vanessa hat geschrieben:Beim Hören fällt mir auf, dass obwohl der Gesang z.b. aus der Mitte kommt, die Mixe immer etwas rechtslastig sind. Ist wirklich minimal, aber ich habe das Gefühl, dass ich noch etwas anpassen muss und hoffe auf etwas Hilfestellung

Ein Beispiel: Die Stimme ist in der Mitte aber Percussion-Elemente kommen von rechts etwas lauter irgendwie. Ich sollte vllt den Raum mal einmessen, Equipment hab ich mittlerweile aber nicht so viel Ahnung von der Materie. Wenn jemand Zeit und Lust hat, mir unter die Arme zu greifen, würde ich mich freuen. Ich fang schon mal ein paar Tests an und poste dann die Ergebnisse. Vielen Dank!
Ich habe noch NIE eine Anlage gehört, wo immer ALLES perfekt aus der Mitte kam. Und meistens war nicht die Anlage oder der Raum schuld, sondern schlicht und einfach die Aufnahme. Ich besitze sogar eine Scheibe, wo die Drums bei verschiedenen Tracks von rechtslastig zu linkslastig und zurück wechseln...
Eine gewisse Asymmetrie wird allerdings zwangsläufig auch durch Aufstellung und Raum hervorgerufen, solange du nicht alles absolut symmetrisch aufstellst. MICH stören stärker angeregte Raummoden mehr als eine nicht ganz perfekte Klangbühne, weil mir die Klangfarbe wichtiger ist als die räumliche Abbildung. Wer da seine Proritäten anders setzt, wird evtl. mit anderen Aufstellungen glücklicher.
Wenn du grundsätzlich mit deiner Aufstellung zufrieden bist (Bassbereich, Klangfarbe), könntest du einfach mal mit dem Abstrahlwinkel experimentieren oder einfach die lautere Box um wenige Zentimeter nach hinten verschieben.
Neben der 1/5-2/5-Aufstellung, die versucht alle Moden gleichmäßig anzuregen, gibt es noch einen anderen Ansatz: 1/4-1/4, auch bekannt unter dem Namen "Single Bass Array". Damit wird die erste und zweite Quermode vollständig unterdrückt, und gleichzeitig ist die Aufstellung komplett symmetrisch. Das hört sich in der Theorie überlegen an, in der Praxis klingt bei mir trotzdem die 1/5-2/5-Aufstellung deutlich besser (weil sich die übrig bleibenden Moden leichter durch dezentes Equalizing in den Griff bekommen lassen und weniger Löcher entstehen). Aber das ist reine Glückssache, nicht vorhersagbar und muss einfach ausprobiert werden.