Schalldruckfanatiker hat geschrieben:... P. S. 2: Nette Albenfotos Ol-DIE! Ich frage es ja eigentlich nicht gern, aber hast Du schon mal den max. Bass-Schalldruck (also bei weniger als 50hz) am Hörplatz gemessen? Würde mich schon sehr interessieren.
Hallo Schalldruckfanatiker,
freut mich, dass dir mein Album gefällt
. Zum zweiten Teil deines P.S.: Nein, ich habe den maximalen Schalldruck unterhalb von 50 Hz noch nicht gemessen. Das Messergebnis hätte wohl auch nur akademische Bedeutung. Meine Anlage habe ich, vor allem in den letzten zwei Jahren, so optimiert, dass bezüglich der Tiefbasseigenschaften folgendes erreicht wird:
* hinreichend gleichmäßige Verteilung der Bassanteile im Hörraum (ca. 37 m²)
* extrem tiefreichender Bass (deutlich unter 20 Hz)
* gute Tiefbasswiedergabe auch bei kleinen Lautstärken
* nebengeräuschfreie Wiedergabe der tiefen Frequenzen, auch bei hohen Lautstärken
* klarer und "knackiger" Bass (das geht nur zusammen mit den mittleren und hoheren Frequenzen)
* möglichst zeitrichtichtiger Bass
Für die Frequenzen unterhalb von 20 Hz (bis 10 Hz deutlich wahrnehmbar) sorgt meine große Eigenbau Transmission-Line. Bei entsprechendem Musikmaterial ist hörbar, ob sie mitarbeitet oder nicht. Nach oben läuft sie bis ca. 45 Hz mit und schleicht sich dann langsam über ihre Frequenzweiche aus dem Klanggeschehen heraus. Da laufen aber dann schon längst die 3 Stück AW-1000 mit.
Was mich immer wieder überrascht, ist die Tatsache, wie gut die AW-1000 mit der großen TL akustisch zusammengehen. Der Tiefbass ist nicht ortbar, er ist einfach druckvoll und, je nach Musikstück, auch extrem mächtig vorhanden. Die Lautsprecher klingen dabei immer unangestrengt, gleichgültig wie laut ich hören möchte. Die Pegelgrenzen liegen klar in der Begrenzung durch den Hörraum und des umgebenden Hauses. Es kann bei bestimmten Frequenzen (um die 20 Hz) und hohem Pegel durchaus passieren, dass die nicht geschlossene Küchentur in ihrem Schloss wahre Knatterorgien vollführt (oder die 10 m entfernte Klotüre). Da ist dann die selbst gesetzte Pegelgrenze erreicht, selbst wenn die Chassis noch mehr Schalldruck bringen. Es ist dann aber körperlich ein gewaltiger Druck im Hörraum wahrnehmbar der ungeheuer zwingend wirkt. Dadurch klingen Orgel und E-Bass majetätisch und gewaltig, dabei aber total unangestrengt.
Das im täglichen Gebrauch viel wichtigere Leisehören ist ebenfalls kein Problem, es klingt immer sauber und rein und durchhörbar. Daneben kann jederzeit entspannte Konversation stattfinden, ohne dass jemand mit erhobener Stimme artikulieren müsste.
Ganz wichtig ist natürlich die akustische Qualität des Hörraumes. Die stimmt und erhöht den Musikgenuss deutlich. Besonders klar wird die Akustikqualität des Hörraumes, wenn meine Töchter dort mal Geige oder Querflöte spielen.
Klingt auch unplugged herrlich prägnant und deutlich. Insbesondere die jüngere Tochter musiziert gerne im Hörraum, weil es da "so schön klingt".
Gruß
OL-DIE