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Verfasst: Mo 15. Nov 2004, 11:24
von Frank Klemm
Phish hat geschrieben:Moin, moin !
Leider kann ich mit dem TechTalk nun überhaupt nichts anfangen, bin Nichttechniker... :oops:
Was meinst Du mit "FAKING IN PROGRESS"?
Du wirst gerade nach Strich und Faden verarscht.
Und wenn Du meinst, daß auf beiden Layern nicht das Gleiche darauf ist, ist der CD-Layer nun schlechter?
Man kann eine Hybrid-SACD-CD herstellen, auf der der CD Layer "Schnatterinchen und Pittiplatsch" enthält und der SACD Layer "Metallica: Reload".

oder

Man kann eine Hybrid-SACD-CD herstellen, auf der der CD Layer "Metallica: Reload" als übelste Bootleg-Version enthält und der SACD Layer "Metallica: Reload" in normaler Qualität.
Meine Frage ging jedoch eher in die Richtung, ob ihr denkt, daß SACD einen hörbaren Vorzug gegenüber dem CD-Format hat ...
Nicht die SACD, sondern die Abmischung, die für den SACD-Layer benutzt wurde. Denn die klingt selbst noch auf Kompaktkassette kopiert deutlich besser als der CD-Layer.

Kalkofe würde hier so was fragen wie
"Warum überlegst Du nicht, woran es wirklich liegen könnte?"
"Warum haben Menschen so ein großes Gehirn, obwohl sie es selten benutzen?"
"Warum ziehst Du Dir nicht eine analoge Kopie der SACD und wunderst Dich, daß diese "minderwertige" CD besser klingt als die "hochwertige" Original-CD?"
"Warum stellt der Klemm immer so dämliche Fragen?"

(Frei nach:
Kalkofe, Oliver -- Kalkofes Mattscheibe (1998) -- [09] Warum%3F
EAN/UPC: 4-006180-504525; Katalog: FSR 5045-2; LC: LC 5917; (C): 1998 FSR Produktions. und Verlags GmbH )

Verfasst: Di 16. Nov 2004, 11:50
von WeSiSteMa
Hallo.
Passt zumindes am Rande zum Thema. Eine Untersuchung ob zwischen den hochauflösenden Formaten DVDA und SACD Unterschiede hörbar sind:
http://www.hfm-detmold.de/texts/de/hfm/ ... lindex.htm

Gruß,
Werner.

Verfasst: Di 16. Nov 2004, 15:05
von Thias
Hallo WeSiSteMa,

habe gerade erst deine sehr zeit- und materialintensiven Tests gelesen. Alle Achtung.
Wie weiter oben ja schon paarmal angesprochen können sich nach dem ersten objektiven Eindrücken doch noch einige Fehler systematisch einschleichen.
Eine ganz große Rolle spielt bei der Beurteilung die Lautstärke. Wenn du auf deiner CD zwei gleiche 44/16 Stücke brennst, das zweite aber um wenige zehntel dB lauter draufbringst, wird der Eindruck bei den Probanten so sein, dass das zweite Stück besser klingt.
Um diese Problem zu umgehen, handhabe ich es bei Klangvergleichen die ich so durchführe so, dass ich die vermeintlich besser klingende Quelle etwas leiser drehe. Wenn der Klang dann immer noch besser ist, ist meine ursprüngliche Vermutung bestätigt, ansonsten nochmal neu vergleichen.

Ansonsten bin ich nach meinen Erfahrungen auch der Meinung, dass 24 bit Auflösung gegenüber 16 bit unterscheidbar sind. Bei der Sampelrate bin ich mir nicht sicher. Meine Erfahrungen beruhen auf Aufnahmen von akustischen Instrumenten und Gesang, die ich natürlich mit 24 bit realisiere. Das runterrechnen auf 16 bit bringt Verluste mit sich, wobei auch die Art des Dithering eine Rolle spielt.

