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Bericht: die versteckten Klang-Potentiale in der Raumakustik

Diskussionen zu Hörräumen und zur Lautsprecheraufstellung
rudijopp

Beitrag von rudijopp »

Moin Moin,

hab letzte Zeit leider etwas wenig Zeit fürs Forum, aber diesen Thread musste ich mir einfach durchlesen. Sehr interessant - wirklich. In einem "echten" Heimkino stellen solche Absorber auch kein Problem dar, aber bei meiner bescheidenen Wohnzimmer-Anlage brauche ich meiner Frau mit sowas nicht zu kommen :?
Al - ich freu mich für dich und wie du selber sagst; was sind 1000€ im Verhältnis zum erreichten Ergebnis -> recht wenig, wenn man bedenkt, was ein neuer "guter" Amp kostet und das Ergebnis dann auch noch vergleicht 8O

Viel Freude dir,
bis denn dann,
Rüdiger
Gast

Beitrag von Gast »

alex2k4 hat geschrieben:Naja warten wirs ab, evtl lässt sich ja wenigstens der HT-Bereich etwas verbessern! ..
Hi !

Mal eine ganz blöde Frage:

warum rufst Du nicht einfach mal bei RTFS an??? Solange Du dort nichts kaufst, muss Du ja auch nichts bezahlen.
Und bessere Tipps zu Deiner Raumakustik wirst Du für lau schwerlich finden...

Am besten, Du schickst ihm ne eMail mitsamt Bildern und Raumbeschreibung.

:wink:
Al - ich freu mich für dich und wie du selber sagst; was sind 1000€ im Verhältnis zum erreichten Ergebnis
Eben! So großkotzig wie es klingt. Sicher muss man sich erst mit dem Gedanken abfinden, eine solche Summe "nur" für Schaumstoff zu investieren, aber wenn mal kapiert hat, dass es einen solchen Effekt hat, betrachtet man selbst 1000 Euro als Schnäppchen!

Ich werde am Wochenende mal ein paar Pics posten, dann kann man sehen, dass man solche Absorber auch wohnraumtauglich integrieren kann.

CIAO
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TheRock
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Beitrag von TheRock »

mralbundy hat geschrieben:Ich werde am Wochenende mal ein paar Pics posten, dann kann man sehen, dass man solche Absorber auch wohnraumtauglich integrieren kann.

CIAO
Gute Idee, da vermutlich bei vielen, die ihre Anlagen im Wohnraum stehen haben, die Absorber, so gut sie auch sind, halt optisch problematisch sein könnten ("Ich will so ein Zeug nicht im Wohnzimmer haben...").

TR
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Thias
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Beitrag von Thias »

@al
Wurde bei der Präsentation eigentlich auch gemessen, also Hallzeiten vorher, nachher? Oder wurde nur empirisch rumexperimentiert?
Würde mich mal interessieren. Und wenn gemessen wurde, wie?
Kennt jemand ein einfaches Messverfahren? (Ich habe nämlich die Befürchtung, dass bei mit die Hallzeiten schon einigermaßen stimmen :wink: , würde es nur gerne nochmal nachprüfen)

Gruß Thias
mralbundy

Beitrag von mralbundy »

Hi !

Auf eine Messung habe ich bewusst verzichtet, da mich dieser Spaß pro Raum 250 Euro extra gekostet hätte - zudem war der Effekt so deutlich, dass ich die Notwendigkeit dann einfach nicht mehr gesehen habe. Man merkt alleine schon beim Sprechen im Raum die bessere Akustik.

Davon abgesehen würde eine Messung bei mir sowieso wenig Sinn machen, da sich durch wechselnde Boxen, Elektronik, Raumeinrichtung etc (vielleicht in einem Jahr ein Umzug?) die Gegebenheiten sehr stark verändern können.

