthread

Verfasst: Di 7. Aug 2018, 10:21
von Weyoun
aaof hat geschrieben:Für uns besteht ja auch kaum Grund zur Panik. Die Bauern hier bei uns reden von Ernteausfällen von 50-60% und mehr. Na und? Wird deswegen nur ein Regal hier leer bleiben? Müssen wir Schlange stehen und uns mit Lebensmitteln sicherheitshalber noch eindecken?

Wir erleben einen heißen Sommer, manchem nützt das sogar. Aber mal richtig ans Eingemachte geht's hier doch noch lange nicht. Solange wir, die eigentlichen Verursacher dieser Entwicklung kaum darunter leiden müssen, wird sich auch nur wenig ändern. Schwellenländer wollen zu uns aufsteigen, denen wird das sowieso egal sein.
Naja, es gibt erste Trinkwasserknappheiten in Deutschland...
http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... start=4583

Re: Der Wissenschaftsthread

Verfasst: Di 7. Aug 2018, 10:52
von Indianer
woran sind denn unsere bisherigen Hochkulturen gescheitert?
ernsthaft, kann das jemand kurz zusammenfassen?
ist das denn unausweichlich?
https://de.wikipedia.org/wiki/Hochkultu ... senschaft)
edit: link
Weyoun hat geschrieben:... man solle mehr Geld in die Raumfahrt stecken, damit wir (okay, per Losentscheid bestimmt vielleicht jeder Millionste Erdenbürger) irgendwann die Erde auf einem Kolonieschiff verlassen können.
warum sollten wir den Mars menschenfreundlich machen können, oder in den Weiten des Alls einen Planeten mit exakt menschenfreundlichen Bedingungen finden und dann erreichen können, wenn wir nicht einmal in der Lage sind, die verhältnismäßig lächerlich einfache Aufgabe zu lösen, unseren nahezu perfekten eigenen Planeten nicht mutwillig kaputt zu machen???

Re: Der Wissenschaftsthread

Verfasst: Di 7. Aug 2018, 12:31
von rockyou
Wir verlassen jetzt die Wissenschaft und baden in Weltuntergangsszenarien 8)
Ich denke, etwas Seriösität wäre hier nicht unangebracht, Hollywood liefert uns den Rest. Raumfahrt und so, schaue ich auch gerne :D
Und nur weil lokal in D mal Trinkwasser knapp wird (was es durchaus vorher schon gab), ist das nicht gleich eine allgemeingültig Tendenz. Man schaue auf die durchschnittlichen! Niederschlagsmengen der letzten 10 Jahre...
Natürlich ist die wachsende Überbevölkerung der Erde ein riesengroßes Problem, wenn nicht das größte, da es alle Anstrengungen in die richtige Richtung locker wieder wett macht. Aber das Wort Überbevölkerung darf man ja nicht mehr sagen.

Re: Der Wissenschaftsthread

Verfasst: Di 7. Aug 2018, 13:21
von Indianer
Indianer hat geschrieben:woran sind denn unsere bisherigen Hochkulturen gescheitert?
interessante Einsichten, aber (wie eigentlich bei jeder wissenschaftlichen Studie) letztlich nicht eindeutig
https://www.focus.de/wissen/mensch/gesc ... 38906.html

Re: Der Wissenschaftsthread

Verfasst: Di 7. Aug 2018, 16:10
von joe.i.m
Indianer hat geschrieben:....
warum sollten wir den Mars menschenfreundlich machen können, oder in den Weiten des Alls einen Planeten mit exakt menschenfreundlichen Bedingungen finden und dann erreichen können, wenn wir nicht einmal in der Lage sind, die verhältnismäßig lächerlich einfache Aufgabe zu lösen, unseren nahezu perfekten eigenen Planeten nicht mutwillig kaputt zu machen???
Weil uns das als Krone der Schöpfung so zusteht weitere Welten zu zerstören. Jedenfalls müssen manche wohl so denken. Und wenn die neuen Welten dann auch nicht mehr bewohnbar sind, es wird sich was finden um es weiter treiben zu können. :wink: :mrgreen:

