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Wie genau sollte eine Privatisierung der Rente eigentlich von Statten gehen?

Die heutigen Renter sollen ihre Rente natürlich weiter beziehen. Deshalb müssen die heute Berufstätigen auch weiter zahlen. Wenn dann aber die nächste Generation in Rente geht, hat die auch wieder ihr ganzes Leben lang bezahlt und dadurch berechtigte Ansprüche. Uswusf.

Klar muss irgendwann angefangen werden, aber es kann nur sehr kleinschrittig vorwärts oder besser in Richtung Privatrente (ob das nun vorwärts ist kann jeder für sich selbst entscheiden) gehen, damit irgendwann eine Generation in Rente geht, dien vielleicht ein Viertel ihrer Rente privat angespart hat, dann irgendwann die Fifty-fifty-Renten-Generation, später die Zwei-Drittel-Privat-Rentner, bis irgendwann (wenn so gewünscht) die kompletten Altersbezüge privatisiert sind.

Christof hat geschrieben:Hallo,

mralbundy hat geschrieben:Ich habe nicht geschrieben, dass die jetzten "Alten" nichts mehr kriegen sollten ( wäre ja auch super dämlich, da gerade diese Leute Deutschland nach dem Krieg mit einem phänomenalen und die dagewesenen Kraftakt wieder aufgebaut haben)

und
kaum Steuern bezahlt haben
ständig alle Kassen geplündert haben ( z. B. die Rentenkassen zweckentfremdet )
Staats-Schulden ohne Ende aufgehäuft haben
ohne Rücksicht die Umwelt verschmutzt haben
in jeder Stadt und in jedem Dorf ein Hallenbad, Freibad usw. gebaut haben

usw.

oder kurz gesagt: die haben unser Geld ausgegeben

mit freundlichem Gruss

Christof

Teilweise magst du Recht haben (kann ich auch teilweise nicht beurteilen), aber, um ein Beispiel rauszupicken, ich finde nicht, dass die Rentner von heute, also jeder oder die Mehrheit, und zwar persönlich, Staatsschulden angehäuft haben.

g.vogt hat geschrieben:wie war das mit den vorgekauten Meinungen

Finde nicht, dass meine Meinung einer vorgekauten Meinung entspricht. Langfristig soll ja am "Generationenvertrag" festgehalten werden. Deswegen sind die Aspekt, die "nisiboy" genannt hat, eher ein Herumdoktern an einem falschen System , statt einer richtigen Reform.

Klar, kommt immer gut, so ein neuliberales Zeugs. Klingt wahnsinnig vernünftig.

eben

Und die, die am häufigsten in den Medien von Selbstverantwortung labern, sind dermaßen abgesichert, dass ganze Hundertschaften davon ihre Rente kriegen könnten.

Das spielt doch keine Rolle. Sicherlich bekommen manche Sesselfurzer in der Politik zu viel Geld für das was sie tun. Aber man sollte dennoch mal bedenken, dass wir von den Medien immer mehr zu einer Neidgesellschaft herangezüchtet werden. Ist leider speziell bei uns Deutschen so. Ich finde, man sollte Politiker genau wie Manager nach Provision bezahlen: wer viel leistet, darf auch viel verdienen .

Doppelzüngiger gehts kaum noch

Wie schon oben beschrieben: statt dass man auf den Inhalt des Gesprochenen eingeht, zieht man lieber über seinen zu hohen Verdienst her

PS: Dass wir beim "Dampfablassen" früher oder später in solchen Diskussionen landen, war natürlich klar.

ist doch ganz witzig

@christof:

vielleicht reden wir aneinander vorbei:

ich rede von der Generation, die damals nach dem Krieg wieder bei 0 angefangen hat. ( also die Generation meiner Großeltern , die momentan ja Rente bezieht)

Was sollten die denn auch an Steuern bezahlen ??

Außerdem hat diese Generation Deutschland erst wirtschaftlich so stark gemacht , bis wir es vor kurzem waren.

Die Sache mit der Staatsverschuldung hat eigentlich mit einem anderem Ereigniss , Mitte der 90er zu tun - das waren gewiss nicht die Menschen bzw. Politiker in den 60,70,80ern...

Was hat das mit Hallenbädern zu tu ??

Die Sache mit der Umweltverschmutzung hört sich auch eher pauschal an ! Man hat eben generell vor ein paar Jahrzehnten noch nicht so auf ökologische Aspekte gedacht - das war aber weltweit so.

