Die müsste dafür aber schon ca 10 cm von der Wand entfernt stehen und vor allem fast die ganze Wand abdecken. Einfach nur 2 davon hinstellen nützt in dem Bereich fast nichts.
Re: Auslöschungen behandeln
Verfasst: Di 28. Feb 2023, 18:31
von FLX
steakhouse1 hat geschrieben: ↑Di 28. Feb 2023, 16:13
Die müsste dafür aber schon ca 10 cm von der Wand entfernt stehen und vor allem fast die ganze Wand abdecken. Einfach nur 2 davon hinstellen nützt in dem Bereich fast nichts.
Ach so.
Also eine Behandlung der Erstreflexion hilft bei SBIR nichts?
Re: Auslöschungen behandeln
Verfasst: Di 28. Feb 2023, 18:59
von steakhouse1
Theoretisch schon, praktisch musst du dann aber einen großen Teil der Wand und nicht nur einen kleinen Teil dämmen.
Re: Auslöschungen behandeln
Verfasst: Mi 1. Mär 2023, 18:09
von FLX
steakhouse1 hat geschrieben: ↑Di 28. Feb 2023, 18:59
Theoretisch schon, praktisch musst du dann aber einen großen Teil der Wand und nicht nur einen kleinen Teil dämmen.
Auch wenn ich nur den Referenzplatz behandeln möchte?
Die Erstreflexion betrifft doch nur den Bereich an der Wand bei dem ich vom Referenzplatz den Lautsprecher im Spiegel sehe
Re: Auslöschungen behandeln
Verfasst: Mi 1. Mär 2023, 20:58
von CJoe78
@FLX: Das ist richtig. Aber neben den Erstreflexionen vorne gibt es ja noch weitere im Raum. Umso mehr du absorbieren kannst, umso präziser ortbar wird der Klang auch außerhalb der Frontlautsprecher vor allem im Surroundbereich.
Hier lohnt es sich wieder vor allem dort, wo irgendwelche Erstreflexionen stören.
Also z.B. mittig auf Ohrhöhe und dann 50 cm oberhalb und unterhalb davon. Durchgehend sind diese nicht erforderlich.
Darüber und darunter sind Reflexionen an Wänden kein Problem mehr.
Abgesehen von der Decke, vor allem bei Höhen-LS, da bringt das Deckensegel was. Und solange man unten keinen Glastisch hat und statt Fiesen mindestens einen Teppich/Couch o. ä., sollte das unten auch passen.
Man muss selbstverständlich nicht alles dämmen, das ist Quatsch. Einfach mal ein paar Heimkinobauten auf Youtube angucken, da wird zwar gut aber niemals alles gedämmt.
Jedoch wird man es kaum schaffen, einen Raum zu überdämmen, d.h. man kann schon richtig viel anstellen und wird davon akustisch eher profitieren.
steakhouse1 hat geschrieben: ↑Di 28. Feb 2023, 18:59
Theoretisch schon, praktisch musst du dann aber einen großen Teil der Wand und nicht nur einen kleinen Teil dämmen.
Auch wenn ich nur den Referenzplatz behandeln möchte?
Die Erstreflexion betrifft doch nur den Bereich an der Wand bei dem ich vom Referenzplatz den Lautsprecher im Spiegel sehe
Im Bass funktioniert das so nicht. Da musst du auch beim SBIR einen recht großen Teil abdecken, da die Wellenlänge groß ist und der sich kugelförmig ausbreitet. Dazu kommt, dass eben auch die 10 cm Tiefe der Absorber nicht so wahnsinnig viel bei 100Hz absorbieren.
steakhouse1 hat geschrieben: ↑Mi 22. Feb 2023, 20:51
Mit (porösen) Absorbern an der Wand erreicht man hier btw nichts. Unter 100Hz richten selbst 20 cm dicke Platten aus Basoctect etc so gut wie nichts an.
Wäre das auch nicht effektiv: https://gikacoustics.de/produkte/freestand-bassfalle/ ?
Sind zwar nur 10 cm Dicke, aber laut des Diagramms scheint es im problematischen Bereich (100 bis 120 Hz) anwendbar.
Das könnte nämlich auf der rechten Seite auch einfach vor dem Fenster aufgestellt werden.
Vor dem Fenster ist etwas Mobiles sicher gut, aber ich halte es ehrlich gesagt, für Kundentäuschung, das als "Bassfalle" zu bezeichnen. "Frei stehend" geht allein schon deshalb nicht, weil sich die Bässe drum herum drücken und die Wirkung daher auf die direkte Abschirmung begrenzt bleibt -> Wellenlängen im Bereich der halben Breite = 30cm -> Frequenzen im Bereich 1kHz sehr gut, unter 1,20 -> 120Hz praktisch Null Wirkung. D.h. die Bässe gehen zum Fenster raus, was sie ohne das Ding auch tun würden.
Absorber als Bassfallen funktionieren leider erst dann, wenn wirklich sicher gestellt ist, dass der Staudruck vor dem Absorber gering bleibt, weil das Matrial sehr durchlässig und dabei halt tief genug ist und gleichzeitig dafür gesorgt wird, dass nichts entweichen kann. D.h. der Absorber muss sehr breit sein und auch seitlich verpackt werden, idealerweise mit kleineren verwirbelnden Löchern, damit ein gebremstes Entweichen, wie bei einem Aribag passiert und nicht tiefe gebaute Absorber Druck per Luftkompression aufbauen und wieder abgeben.
Man kann so einen Absorber in die Ecke stellen und damit einen Teil des eintreffenden Schalls bearbeiten. Das ist auch durchaus basswirksam, weil so die Mitte des A von der reflektierenden Wand weg steht und somit gemäß Lamba/4 / 90° für diese Wellen optimal absorbiert (Punkt der höchsten Schallschnelle). Das wären bei einem 80cm breiten Absorber eine maximale Tiefe bis in die Ecke von etwa 55-65cm und damit der Bereich um 150Hz. Das gilt aber nur für die Mitte zum Rand hin wird es 0 und damit wirkt nur die reine Absorbertiefe.
Das Ding muss dann aber auch wirklich ziemlich dicht in der Ecke stehen und nur 1-2cm Wandabstand an den Kanten. Das verhinden meistens die Füsse dieser Konstruktionen. Sehr gut funktionieren da solche Eckregale wie das hier "Corner Shelf 180 X 90 X 90 X 60" das mit Sonorock ausgestaltet und verkleidet wird.
Gute Bassfallen sind mehrlagig konstruiert und haben nicht nur eine homogene Befüllung, sondern auch noch schwere, träge Elemente, die den Schall nach innen lenken und absorbieren helfen. http://www.audiohouse.ca/wp-content/upl ... s-left.jpg
Re: Auslöschungen behandeln
Verfasst: So 23. Apr 2023, 12:59
von pogo
In Zukunft sollten die meisten Maßnahmen überflüssig bzw. sogar kontraproduktiv sein:
Re: Auslöschungen behandeln
Verfasst: So 23. Apr 2023, 14:02
von Indianer
auf alle Fälle überflüssig sind nur hirnlose Kommentare und ständige Werbeeinschaltungen!
Re: Auslöschungen behandeln
Verfasst: So 23. Apr 2023, 14:30
von pogo
OK, das ist deine Meinung.
Aber vielleicht hätte ich besser die Threadüberschrift lesen sollen. Hier geht es ja um Auslöschungen behandeln, die sich mit DLART quasi erst gar nicht aufbauen können.