Hallo alle miteinander,
dieser Thread ist sehr interessant, weil er den meines Erachtens wichtigsten Teil der Anlage betrifft,
nämlich den Hörraum. Es freut mich außerordentlich, dass bei der ganzheitlichen Betrachtung des
Hörerlebnisses dieser Aspekt die Bedeutung bekommt, die er verdient. Das Al diese Tatsache hier so
thematisiert freut mich besonders, weil kaum jemand so viel "Geräteerfahrung" hat wie er.
Vernünftige Technik vorausgesetzt entscheidet der Hörraum, was akustisch "geht", was bedingt gut klingt
oder absolut unmöglich ist. Nur so ist es erklärbar, dass z. B. bei dem Einen der Einsatz von zusätzlichen
Subs Klangvorteile bringt, bei dem Anderen leider eher eine "Verschlimmbesserung". Ich denke weiterhin, dass
so manches Missverständnis bei der Bewertung bestimmter Hörerlebnisse ursächlich der Hinterhältigkeit der
Raumakustik geschuldet ist.
Da ich täglich akustische Instrumente höre (meine Töchter spielen Klavier, Geige und Querflöte) weiß ich,
wie die Orginale klingen und wie entscheidend der Hörraum ist. Gerne spielt meine jüngere Tochter in unserem
Hörraum. Weil es dort eben gut klingt! Solo-Geige kann laut, knarzig und unglaublich direkt klingen. Querflöte
geht entsprechend klar und direkt ins Ohr. Abseits jeder Diskussion über Gerätetechnik.
Natürlich sind hochwertige Geräte und Boxen schön und ein Wert an sich. Und viel leichter auszutauschen
und zu variieren als die Raumakustik. Ganze Branchen und eine Flut von "Fachzeitschriften" profitieren von dieser
Tatsache und bieten immer neue Geräte, Kabel und Schnickschnack an. Das Grundproblem der mangelhaften
Raumakustik wird aber gern verschwiegen und statt dessen lieber der neue CD-Spieler XYZ angedient.
Riesige, spärlich möblierte Wohn- Essbereiche mit gekachelten Fussböden und kahlen Wänden können eigentlich nicht
wirklich gut klingen...
Insofern sind die Aufwendungen, die dazu dienen, die Raumakustik zu verbessern, absolut sinnvoll. Ob dazu
spezielle Absorber, Möbel, Pflanzen, Teppiche oder Kombinationen davon geeignet sind, muss man halt selber
entscheiden. Oder man hat gar nichts zu entscheiden, weil die Frau ihr Veto einlegt. Oder man diskutiert in einem eigenen Raumakustik-Bereich des Forums
.
Da gibt es sicher noch viel zu tun.
Ich möchte es auf folgenden einfachen Punkt bringen: Ein Raum, in dem man sich beim Sprechen wohlfühlt
(gute Sprachverständlichkeit, lebendige Raumakustik, aber kein unangenehmer Nachhall) ist prinzipiell geeignet.
Nachfolgend habe ich mal einige Beiträge gesammelt, die dieses Thema berühren. Einfach mal entspannt durchlesen.
Gruß
OL-DIE
http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... 999#109999
http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... nachtsbaum
http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... olge#75643
http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... raum#88059
http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... chel#88948