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nuBoxx B-60 Feierabendbox

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
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aaof
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Re: nuBoxx B-60 Feierabendbox

Beitrag von aaof »

Indianer hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 18:41 die wie mit dem Lineal gezogenen Frequenzgänge (insbesondere auch im Mittel- und Hochton) sind mir immer suspekt ... 8O

auf welche -0dB Eckfrequenz kommst du unten?
Das ist nur die Zielkurve. Aber ich werde die Tage mal REW bemühen und probieren, tatsächlich einzufangen, was Dirac am Ende macht. Wird sicherlich nicht so gut aussehen. :wink:

Aber ich könnte natürlich tricksen. :lol:
Zuletzt geändert von aaof am Sa 24. Sep 2022, 22:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: nuBoxx B-60 Feierabendbox

Beitrag von aaof »

Christian_B hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 19:26 Was sind denn die hellblauen Flächen in dem Screenshot?
Das sind die maximalen Ausschläge der Gruppe, in dem Fall die beiden Front-LS. Bis auf die Hauptmode und ca. bei 50-60Hz sind da keine ganz großen Ausreißer mehr dabei. Ich hatte mit einem erheblichem Einbruch bei 80-90 Hz zu kämpfen. Den bin ich gekonnt mit einer Änderung der Aufstellung begegnet. Raummoden hat jeder Raum, aber ich denke mein Raum ist für die Größe ganz ok. :twisted: Man kann hier schon gescheit Musik hören.
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Re: nuBoxx B-60 Feierabendbox

Beitrag von aaof »

So, wieder was gelernt. Ich benötige das ATM nicht wirklich. Ich habe zwar damals den Dirac NAD Workshop gesehen (der mittlerweile gelöscht ist, zumindest finde ich ihn nicht mehr), aber da fiel ein Satz: der mich irritierte: ohne Nachbearbeitung der Kurven ist Dirac quasi nur die halbe Miete. Ich habe REW bemüht und dabei festgestellt, dass die Kurven von Dirac nicht wirklich der Wahrheit entsprechen. Ich ziehe sie zwar nach der Messung tiefer, aber am Ende sind Überhöhungen immer noch da. Zwar wirkt Dirac schon, aber mein Raum kann das mit der B-60 nicht schaffen. Also bin ich die Erhöhungen angegangen, die bis ca. 127Hz mM. kritisch sind und habe sie je nach Tal oder Berg angepasst. Ja, so wird’s effektiver. Ich kann mich jedoch nicht komplett an REW orientieren, da wird mir der Klang zu tot. Ich brauche Fleisch. Witzig daran: Müller hat ja damals gesagt, für mich wäre Dirac wahrscheinlich nichts, da es schnell tot klingt. Das muss ich verneinen, Dirac klingt für mich dann tot, wenn ich mich strikt an REW anpasse und alles möglichst linear anpasse. Das werde ich aber natürlich nicht machen. Ich finde einen Mittelweg,

Das ATM geht wieder zurück an Nubert. Es ist schon cool. Aber Dirac kann das ATM locker hier ersetzen.

Man kann die App aber quasi vergessen, ob es jetzt das Umik Micro sein muss. :? Keine Ahnung. Aber du brauchst das Programm. Die NAD Kurve ist Quatsch. Standard-Kurve und dann justieren. Etwas Gefühl und Geduld, Dirac löst die Probleme.
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Re: nuBoxx B-60 Feierabendbox

Beitrag von Christian_B »

Für mich habe ich im laufe der Zeit, und vielen Messungen, festgestellt, dass eine Anpassung an den Room-Gain am Besten klingt. Die durch den Raum erhöhten Bereiche im Bass werden im Pegel etwas abgesenkt, aber die sich ergebene Kurve bleibt erhalten.
Hier mal als Beispiel eine Zielkurve mit +6db:
Audyssey_target.jpg
So etwas könnte bei Dir wahrscheinlich auch passend sein.
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Re: nuBoxx B-60 Feierabendbox

Beitrag von aaof »

@Christian_B

Danke dir.

