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Nuberts mit Superhochtöner?

Fragen und Antworten rund um Produkte und Dienstleistungen der Nubert Speaker Factory und Nubert electronic GmbH.
US
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Beitrag von US »

janabella5 hat geschrieben:Obwohl der Superhochtöner erst oberhalb von ca. 15 kHz arbeitet, ist es schon frappierend, wie deutlich die Musik gleich an Räumlichkeit einbüßt, wenn man diesen abdeckt!
Über 90% der Kunden meines Bekannten, haben einen DEUTLICHEN Klangunterschied zum Positiven feststellen können!
Man sollte daher nicht alles als Marketing abtun, sondern schon differenzieren!

Gruss
Thomas
Hallo Thomas,

die Methode ist nicht brauchbar, um den Nutzen des Superhochtöners zu verifizieren.
Differenztonverzerrungen und vor allem interferenzbedingte Welligkeiten im Frequenzgang mit Superhochtöner ergeben zwangsläufig ein anderes Klangbild.
Bei beidem sollte aber klar sein, daß es sich um Wiedergabefehler handelt.

Die Interferenzen zwischen Superhochtöner und Hochtöner sind übrigens nicht zu vermeiden. Hierzu wäre eine Montage der beiden Treiber mit rund halbem Abstand von Lambda@Trennfrequenz erforderlich.
Bei 15kHz wären das 2,3cm!

Daß die KEF abseits dieses Konstruktionsmangels ein guter Lautsprecher sein kann, steht außer Frage.
Ich finde sie durchaus interessant, wenn sie nur nicht diesen Fledermauspiepser draufgenagelt hätten.

Gruß, Uwe
Corwin
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Beitrag von Corwin »

onoschierz hat geschrieben:Nubert könnte ja gegen einen "saftigen" Aufpreis in die Einbauplatte des HT "superHT" eingravieren lassen. Dann würden die mit dem "absoluten Gehör" endlich auch das hören, was ihnen bislang fehlt. :wink:
Das "absolute Gehör" hat absolut NICHTS mit akustischer Hörfähigkeit zu tun ;) , aber das nur am Rande...
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ono
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Beitrag von ono »

@ Corwin
Sorry, hast recht. Ging in die falsche Richtung..... :oops:
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funny1968
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Erklärungsversuch!

Beitrag von funny1968 »

Superhochtöner sind keine SUPER Hochtöner, sondern nur hoch einsetzende Hochtöner.

Hersteller wie KEF und B+W verwenden für den wesentlichen Teil des Frequenzspektrums einen breitbandig laufenden Mittel(-tief-)töner. Dieser hat Mängel im (Super)Hochtonbereich. Dieses wird mittels Superhochtöner ausgeglichen. Gleiches gilt bei vielen Modellen dieser Hersteller für den Bassbereich ("Superbasslautsprecher")

Dieses Lautsprecherkonzept hat andere Vor- und Nachteile, als das Nubert Konzept.

Nubert trennt zwischen Hoch und Mitteltöner im für jeden hörbaren Bereich. Bei KEF und B+W überträgt diesen Frequenzbereich nur ein Chassis.

Daher werden KEF und B+W meist "wärmer" vom Klang empfunden. Oder anders gesagt, Nubert wird als "präziser" empfunden.

Zu KEF und B+W wurde hier sicher schon einiges geschrieben hinsichtlich der Klangunterschiede.

Unterschiedliches Konzept = unterschiedliche Wirkung.

Bei diesen Superhochtönern ist der nach oben erweiterte Frequenzbereich "eingebaut", da diese Chassis im unteren Hochtonbereich nichts können müssen. (Folgeerscheinung!)

Ich denke nicht, daß Nubert sein Konstruktionsprinzip ändern wird.

Erwartet wird wohl als nächstes eine Aktivbox, oder?
Gast

Re: Erklärungsversuch!

Beitrag von Gast »

funny1968 hat geschrieben:Erwartet wird wohl als nächstes eine Aktivbox, oder?
yepp. :wink: . nuwave 32 und nuwave 125 fir dsp. aber wahrscheinlich erst nächstes jahr. :cry:

@master j: das meinte ich mit " :roll: ", siehe erste seite. :wink:

gruss phyton
Zuletzt geändert von Gast am Fr 6. Aug 2004, 19:33, insgesamt 1-mal geändert.
ono
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Beitrag von ono »

@ phyton
Wenn du deine Sig. nicht änderst, wirst du wohl ein paar Monate deine Ohren schonen. :wink:
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janabella5
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Re: Erklärungsversuch!

Beitrag von janabella5 »

funny1968 hat geschrieben:Daher werden KEF und B+W meist "wärmer" vom Klang empfunden. Oder anders gesagt, Nubert wird als "präziser" empfunden.
Hallo "funny1968",

Die neue XQ-Serie, so hatte ich als ersten Eindruck nach knapp einer Stunde Hörzeit, spielt eher lebendig und zum Teil (insbesondere die five) auch sehr temperamentvoll auf!
Wie sich das mit den Boxen der B&W-Serie verhält, vermag ich nicht zu beurteilen.

Gruß
Thomas
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Re: Erklärungsversuch!

