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Re: Orchesterwiedergabetauglichkeit, Verstärker und nuVero

Verfasst: Fr 17. Apr 2015, 13:21
von Don Kuleone
BenQ hat geschrieben:
Don Kuleone hat geschrieben:Wie getestet? So stümperhaft wie ich?
Selbstverständlich :wink:

Ich habe sofort nachdem ich die Endstufe das erste Mal gehört habe den Unterschied im Bass bemerkt. Da war ein Zurückschalten auf Class-D gar nicht mehr notwendig, da für mich ganz klar herauszuhören.
Wobei der Unterschied zugunsten der Endstufe sicher nicht pauschal mit Class-D bei deinem AVR zu tun hat :)

Re: Orchesterwiedergabetauglichkeit, Verstärker und nuVero

Verfasst: Fr 17. Apr 2015, 14:28
von BenQ
Don Kuleone hat geschrieben:Wobei der Unterschied zugunsten der Endstufe sicher nicht pauschal mit Class-D bei deinem AVR zu tun hat :)
Nicht pauschal, es ist nur eine Hörerfahrung die ich in meiner Kette gemacht habe.

Re: Orchesterwiedergabetauglichkeit, Verstärker und nuVero

Verfasst: Fr 17. Apr 2015, 15:57
von aaof
caine2011 hat geschrieben:
Prince666 hat geschrieben:
BenQ hat geschrieben:Ich habe sofort nachdem ich die Endstufe das erste Mal gehört habe den Unterschied im Bass bemerkt. Da war ein Zurückschalten auf Class-D gar nicht mehr notwendig, da für mich ganz klar herauszuhören.
Bei mir ist auch ganz klar ein Unterschied zu hören, ob mit oder ohne Endstufe. Ohne Endstufe brummt es nicht :P
bestes zitat eines emotiva users ever
Meine Emo brummt nicht. :eusa-snooty:


Gruß

aaof

Re: Orchesterwiedergabetauglichkeit, Verstärker und nuVero

Verfasst: Fr 17. Apr 2015, 19:27
von Rocsam
Meine Hörerfahrung zum Thema Class D: ein Blindtest mit mehreren Freunden ergab keinen hörbaren Unterschied zwischen einer Tandberg 4036/4038 Vor-/Endkombi und einem Topping TP60. (was für einen 190€-Verstärker durchaus als Kompliment gelten kann) Durchführung: Lautstärke mittels "Rosa Rauschen" von Test-CD und Pegelmesser auf Stativ am Hörplatz eingepegelt, beide Verstärker über Dynavox Amp-S an wechselweise Ecouton- und Cabasse-LS durchgeschaltet. Hat mich und ein paar Freunde über mehrere langweilige Wintersamstag-Vormittage gerettet... Vorher habe ich immer mal wieder den einen gegen den anderen gehört. Mit manueller Pegeleinstellung und nicht im direkten Vergleich. Da war ich mir sicher: der Topping klingt anders.: nicht spitzer in den Höhen, sondern eher frischer,klarer, plastischer. Das war aber im Blindtest nicht mehr nachvollziehbar....

Re: Orchesterwiedergabetauglichkeit, Verstärker und nuVero

Verfasst: Fr 17. Apr 2015, 19:37
von Don Kuleone
Rocsam hat geschrieben:Meine Hörerfahrung zum Thema Class D: ein Blindtest mit mehreren Freunden ergab keinen hörbaren Unterschied zwischen einer Tandberg 4036/4038 Vor-/Endkombi und einem Topping TP60. (was für einen 190€-Verstärker durchaus als Kompliment gelten kann) Durchführung: Lautstärke mittels "Rosa Rauschen" von Test-CD und Pegelmesser auf Stativ am Hörplatz eingepegelt, beide Verstärker über Dynavox Amp-S an wechselweise Ecouton- und Cabasse-LS durchgeschaltet. Hat mich und ein paar Freunde über mehrere langweilige Wintersamstag-Vormittage gerettet... Vorher habe ich immer mal wieder den einen gegen den anderen gehört. Mit manueller Pegeleinstellung und nicht im direkten Vergleich. Da war ich mir sicher: der Topping klingt anders.: nicht spitzer in den Höhen, sondern eher frischer,klarer, plastischer. Das war aber im Blindtest nicht mehr nachvollziehbar....
Sehr interessant, danke. Werde demnächst mit meinen NAD AVR vs meiner Endstufe einen Blindtest machen.

