Mir passierts eigentlich auch ständig, eher unübliche Musik in den untiefen
des Netzes zu suchen. Vermutlich besteht 98% der Sammlung aus "unüblicher"
Musik, die sich aus akribischem Suchen mit Hilfe von Links, sonstigen Querverweisen
und Foren/CD-Stores ständig erweitert.
Latest Additions:
DeathMetal, Prog./Tech.
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Necrophagist (hab mich jetzt schon in 2-3 threads über diese genialen prog./tech. Deathmetal Typen ausgelassen)
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Spawn of Possession (Eine Macht. Ebenfalls prog./tech. DM vom Feinsten und äusserst tight und brutal gespielt)
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Canvas Solaris - Sublimation (Endlich mal interessanten, rein instrumental Metal der ohne mühsame vocals auskommt. Sowas hatte ich schon lange gesucht. Einfach abwechslungsreichen komplex-o-mat gefrickel ohne Geschrei)
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Origin - Informis Infinitas Inhumanitas (krankes Geballer mit Stil und Abwechslung)
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Cynic - Focus (Vermutlich ein Statement, was möglich ist im DM angehauchten Prog. Metal)
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The Dillinger Escape Plan (brauche noch ein paar Umdrehungen um da reinzukommen. Brutaler, nervöser HC/DM)
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Meshuggah - I (polyrhythmisches HC brutalo Feuerwerk, ein einziger Song komplex bis zum abwinken und 21min. lang)
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Carcass - Necroticism (um die Jugend aufzufrischen. Das war meine Kopfhör-Mucke mit 14. DM/Goregrind)
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Visceral Bleeding - Remnants of Depraviation (Noch ein feines Exempel für gelungenen tech. DM brauche noch mehr davon.)
Jazz und angrenzendes
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Chick Corea (gehts noch technischer und trotzdem musikalischer im Jazz Bereich? War mal an einem Konzert ohne Mikrophone. Phantastisch. Ich hatte gegen Ende fast geheult dabei habe ich die Musik gar nicht richtig begriffen! Schräge, fast göttliche Erfahrung. Bitte um Input!)
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Jan Garbarek (Netter audiophiler ambient-Jazz auf ECM. Melancholisch und wunderschön aber songtechnisch etwas belanglos?)
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Nils Petter Molvaer (gelungene Fusion aus (ambient-)electronica und Jazz, auch toll produziert. Kein Langeweile-Trip-Hop/Downbeat oder ewiger einlull-Ambient-Teppich)
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Keith Jarrett (Ich entdecke die Liebe zu virtuosen Pianisten und insbesondere Piano Trios)
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Patricia Barber - Verse (Wow, mal ein Vocal Jazz Album das mir gefällt. Eigenständig und intim. Nubiphile prod.)
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E.S.T. (Schwed. Piano Trio. Schön schräg. Mags aber noch schräger und suche mehr)
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Trilok Gurtu (Hr. Nuberts Empfehlung mal abgeklappert. Fazit: GENIAL. World.Jazz.Fusion.Indien.Afrika.Alles zusammen und doch "homogen")
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Andreas Vollenweider (harmonischer gehts nimmer. Harfenmusik. Weltmusik. Innovativ und eigenständig. Weis bis heut nicht warum ich drauf stehe (im Kontrast zu meinem Hang zu atonaler/disharmonischer/extremer Musik). Vielleicht ists nur die penible transparente und räumliche Produktion, da wirds warm ums Herz.)
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Tied+Tickled Trio (weiss nicht ob die Jazz sind oder Elektronika. Jedenfalls perfekte Mixtur in Band Formation. Ist wohl interessant von beiden Seiten, wenn man vom Jazz kommt, genauso wie von der elektro Ecke. "Geheim TIPP")
Electronica, jetzt wirds seltener...
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Murcof (Minimal Gefrickel mit organischen Streicher einlagen, angenehm offen und räumlich aufgenommen)
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Beige (abgehackte poly-beats direkt aus dem Mathematik Programm. Track-Titel "Melodramatic System Error")
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AGF (Antje-Greye Fuchs. Psycho die Frau. Minimalistin, Slam-Poetin und frickelbeat-Bastlerin, sehr experimentell)
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Andreas Tilliander (der König unter den clicks'n'cuts ästheten)
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Carsten Nicolai (aka.
