Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Weyoun hat geschrieben: ↑Mi 17. Nov 2021, 11:12

martinm hat geschrieben: ↑Mi 17. Nov 2021, 08:44 jepp - Vinyl ist auch bei jüngeren in meinem Alter wieder sehr beliebt

Du bist doch älter als ich? Ich sehe schon, ich bin der einzige 42-jährige in Deutschland ohne Facebook und Instagram-Account.

wie kommst du drauf? Man ist so alt wie man sich fühlt

Wenn man mit den Social-Media Dingens vernünftig umgeht beissen sie nicht. Aber 'brauchen' tut man sie nicht unbedingt. Das wird einem nur eingeredet. Leider nutzen mittlerweile auch geerdete Firmen wie NU diese Plattformen und unterstützen sie damit in/direkt. Große Reichweite bei geringem finanziellem Einsatz.

Und manches (teilweise Konzert-Termine) wird mittlerweile ausschließlich über diese Kanäle angeboten. Als ob die klassische Website schon ausgestorben wäre....

Ich bin da teilweise noch viel altmodischer als das Bestellen von Konzert-Tickets über Webseiten wie Eventim: Über den analogen Ticketshop meiner regionalen Zeitung (die Freie Presse unterhält tatsächlich einen) im Einkaufszentrum.

Weyoun hat geschrieben: ↑Mi 17. Nov 2021, 11:12 ... Was ich mich allerdings frage: Sind diese Kohlenstoffhärchen der Bürste wirklich so weich, dass man die Vinylplatten damit nicht zerkratzen kann?

Hallo,

ja, die feinen Carbonhärchen sind wirklich so weich. Die Anwendung ist wie folgt: Die Schallplatte ohne Tonarm zunächst rotieren lassen, dann die Bürste in voller Breite vorsichtig auf die Platte aufsetzen. Dann sammelt sich im Nu der Staub vor der Bürste.

Dann die Bürste vorsichtig abheben und den Tonarm aufsetzen.

Das Ganze ritualisiert sich dann zu einem genussvollen Vorspiel ...



Beste Grüße
OL-DIE

Müssen wir jetzt wirklich erklären, wie eine Carbonhaarbürste zum Platten reinigen funktioniert - eine seit Jahrzehnten und generationenübergreifende (ha, wie pathetisch) etablierte Praxis?

Paffi hat geschrieben: ↑Mi 17. Nov 2021, 12:17 Müssen wir jetzt wirklich erklären, wie eine Carbonhaarbürste zum Platten reinigen funktioniert - eine seit Jahrzehnten und generationenübergreifende (ha, wie pathetisch) etablierte Praxis?

Nunja, in einigen Bundesländern gab es solche Dinge halt nicht.....

Paffi hat geschrieben: ↑Mi 17. Nov 2021, 12:17 Müssen wir jetzt wirklich erklären, wie eine Carbonhaarbürste zum Platten reinigen funktioniert - eine seit Jahrzehnten und generationenübergreifende (ha, wie pathetisch) etablierte Praxis?

Hallo,

aber ja doch!



Erfahrungsgemäß entwickelt sich daraus ein mindestens 63seitiger Faden hier im Forum.

Was ich mich aber gerade frage: Es gab in den 70ern noch so ein tolles Hilfmittel für Vinyl. Es nannte sich z.B. Lenco Clean und spielte die Platten nass ab. Werbung damals: Reduziert Störgeräusche, Knistern usw. und sorgt für Schmierung beim Abtastvorgang, verlängert die Lebensdauer der Platten und der Abtastnadel ....

So ein Ding hatte ich auch kurz im Gebrauch. Es reduzierte tatsächlich Knistern und statische Aufladung sehr stark, aber hatte ein großen Nachteil: Einmal nass, immer nass ...

Danach trocken abgespielte Platten offenbarten eine wahre Knisterorgie ...

Insofern finde ich es richtig, dass Nubert die Bürste anbietet und kein nuWet oder nuLiquid.

Beste Grüße
OL-DIE

ich habe noch flüssigkeit (glaub alkohol) für meine nadel. das gehört für mich zum ritual dazu

OL-DIE hat geschrieben: ↑Mi 17. Nov 2021, 12:38 Insofern finde ich es richtig, dass Nubert die Bürste anbietet und kein nuWet oder nuLiquid.

nuWave gab es schon...

Findige Marketingleute entdecken sicher bald die klassische Vinyl-Bürste in Form von Spray für den Einsatz bei drahtloser Zuspielung/Übertragung.

Ich möchte ehrlich gesagt gar nicht wissen was hier in einer Stadt wie Stuttgart so alles in der Luft rumschwebt....

Paffi hat geschrieben: ↑Mi 17. Nov 2021, 12:17 Müssen wir jetzt wirklich erklären, wie eine Carbonhaarbürste zum Platten reinigen funktioniert - eine seit Jahrzehnten und generationenübergreifende (ha, wie pathetisch) etablierte Praxis?

Wer keinen Plattenspieler hat, hat auch keine passende Bürste.

Andreas H. hat geschrieben: ↑Mi 17. Nov 2021, 12:34 Nunja, in einigen Bundesländern gab es solche Dinge halt nicht.....

Und schon wieder sehe ich mich in der Opferrolle des armen Ossis.
Wir hatten in der DDR einen schönen Plattenspieler, aber keine "Karbonbürste". Die hatte vor der Wende auch sicherlich kein Wessi. Damals nahm man einfach einen weichen Staublappen.

Ich finde die Vorstellung amüsant, dass so ein Werkzeug seit 50 Jahren im Handel sein und dabei die Schallplatten zerkratzen könnte.

Logik und so ...