HiFi ist schon ein komplexes, aber auch interessantes Hobby. Sonst würden wir es nicht leben. Diesmal war es mal wieder kurios, aber ich habe das so ähnlich schon mal erlebt: die B-60 kamen und ich habe sie via Dirac eingemessen. Mir war relativ schnell klar, dass ich mir den „Luxus“ der NAD Kurve hier nicht leisten kann. Man darf die B-60 nicht unterschätzen. Die sind zwar klein, aber haben es faustdick hinter den Ohren. Dann ziehe ich halt die Ergebnisse von Dirac soweit wie es quasi mit und nach der Automatik geht, runter. Keine künstliche Erhöhung, kein Spaßbuckel. Auf dem Hörplatz klang das auch alles erstmal gut. Bis ich dann durch bedingte Umstellung, den Raum mehr gehört und mal wahrgenommen habe, was hinter und über den Lautsprechern abgeht. Und das war schon krass. LMAA. Das geht so gar nicht. 8O

Jetzt habe ich kurzfristig das ATM angeschafft, was eine einfache Lösung anbot und auch so erstmal funktionierte. Aber bei weiterer Nutzung fiel mir immer mehr auf, dass ich das ATM quasi grundsätzlich immer benötige. Kann doch nicht sein, ich habe Dirac hier. :roll:

Also habe ich mein ungeliebtes REW angeworfen und mal neugierig geschaut. Dabei fielen mir gleich mehrere Dinge auf:

1. Dirac erkennt quasi die gleichen Probleme/ Moden wie REW
2. Dirac arbeitet auch, ich kann am NAD quasi ohne Umwege mit und ohne Dirac testeten. Dirac bekämpft die Moden. Aber nicht im vollen Umfang. 8O Da sind immer noch Überhöhungen da. Zumindest zeigt REW das so an
3. Das ATM von Nubert arbeitet genauso, wie es auf den Frequenzschreiben auch angezeigt wird. Ich kann das exakt so reproduzieren

Aber das ATM arbeitet quasi erst ab 100Hz, nützt mir aber nix, da ich eine große Baustelle bei 127Hz habe.

Also gehe ich erneut in Dirac und setze manuell Punkte, fahre dort herunter, wo ich Probleme sehe und reduziere die Probleme nachhaltiger als wie es Dirac über die Automatik anscheinend tut. Täler habe ich gar nicht so schlimme, die fülle ich behutsam auf. Und siehe da: es läuft. Über die Slots am AVR kann ich hier 1-3 Anwendungen speichern. Ich bin da kein Profi, behaupte aber mal, dass mein Gehör bis 130-150 Hz völlig unsensibel reagiert und ich jetzt keine Magie machen muss. Es muss einfach passen. Bei lauten Pegeln, aber auch leise soll es gut klingen. Für die Höhen habe ich genügend Maßnahmen mittlerweile ergriffen. Auswinkeln, Absorber an den Spiegelpunkten, etwas diffuses. Die Höhen sollen bitte leicht abfallen, da die B-60 so in der Nähe doch etwas fordernd werden können. Das geht mit Dirac aber ganz einfach.

Tja…
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Re: nuBoxx B-60 Feierabendbox

Beitrag von Indianer »

aaof hat geschrieben: Di 27. Sep 2022, 15:24 Dirac bekämpft die Moden. Aber nicht im vollen Umfang. Da sind immer noch Überhöhungen da. Zumindest zeigt REW das so an.
das ist auch gut so, und soll so sein, auch bei manuellen Eingriffen!

erstens wird nur ein langer Ton durch eine Mode extrem überhöht, kurze Impulse schaukeln sich demgegenüber aber nicht stark auf, also ist die "DSP-Raumkorrektur" immer ein Kompromiss zwischen "stehende Wellen abschwächen" und "die Dynamik nicht abwürgen" ...

und zweitens, direkt neben verbleibenden (engen) Tälern dürfen und sollen (schmale) Berge sein, das wirkt "ausgleichend" und hilft unserem Gehör, die "Unebenheiten" bis zur Unkenntlichkeit zu maskieren ...
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Re: nuBoxx B-60 Feierabendbox

Beitrag von Christian_B »

Arbeitet die Auto target curve nicht ebenfalls so, dass der Modenverlauf erhalten bleibt, und nicht alles linearisiert wird?