Alva Noto. 20Hz-20Khz groovige, reine Sinus Schweinereien, schiebt wie sau. Vorsicht bissige Frequenzen. Trotzdem wunderschön und irgendwie tiefsinnig. Maschinen haben Seelen, und die klingen so...halt wie strom)
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Wauvenfold - 3fold (herrlich abgedreht. Vielleicht teilweise Autechre etwas zu ähnlich. Krank aber eingängig)
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Yello - The Eye (die Schweizer Techno Macher. Wenns mal dadaistisch witzig und zugänglicher elektro sein soll geb ich mir das)
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Pole, SND, System, Farben (Jan Jelinek)...elektronischer minimaler, super-groovey DUB mit gemütlich knisternden clicks und cuts mit rausch-teppich das RULET! Wunderbar deep und relaxend vor dem Kaminfeuer-Screensaver geniessen
Für mich ist es reduzierter Reggae/Dub auf compi basis. Vielleicht muss man leicht angenackst sein um da eine Verbindung zu hören. Ich liebe schiebende Groove Sachen mit Tiefbass und off-beat gefiepse und ge-clicke)
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Rechenzentrum (eine weitere Deutsche Grösse im Techno Dschungel)
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Console (progressiv, innovativ)
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Deutschland hat die allerbesten Techno Künstler weltweit -> RULEZ!
Ich weiss nicht von wievielen anderen Genres man das behaupten kann denn mir kommt irgendwie
immer Mallorca-Schunkel-Musik in den Sinn und wenn ich das Deutsche Verhalten im TV studiere sind da
alle gleichgeschaltet und klatschen immer brav auf die 1 (ist das richtig?) in die Hände, egal wie cool der Groove ist,
egal welcher Rhythmus gespielt wird
Stören sich da noch andere dran? Sieht so lächerlich und unmusikalisch aus, was hat es damit auf sich? "Wir" Schweizer sind natürlich auch nicht besser oder musikalischer insgesamt nur damit kein falscher Eindruck von mir entsteht aber dieses nervige musik-tötende Klatschen habe ich bisweilen noch nirgends sonst beobachten können. Hat das eine Geschichte?
Jedenfalls, im Jazz soll es ja noch einige Deutsche Helden geben. Generell sollte eigentlich meine
Jazz Sammlung am schnellsten wachsen aber ich finde nur zäh was mir passt und kenn mich in dem grossen
Teich nicht so aus. Irgendwie höre ich in letzter Zeit ein fast ungesundes Mass an Deathmetal und bin
fasziniert wie dort die Grenzen ausgelotet oder eingerissen werden, bzw. wurden in den 90ern. Zur Entspannung gibts dann wieder die minimal oder ambient electro schiene oder beruhigenden "easy" Jazz/Soul/Blues (Norah Jones, Patricia Barber mässig), möchte aber noch den improvisierenden Jazz entdecken, eher Piano orientiert und minimal, spannend und vielleicht kopflastig aber leider komme ich kaum dazu und hab keinen guten Tip auf der Jazz checklist. Irgendwie kann ichs nicht so mit Bläsern, damit ist schon ziemlich viel ausgeklammert schätze ich. Ich meine wie leise muss man das hören ohne ein schlechtes Gewissen gegenübern den Nachbarn zu haben. Auf den Nubis mit dem Korsun klingt die blöde Trumpete immer live, egal wie leise, markdurchdringend und zeitweise sehr nervig (weil oft dünn und klirrig aufgenommen?). Spanische Mariachi Gitarreros machen mir auch Spass, vielleicht gibts das zusammen mit einem Piano-Furioso und Bassisten? Hab noch Mühe, "zielgerichtet" den passenden Jazz zu finden da bin ich noch nicht stilsicher wie man das umschreiben kann und deswegen vorsichtiger aus Frust, zuviel Zeit mit "schrott" zu verbringen. Bei Metal hab ich mich ziemlich wieder-eingearbeitet und finde sehr schnell zu Tipps von virtuellen Freunden, dank Vergleichsmöglichkeiten und Umschreibungen hatte ich kürzlich Tipps erhalten die auf Anhieb voll reinhauten.
Obige Auflistung repräsentiert auf alle Fälle eine Auswahl, als ich damals bis heute "unerwartet" gute Musik fand.
Huiii muss ins Bett...musikalilsche Grüsse,
elektrip.