@rockyou:
Sich darüber keine Gedanken zu machen und alles zu ignorieren was nicht 100 % bewiesen ist hilft uns glaube ich nicht weiter. Einfach weil manch ein Mechanismus der Natur noch nicht zu verstehen ist. Es gibt viele Unabwägbarkeiten und es sind noch lange nicht alle Zusammenhänge bekannt, die ins Klima mit reinspielen. Vorsichtshalber die bekannten Probleme deshalb trotzdem anzugehen, sehe ich nicht als schlechteste Alternative. Und schöner wäre, je weniger Zeit dafür vergeht. Sonst könnte es irgendwann so sein, das man zwar alles wissenschaftlich belegt hat, es aber zu spät ist. :sweat:


Gruß joe

Re: Der Wissenschaftsthread

Verfasst: Di 7. Aug 2018, 18:12
von Weyoun
Indianer hat geschrieben:warum sollten wir den Mars menschenfreundlich machen können, oder in den Weiten des Alls einen Planeten mit exakt menschenfreundlichen Bedingungen finden und dann erreichen können, wenn wir nicht einmal in der Lage sind, die verhältnismäßig lächerlich einfache Aufgabe zu lösen, unseren nahezu perfekten eigenen Planeten nicht mutwillig kaputt zu machen???
Du Frage musst du nicht mir stellen, sondern Stephen Hawking. Er hat sich jahrelang dazu ausgelassen. :wink:
rockyou hat geschrieben:Wir verlassen jetzt die Wissenschaft und baden in Weltuntergangsszenarien 8)
Nicht zwingend. Von außen betrachtet ist solch ein Sterbeprozess einer dekadenten Kultur sicher höchst wissenschaftlich. :wink:
rockyou hat geschrieben:Und nur weil lokal in D mal Trinkwasser knapp wird (was es durchaus vorher schon gab), ist das nicht gleich eine allgemeingültig Tendenz. Man schaue auf die durchschnittlichen! Niederschlagsmengen der letzten 10 Jahre...
Vorsicht!!! Niederschlagsmenge ist ungleich Bodernversickerung. Somit kann das Grundwasser theoretisch sogar absinken, wenn die Niederschlagsmenge steigt, wenn folgende Faktoren gegeben sind:
1) Immer mehr Regen in immer kürzerer Abregenzeit (Unwetter statt lang anhaltendem Landregen) führt zu lokalen Überschwemmungen, weil der Boden nix mehr aufnehmen kann. Der Regen wird so am Ende nur ins Meer gespült
2) Stetig steigende Bodenversiegelung durch Bau von Gebäuden und Straßen führt ebenfalls zu Überschwemmungen
rockyou hat geschrieben:Natürlich ist die wachsende Überbevölkerung der Erde ein riesengroßes Problem, wenn nicht das größte, da es alle Anstrengungen in die richtige Richtung locker wieder wett macht. Aber das Wort Überbevölkerung darf man ja nicht mehr sagen.
Warum nicht? Ich sage Überbevölkerung!

Re: Der Wissenschaftsthread

Verfasst: Di 7. Aug 2018, 18:48
von rockyou
Dii Niederschlagsmenge über das Jahr betrachtet wird sich nicht so schnell dauerhaft ändern, dass sie nur noch als Starkregen fällt. Kurzfristige Schwankungen sind normal, aber eben nicht Durchschnitt. So wird das Grundwasser sich recht schnell wieder auffüllen, und ein Teil des Wasserbedarfswird ja auch aus Oberflächenwasser gewonnen.
Letztes Jahr hatten alle Angst vor viel zu viel Wasser, dieses Jahr vor einer Wüste... :roll:
Aber die Extreme scheinen sich momentan zu häufen. Es ist für die Landwirtschaft sehr schwer, sich darauf einzustellen.