Gruß Thias

Verfasst: Di 16. Nov 2004, 15:27
von elchhome
Hallo WeSiSteMa,

der von dir verlinkte Artikel ist sehr interessant. Mich wundert allerdings, das die verwendeten Lautsprecher "Manger Zerobox 109" eine Frequenzgang-Welligkeit von ca. 8dB haben:

Bild

Gruß, Andreas

Verfasst: Di 16. Nov 2004, 15:53
von HeckMc
Frank Klemm hat geschrieben:Stell Dir mal vor, Du hättest einen Klemm-Verstärker und Frank Klemm möchte, daß Anwender glauben, daß DVD-A der CD überlegen ist. Mir fallen auf Anhieb 5 Stellen ein, an denen ich Deinen Versuchsaufbau erkennen und das Ergebnis manipulieren könnte.
Das fängt vielleicht bei 0,5 dB mehr Ausgangspegel bei DVD-A-Abtastraten an, geht über ein nicht optimales Roll-Off bei CDs, kein 100% sauberes Resampling bei Verwendung von 44,1 kHz Abtastrate (weil man dafür RAM benötigt), etc.
Verstehe ich richtig, dass du damit quasi der Elektronikindustrie unterstellst, die CD absichtlich schlechter wiederzugeben als die DVD-A?

Nur die Frage die sich mir persönlich dabei stellt ist, ob es für mich als Verbraucher nicht egal ist. Meine CDs klingen dadurch nicht schlechter wenn ich sie wie bisher mit meinem CD-Player abspiele (Analog am Verstärker angeschlossen). Und wenn ich bereit bin für ein bischen mehr an Qualität mehr auszugeben dann kauf ich mir die DVD-A.

Wenn das allerdings bedeutet, dass künftig auf einer CD keine gescheite Qualität mehr zu finden ist, damit die Kunden die DVD-A oder SACD kaufen, dann kann man sich nur überlegen, wie man darauf als Verbraucher reagiert...

Verfasst: Di 16. Nov 2004, 16:38
von WeSiSteMa
Thias hat geschrieben:Wie weiter oben ja schon paarmal angesprochen können sich nach dem ersten objektiven Eindrücken doch noch einige Fehler systematisch einschleichen.
Wie ich auch Frank und burki schon geantwortet habe glaube ich an systematische Feher nicht, solange mir niemand konkret einen nennen kann. (Wie Beispielsweise die Aussage: Dein Verstärker ist das Problem weil ...). Allgemeine vorgehensweisen der Musikproduzenten, wie burki sie, wahrscheinlich auch völlig richtig, beschrieben hat, aber nichts direkt mit meinem Test zu tun haben, überzeugen mich noch nicht von systematischen Fehlern meines Tests. An Franks Theorie mit der Bevorzugung kann ich nicht glauben, da, wie ebenfalls schon erwähnt, der Eindruck auf mehreren, unabhängigen Systemem immer gleich bleibt.
Thias hat geschrieben:Eine ganz große Rolle spielt bei der Beurteilung die Lautstärke. Wenn du auf deiner CD zwei gleiche 44/16 Stücke brennst, das zweite aber um wenige zehntel dB lauter draufbringst, wird der Eindruck bei den Probanten so sein, dass das zweite Stück besser klingt.
Um diese Problem zu umgehen, handhabe ich es bei Klangvergleichen die ich so durchführe so, dass ich die vermeintlich besser klingende Quelle etwas leiser drehe. Wenn der Klang dann immer noch besser ist, ist meine ursprüngliche Vermutung bestätigt, ansonsten nochmal neu vergleichen.
Hab ich schon gemacht. Der bessere Eindruck bleibt bestehen. Ich wollte dies nur nicht erwähnen weil das Wort BLINDTEST, eingeworfen von denen die grundsätzlich jeden Höreindruck bestreiten (ich spiele hier NICHT auf Frank oder burki an :wink: ), direkt vor meinem geistigen Auge erschien.

Gruß,
Werner.

Verfasst: Di 16. Nov 2004, 16:41
von WeSiSteMa
elchhome hat geschrieben:der von dir verlinkte Artikel ist sehr interessant. Mich wundert allerdings, das die verwendeten Lautsprecher "Manger Zerobox 109" eine Frequenzgang-Welligkeit von ca. 8dB haben:
Diese Frage / Anmerkung solltest du an den Verfasser der Diplomarbeit richten :wink:

Gruß,
Werner.