Beitrag von funny1968 »

janabella5 hat geschrieben:
funny1968 hat geschrieben:Daher werden KEF und B+W meist "wärmer" vom Klang empfunden. Oder anders gesagt, Nubert wird als "präziser" empfunden.
Hallo "funny1968",

Die neue XQ-Serie, so hatte ich als ersten Eindruck nach knapp einer Stunde Hörzeit, spielt eher lebendig und zum Teil (insbesondere die five) auch sehr temperamentvoll auf!
Wie sich das mit den Boxen der B&W-Serie verhält, vermag ich nicht zu beurteilen.

Gruß
Thomas
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Re: Erklärungsversuch!

Beitrag von Frank Klemm »

funny1968 hat geschrieben:Superhochtöner sind keine SUPER Hochtöner, sondern nur hoch einsetzende Hochtöner.

Hersteller wie KEF und B+W verwenden für den wesentlichen Teil des Frequenzspektrums einen breitbandig laufenden Mittel(-tief-)töner. Dieser hat Mängel im (Super)Hochtonbereich. Dieses wird mittels Superhochtöner ausgeglichen. Gleiches gilt bei vielen Modellen dieser Hersteller für den Bassbereich ("Superbasslautsprecher")

Dieses Lautsprecherkonzept hat andere Vor- und Nachteile, als das Nubert Konzept.

Nubert trennt zwischen Hoch und Mitteltöner im für jeden hörbaren Bereich. Bei KEF und B+W überträgt diesen Frequenzbereich nur ein Chassis.

Daher werden KEF und B+W meist "wärmer" vom Klang empfunden.
Ob ein Klang warm ist, hat was mit der Balance Tiefton <-> Hochtonwiedergabe zu tun.

Mann, Leute, müßt ihr euch immer als Repeater der Werbeindustrie mißbrauchen lassen. Und dazu ohne
entsprechende Bezahlung.

B&Ws haben alle etwas viel im Grundtonbereich und eine etwas zurückhaltende Wiedergabe in den oberen Mitten.
Das ergibt diesen B&W-Sound, die einzelnen Serien sind davon unterschiedlich betroffen.
Bei diesen Superhochtönern ist der nach oben erweiterte Frequenzbereich "eingebaut", da diese Chassis im unteren Hochtonbereich nichts können müssen. (Folgeerscheinung!)

Ich denke nicht, daß Nubert sein Konstruktionsprinzip ändern wird.
Warum soll man Trends hinterherrennen, wenn sie nachweislich mehr Probleme bringen als sie lösen.
Glaubst Du, das Nubert solchen Trends hinterherhechelt? Sieht G. Nubert wie ein typischer heutiger Manager aus?

Die Konstruktion von technisch ausgereiften Produkten sieht etwas anders aus.

Wenn man einen Hochtöner (z.B. 28 mm) und einen Superhochtöner (15 mm) benutzt und diese bei 15 kHz trennt,
dann darf zwischen beiden maximal ein Abstand von 0.6...0.8 * 340 m/s / 15 kHz = 1,3...1,6 cm sein, sonst
ergibt das ein ganz häßliches Abstahlverhalten im Bereich 8...30 kHz.

Bei KEF liegt der Abstand bei gut dem 10fachen dieses Abstandes. Es gibt damit heftige Interferenzen im Hochtonbereich, die Hifi mit so einer Konstruktion unmöglich machen. Das ganze steht im krassen Gegensatz zur Konfokalität zwischen Mittel- und Hochtöner! Und dieser Zusammenbau von Mittel- und Hochtöner verursacht heftige Frequenzgangirritationen im Bereich oberhalb von 8 kHz.

KEF löst zwei unkritsiche Probleme und schafft dafür zwei heftige Probleme.

Dass die KEFs trotzdem recht ordentlich klingen, hat was mit dem ansonsten sehr ausgewogenen Frequenz unterhalb 8 kHz zu tun, was zeigt, daß die höchsten Frequenzen gar nicht so extrem wichtig sind, wie es gern hingestellt wird. Für eine saubere Wiedergabe sind die "gemäßigten" Frequenz weitaus wichtiger.

Wenn man zu Hause Fledermäuse, Hunde und Katzen hält und diese zufriedenstellen will, dann läuft die Konstruktion eher in die Richtung kleiner Hochtöner+Kalottenmitteltöner und Trennung dazwischen bei 3....4 kHz, also

Beispiel:
Hochtöner: 20 mm Kalotte, 4 kHz aufwärts
Mitteltöner: 50 mm Kalotten, 1...4 kHz, direkt unter dem Hochtöner montiert
Tieftöner: 17 cm Konus, 100 Hz....1 kHz

BTW wie groß ist eigentlich die Membran dieser Superhochtöner?
OL-DIE
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Beitrag von OL-DIE »

Hallo Frank,

in diesem Zusammenhang eine Frage an dich: In den 80ern waren Dreiwegboxen mit Tieftöner, Kalotten-Mitteltöner und Kalotten-Hochtöner recht verbreitet, Kalotten-Mitteltöner sind heute aber eher selten geworden. Was könnten die Gründe hierfür sein?

Danke im Voraus.

Gruß
OL-DIE
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