CIAO
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AndiTimer
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Beitrag von AndiTimer »

Thias hat geschrieben:Wurde bei der Präsentation eigentlich auch gemessen, also Hallzeiten vorher, nachher? Oder wurde nur empirisch rumexperimentiert? Würde mich mal interessieren. Und wenn gemessen wurde, wie?
Messen macht das wirklich Sinn? Ok, man hat schöne Kurven kann die auch herzeigen, aber wozu? Es hängt doch vom eigenen Geschmack und Gehör ab, und nicht was in einer Tabelle steht. Was bringen mir tolle Messwerte, wenn mir der Klang nicht gefällt, nur damit die Zahlen stimmen? Hey Leute, Euch muss es gefallen, nicht irgendwelchen Normen oder Empfehlungen.

Außerdem muss ich Al zustimmen, auch ohne Messung war es sofor hörbar und man hat deutliche eine Verbesserung gehört 8O Dazu muss man sagen, es gibt Leute mit extrem feinen Gehör, ich selbst kenne Tontechniker, die lieber alles nach Ihrem Gehör einstellen.

Gruss
Bo
OL-DIE
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Beitrag von OL-DIE »

Hallo alle miteinander,

dieser Thread ist sehr interessant, weil er den meines Erachtens wichtigsten Teil der Anlage betrifft,
nämlich den Hörraum. Es freut mich außerordentlich, dass bei der ganzheitlichen Betrachtung des
Hörerlebnisses dieser Aspekt die Bedeutung bekommt, die er verdient. Das Al diese Tatsache hier so
thematisiert freut mich besonders, weil kaum jemand so viel "Geräteerfahrung" hat wie er.

Vernünftige Technik vorausgesetzt entscheidet der Hörraum, was akustisch "geht", was bedingt gut klingt
oder absolut unmöglich ist. Nur so ist es erklärbar, dass z. B. bei dem Einen der Einsatz von zusätzlichen
Subs Klangvorteile bringt, bei dem Anderen leider eher eine "Verschlimmbesserung". Ich denke weiterhin, dass
so manches Missverständnis bei der Bewertung bestimmter Hörerlebnisse ursächlich der Hinterhältigkeit der
Raumakustik geschuldet ist.

Da ich täglich akustische Instrumente höre (meine Töchter spielen Klavier, Geige und Querflöte) weiß ich,
wie die Orginale klingen und wie entscheidend der Hörraum ist. Gerne spielt meine jüngere Tochter in unserem
Hörraum. Weil es dort eben gut klingt! Solo-Geige kann laut, knarzig und unglaublich direkt klingen. Querflöte
geht entsprechend klar und direkt ins Ohr. Abseits jeder Diskussion über Gerätetechnik.

Natürlich sind hochwertige Geräte und Boxen schön und ein Wert an sich. Und viel leichter auszutauschen
und zu variieren als die Raumakustik. Ganze Branchen und eine Flut von "Fachzeitschriften" profitieren von dieser
Tatsache und bieten immer neue Geräte, Kabel und Schnickschnack an. Das Grundproblem der mangelhaften
Raumakustik wird aber gern verschwiegen und statt dessen lieber der neue CD-Spieler XYZ angedient.
Riesige, spärlich möblierte Wohn- Essbereiche mit gekachelten Fussböden und kahlen Wänden können eigentlich nicht
wirklich gut klingen...

Insofern sind die Aufwendungen, die dazu dienen, die Raumakustik zu verbessern, absolut sinnvoll. Ob dazu
spezielle Absorber, Möbel, Pflanzen, Teppiche oder Kombinationen davon geeignet sind, muss man halt selber
entscheiden. Oder man hat gar nichts zu entscheiden, weil die Frau ihr Veto einlegt. Oder man diskutiert in einem eigenen Raumakustik-Bereich des Forums :wink: .
Da gibt es sicher noch viel zu tun.

Ich möchte es auf folgenden einfachen Punkt bringen: Ein Raum, in dem man sich beim Sprechen wohlfühlt
(gute Sprachverständlichkeit, lebendige Raumakustik, aber kein unangenehmer Nachhall) ist prinzipiell geeignet.

Nachfolgend habe ich mal einige Beiträge gesammelt, die dieses Thema berühren. Einfach mal entspannt durchlesen.

