Es heißt ja auch in der Regel. Ich habe einfach aus Interesse und wegen einiger Artikel zum Thema Einmesssysteme und Mikros das Equipment besorgt. Beim ersten Meßvorgang meldet er sich zwar und meint alles ist verkehrt angesteckt (wegen Direkt- statt Diffusfeldmessung). Die Ergebnisse sind allerdings sehr überzeugend. Die Positionierung der Objekte ist viel genauer, auch die realen Abstandswerte der Lautsprecher stimmen bis auf 5cm genau. Bei dem mitgelieferten Mikro lag die Abweichung bis zu 40cm, bei Wiederholungsmessung Schwankung von bis zu 30cm. Liegt vermutlich hier an der Diffusmessung, daß im Prinzip nur die an der Decke abprallenden Schallwellen gemessen werden. Das ist ja rundrum abgeschirmt und nur nach oben offen.aaof hat geschrieben:Würde mich aber auch mal interessieren. Ich habe mal gelesen, dass man nur die mitgelieferten verwenden soll.
Hier z.Bsp. Heimkino-Praxis:
„Es gibt qualitativ deutlich bessere Messmikrofone, als diejenigen, die bei AV-Receivern mitgeliefert werden. In der Regel könnt Ihr aber nur das mitgelieferte Mikrofon verwenden. Selbst wenn die Anschlüsse kompatibel wären, so ist der Receiver immer noch auf sein Messmikrofon eingestellt. Ein anderes Mikrofon würde die Messwerte verfälschen und so zu falschen Einstellungen führen.“
Quelle: https://www.heimkino-praxis.com/av-receiver-einmessen/
Getestet habe ich es mit der Atmos Demo Disk von 2015 und dem neuen LeMans66 mit dem Auro3D Upmixer des Marantz im 5.1.4 Setup.
Also mit AudysseyXT32 funktioniert das spitze. Kann gut möglich sein daß es mit anderen Einmeßsystemen nicht so hinhaut.
Auch der Ausschlag der gemessenen Kurven ist viel steiler, das grundsätzliche Bild jedoch sehr ähnlich (in der MultiEQ App). Und was mir fast am meisten wichtig ist: Ich habe ein sauberes Bühnenbild im Stereo Betrieb bei Musik. Das ging vorher nur im Direktmodus, wobei hier dann der akustisch nicht optimale Hörraum mehr zum tragen kam. Bei eingeschalteter Korrektur verschwamm das Bühnenbild bei meinen 334igern mit dem mitgelieferten Meßmikro.