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Verfasst: Mi 16. Jun 2004, 23:37
von G. Nubert
Hallo,
Eine Frage hätte ich da noch: Von welcher Firma bezieht die NSF denn ihre Kondensatoren?
Überwiegend von Arcotronics.
Das ist eine italienische Firma, die ungeheure Stückzahlen Kunststoff-Folien-Kondensatoren mit überragender Qualität (praktisch vollautomatisch) in Deutschland herstellt. (Bisher gab es
noch nie einen Ausfall!!)
Außerdem setzen wir Kondensatoren der Firma "Solen" ein, die (zu Recht oder Unrecht??) den Ruf haben, "High-End" zu sein. - Natürlich können wir auch hier keine nennenswerten Unterschiede messen und absolut keine Unterschiede hören.
Die Elkos mit glatter Folie und max 5% Toleranz stammen von den deutschen Herstellern Wego und F&T (Fischer & Tausche).
Gruß, G. Nubert
Verfasst: Do 17. Jun 2004, 01:11
von Koala
++Stefan++ hat geschrieben:Etwas "off" -> was ist denn bitte an diesem geringen Hörabstand auszusetzen, immerhin sind die Lautsprecher der NSF 2/1/2 weg Lautsprecher und nicht 3 weg Konstruktionen mit größeren Abständen zwischen den einzelnen Chassis???
Für solch geringe Abstände wären eigentlich Nahfeldmonitore besser geeignet, aber solange Dir die 10er gefallen, ist's doch OK.
Wieso werden z.B. der Frequenzgang in diesem Abstand gemessen (vielleicht wegen der Dämpfung der Luft?)?
Ich denke mal, um externe Einflüsse zu minimieren und dennoch ein "brauchbares" Ergebnis zu erhalten (zu nah an der Schallwand dürfte die "Klangentfaltung" noch zu "unausgegoren sein"). Und natürlich, um ein standardisiertes Verfahren zu haben, anders ließen sich die Meßwerte gar nicht vergleichen.
greetings, Keita
Verfasst: Do 17. Jun 2004, 08:13
von Corwin
Je weiter die Chassis auf einer Schallwand voneinander entfernt sind, desto größer wird der Laufzeitunterschied bei einer Nahfeldmessung.
Das kann man mit einer größeren Entfernung kompensieren.
Verfasst: Do 17. Jun 2004, 08:36
von mcBrandy
Hallo
Die Firma Arcotronics kenn ich. Da beziehen wir unsere Kondensatoren auch her. Sehr gute Qualität in kleinen Bauformen. Sind auch Automotive tauglich.
Gruss
Christian
Verfasst: Do 17. Jun 2004, 08:37
von US
Hallo,
Diese Blindtests durchzuführen ist ja für den Endverbraucher fast unmöglich.
Dass man eine Spule mit einer bestimmten induktivität nicht einfach gegen 0 Ohm Spulen (sündhaft teuer) tauschen kann, dem bin ich mir bewusst.
Wer mal abschreckende Beispiele lesen will, schaue in "Konkurrenzforen". Dort kann man von wilden Bauteil-Austauschorgien lesen. Am besten sind die anschließenden Hörberichte a la "wie Decke weggezogen", usw.; wir kennen das alle.
Wer bastelt und sich von den Maßnahmen Erfolg verspricht, sollte diese Maßnahmen eben auch auf Wirksamkeit prüfen. Dazu sind zunächst Messungen vorher/nachher und valide Hörtests notwendig.
Wenn sich nach dem Bauteiletausch etwas verändert, was durchaus vorkommt, dann ist mit Sicherheit das Übertragungsverhalten; die Filterfunktionen nicht mehr identisch zur Serienweiche!
Zum Hörabstand:
Neben dem Bündelungsmaßverlauf wird dieser durch den Aufbau festgelegt.
Treiberabstände bezogen auf Lambda sind relevant, oder kleine abstrahlende Fläche im relevanten Bereich.
Daß Dreiweger hier schlechter abschneiden stimmt nicht. Eher das Gegenteil ist richtig. Durch kleine Mitteltöner kann der Abstand zwischen High/Mid stark verkleinert werden, was sich nebenbei auch interferenzmindernd auswirkt.
Der Abstand zum Tieftöner ist nicht mehr so entscheidend, da der Grundtonbereich kaum zur Lokalisierbarkeit beiträgt.
Gruß, Uwe