Gruß
OL-DIE


http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... 999#109999

http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... nachtsbaum

http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... olge#75643

http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... raum#88059

http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... chel#88948
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sleepyjoe
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Beitrag von sleepyjoe »

Morrsche, der Firma RTFS kann ich doch sicher mein Cara-File schicken, damit die sich "vorab" mal sich ein Bild über den Hörraum zu machen können - oder?

Müssen die Absorber eigentlich soooo fürchterlich dick sein? Kann man mit etwas "dünneren" Absorbern bspw. eine "70%-Lösung" erzielen? Mein eh schon strapazierter WAF würde mit solchen Teilen bei uns im Hörraum voll in den roten Bereich abdrehen ...:?
mralbundy

Beitrag von mralbundy »

Hi Olide !

Freut mich, wenn Dir mein Bericht gefallen hat :wink:

Aber zu diesem Punkt hier, hätte ich noch was:
OL-DIE hat geschrieben:Insofern sind die Aufwendungen, die dazu dienen, die Raumakustik zu verbessern, absolut sinnvoll. Ob dazu spezielle Absorber, Möbel, Pflanzen, Teppiche oder Kombinationen davon geeignet sind, muss man halt selber entscheiden.
Hab mich mal erkundigt und den Dämpfungsfaktor meines Wandteppichs (170/240) errechnen lassen:

125Hz 250Hz 500Hz 1000Hz 2000Hz 4000Hz

0,17 0,18 0,21 0,50 0,63 0,83

Man sieht hier also, dass beim Benutzen von Notlösungen sehr schnell eine negative Klangveränderung herauskommen kann. Genau deswegen waren ja in meinem Raum die Stimmen eher "aufdickend", da die hohen Frequenzen zunehmend bedämpft wurden.

Aus diesem Grund wurden ja dann die Cornerblöcke vom Typ B verwendet, welche zwar etwas teurer sind, jedoch aufgrund ihrer Beschaffenheit nur im Tief- und Mitteltonbereich "arbeiten".

Deswegen würde ich mittlerweile (hab ich ja selber vorher auch nicht gewusst) niemanden mehr empfehlen als HiFi Lösung Wandteppiche oder Glaswolle etc. zu benutzen. Eigentlich ist es das Beste, man richtet sich den Raum zunächst praxisgerecht und gemütlich ein, und geht mit "Profilösungen" an die Raumakustik.

btw:
ich frage mich, wie die typischen reinen Heimkinos klingen! Dort ist ja meistens der komplette Raum inkl Decke!! mit niederflourigem Teppichboden tapeziert, so dass die oben aufgeführte Beispielrechnung noch viel extremer ausfallen müsste... In diesem Räumen müsste daher der Klang eher dumpf, aufdickend und evtl. dröhnig sein, wobei jegliche Brillianz und Luftigkeit völlig föten geht..

Denn: reine Heimkinos mit speziellen Absorbern habe ich bislang eher selten gesehen.
mralbundy

Beitrag von mralbundy »

sleepyjoe hat geschrieben:Morrsche, der Firma RTFS kann ich doch sicher mein Cara-File schicken...
Ich würds einfach mal probieren - wobei gerade bei Raumakustik das Probieren und Hören imho sehr wichtig ist. Außerdem dürfte die Firma RTFS (Wiesbaden) gar nicht mal so weit weg von Dir sein, oder?? Vielleicht gibts ja bei Dir auch eine Chance auf einen kleinen Hausbesuch ?! :roll:
Müssen die Absorber eigentlich soooo fürchterlich dick sein? Kann man mit etwas "dünneren" Absorbern bspw. eine "70%-Lösung" erzielen? Mein eh schon strapazierter WAF würde mit solchen Teilen bei uns im Hörraum voll in den roten Bereich abdrehen ...:?
Du meinst damit wahrscheinlich die Cornerblöcke, oder?? Mir wurde gesagt, dass dort ein oder 2 Zentimeter schon einen deutlichen Unterschied machen, und daher dieser Cornerblock-Light sehr selten genommen wird, wenn man mal den normalen Cornerblock gehört hat.

Die 7cm dicken 100x50cm Absorber sollten ja nicht soo problematisch sein, außerdem kannst du die Dinger zur Not ja auch zuschneiden... :wink:
Antworten