So langsam wirds ja eine ausgewaschene Diskussion, wie Donnerstags am Stammtisch nach dem Fußball spielen

Die Steuerbelastung der insgesamt 3 Hallen bzw. Freibäder waren ganze 2,0 mio, was im Gesamthaushalt der Kommune ganzen 2,4 % Anteil am Gesamthaushalt entspricht.

Soviel dazu.

Hallo Al,

mralbundy hat geschrieben:Sicherlich bekommen manche Sesselfurzer in der Politik zu viel Geld für das was sie tun. Aber man sollte dennoch mal bedenken, dass wir von den Medien immer mehr zu einer Neidgesellschaft herangezüchtet werden. Ist leider speziell bei uns Deutschen so. Ich finde, man sollte Politiker genau wie Manager nach Provision bezahlen: wer viel leistet, darf auch viel verdienen.

das ist mir alles eine Nummer zu platt.

Wonach soll man die Leute denn beurteilen? Nach ihren Sprechblasen oder vielleicht lieber doch nach dem, was sie tun? Und wenn dann einer Bürgermeister+Landtagsabgeordneter ist und nebenher noch ein volles Gehalt bei VW (Dt. Bank usw.) kassiert, der disqualifiziert sich damit in meinen Augen. Das ist jetzt nur ein Bspw. und hat mit Neid gar nichts zu tun. Genau diesen Figuren soll ich glauben, dass der Sozialstaat nicht mehr finanzierbar sei und dass die Menschen mehr Eigenverantwortung übernehmen müssen?

Aus dieser Eigenverantwortung haben sich ganz andere herausgenommen (um nun umso lauter danach zu rufen). Schau dir doch mal spaßeshalber irgendeinen Haushaltsplan an, sei es nun vom Bundes- oder einem Landtag. Schau mal, wer noch zur Finanzierung des Staatshaushaltes beiträgt.

Oder schau mal, welche Automobilkonzerne in wirtschaftlichen Schwierigkeiten sind und welche nicht. Es hat m.E. mit geschicktem Management nichts zu tun, dass Porsche so gut dasteht, da ist einfach eine Nachfrage herangewachsen, die Indiz ist für die Schere zwischen arm und reich. Es gibt bald keine gesunde Mittelschicht mehr, sondern nur unvorstellbar reiche Leute und unvorstellbar viele arme Menschen. Und letzteren, die mit ihrem Einkommen gerade so über den Monat kommen (wenn überhaupt) wird nun gesagt, dass sie mehr Eigenverantwortung übernehmen und ihre Rente gefälligst selber ansparen und ihre Krankenversicherung gefälligst allein bezahlen sollen.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

g.vogt hat geschrieben: Oder schau mal, welche Automobilkonzerne in wirtschaftlichen Schwierigkeiten sind und welche nicht. Es hat m.E. mit geschicktem Management nichts zu tun, dass Porsche so gut dasteht, da ist einfach eine Nachfrage herangewachsen, die Indiz ist für die Schere zwischen arm und reich.

das ist sicher richtig, allerdings ist mir das:

g.vogt hat geschrieben:Es gibt bald keine gesunde Mittelschicht mehr, sondern nur unvorstellbar reiche Leute und unvorstellbar viele arme Menschen.

jetzt aber auch etwas zu platt

man muss sich immer den standard hierzulande vor augen halten (meiste feiertage, höchsten lohnnebenkosten, mit die höchsten stundenlöhne und dabei mit am wenigsten arbeitszeit...) davon dass es in deutschland bald unvorstellbar viele arme menschen gibt, sind wir imho doch noch ein gutes stück entfernt....

auch finde ich es nicht verwerflich wenn politiker noch bei firmen angestellt sind (sofern dies nicht verheimlicht wird), wenn das bald auch nicht mehr erlaubt sein darf, wer geht dann noch in die politik...

das hier

mralbundy hat geschrieben:Ich habe nicht geschrieben, dass die jetzten "Alten" nichts mehr kriegen sollten ( wäre ja auch super dämlich, da gerade diese Leute Deutschland nach dem Krieg mit einem phänomenalen und die dagewesenen Kraftakt wieder aufgebaut haben) dafür könnte bzw. müsste man ja immer noch eine Lösung finden.

klingt natürlich ganz gut al, schlag doch mal eben ne schöne lösung vor wenn du eine parat hast

Wahrscheinlich müssen wir einfach nur den Kapitalismus abschaffen.

Vielleicht führt die Demokratie automatisch dazu, wenn es immer mehr Arme und immer weniger Reiche gibt.