Für mich ist noch ein Problem mit einer Zielkurve lautes und leises hören stimmig zu bekommen. Ich vermute fast, dass es nicht möglich ist - Dynamic EQ am Denon sollte das eigentlich machen, klingt bei mir aber einfach nicht gut.
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Re: nuBoxx B-60 Feierabendbox

Beitrag von Indianer »

Christian_B hat geschrieben: Di 27. Sep 2022, 16:16 Für mich ist noch ein Problem mit einer Zielkurve lautes und leises hören stimmig zu bekommen. Ich vermute fast, dass es nicht möglich ist - Dynamic EQ am Denon sollte das eigentlich machen, klingt bei mir aber einfach nicht gut.
bei den guten Yamaha-AVRs kannst du vier "Szenen" einmessen, für was auch immer du willst individuell abstimmen, speichern und über die FB aktivieren

bei Dirac-fähigen Geräten sollte das auch so sein, und dort kannst du dann beispielsweise mit verschiedenen angepassten Zielkurven entsprechend der frequenzabhängig gehörrichtigen Lautstärke und natürlich auch nach persönlichem Gusto arbeiten
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Re: nuBoxx B-60 Feierabendbox

Beitrag von Christian_B »

Indianer hat geschrieben: Di 27. Sep 2022, 17:42 bei den guten Yamaha-AVRs kannst du vier "Szenen" einmessen, für was auch immer du willst individuell abstimmen, speichern und über die FB aktivieren

bei Dirac-fähigen Geräten sollte das auch so sein, und dort kannst du dann beispielsweise mit verschiedenen angepassten Zielkurven entsprechend der frequenzabhängig gehörrichtigen Lautstärke und natürlich auch nach persönlichem Gusto arbeiten
Ja, das passt. Bei Denon kann ich zumindest zwei Presets speichern - "Reference" und "Flat". Ich meinte für beide Situationen genau eine passende Zielkurve zu entwickeln ist mir nicht gelungen.
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Re: nuBoxx B-60 Feierabendbox

Beitrag von aaof »

@Christian_B

Ich habe die Tage zu Audyssey was gelesen, was mir zumindest bisher gar nicht bewußt war: die Trennfrequenzen die Audyssey vorschlägt, haben nicht unbedingt etwas damit zu tun, was die Lautsprecher tatsächlich leisten können. Es geht auch um die Kombination aus mehreren Lautsprechern im Raum, was wie zusammen agiert. Die Moden die entstehen, misst Audyssey zusammen. Ich habe mich mal an die Vorgaben gehalten und bis auf ein Paar kleine Anpassungen beim Subwoofer war das quasi ideal. Ich nutze fürs Kino aber tatsächlich Flat. Könnte man jetzt stundenlang philosophieren. Herrlich dieses Hobby. Was die Antimode Macher erzählen muss ich jedenfalls in Frage stellen, es geht eben nicht nur um den Subwoofer der dann dank der Wunderkiste alles von alleine lösen soll. Vielmehr ist es die Kombination aus allen Lautsprechern.

Ach so: das ATM bekommt Nubert nicht zurück, dass nutze ich im WZ für meine Klipsch Biester. Passt ideal zusammen, um in diesem nicht immer leichten Raum etwas flexibel zu bleiben.

Zur B-60 gibts auch Neues zu berichten…
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