Re: Orchesterwiedergabetauglichkeit, Verstärker und nuVero

Verfasst: Fr 17. Apr 2015, 20:21
von aaof
Ich ganz persönlich komme dem Geheimnis immer mehr auf die Spur und die liegt definitiv nicht beim Verstärker. Ich habe jetzt ganz aktuell 2 Anlagen am laufen, die sich bis auf die LS, bei den Softskills recht ähnlich sind. Bei der Hautpanlage war mein Augenmerk auf die LS gerichtet (in dem Fall die NV4), der Technik, Aufstellung penibel (soweit wie möglich) und einer gewissen Raumakustik fokussiert. Der Raum glänzt als Hauptraum auch sicherlich durch besseres Licht, Atmosphäre und einer gewissen angenehmen Bequemlichkeit. Bei meiner 2 Anlage, die aus NL 34 und zuerst aus einem Ur-Verstärker (Yamaha RX 797), akzeptabler Akustik besteht. Der Raum ist aber ansonsten eine reine Katastrophe. Kalt, ungemütlich und chaotisch. Im Grunde kein Raum, der für Musik geeignet ist, aber eben herhalten muss.

Dennoch kann die 2 Anlage es locker mit der Hauptanlage aufnehmen, ja sie sogar übertreffen. Und der Hauptgrund dafür liegt schlicht m.M. am Direktschall. Der ist mit ihr einfach viel höher, da der Hörabstand einfach viel geringer zu den LS ist (weniger als 2mtr). Das ist viel entscheidender, als jede Verstärkerwahl. Und mir braucht hier keiner mehr kommen und was von Verstärkerklang faseln und dabei zich Meter vor seinen LS hocken. Der Diffus Schall macht eben alles kaputt, was jede Technik angeblich verbessern soll. Der Raum macht eben neben den LS die Musik. Ich kann den Thomas ja mittlerweile verstehen, der seine NV 14 ja fast umarmen kann. :wink:

Hockt euch wirklich mal vor eure LS, dreht sie korrekt ein und dann reden wir noch mal von der Auswirkung von Verstärkerklang. Der fällt in sich zusammen.

Ich persönlich wüsste jedenfalls, wie mein nächster Hörraum aussehen würde. Wie ich Ihn gestalten würde. Wirklich nur für Musik: enges Stereo-Dreieck und Sitzposition nah an die LS.


Gruß

aaof

Re: Orchesterwiedergabetauglichkeit, Verstärker und nuVero

Verfasst: Fr 17. Apr 2015, 20:31
von horch!
Genussmensch hat geschrieben:Hier offenbaren sich ungeahnte Allianzen zwischen radikal objektivistischer und radikal relativistischer Weltsicht. :-)
Da sich das vermutlich auf meinen Beitrag bezieht: der hat mit Erkenntnistheorie recht wenig zu tun. Es geht mir um Wahrnehmung. Ich empfehle dazu (erneut) einen Blick auf "Shepards Tische":

http://www.diesseits.de/panorama/137332 ... erkenntnis

Re: Orchesterwiedergabetauglichkeit, Verstärker und nuVero

Verfasst: Fr 17. Apr 2015, 20:36
von Genussmensch
@aaof
Na ja, zu klein muss das Dreieck auch nicht sein, zumal bei den 14ern, wenn frühe Reflektionen ausgeschlossen sind. Wichtig ist aus meiner Sicht, wirklich auf ein möglichst gleichseitiges Dreieck zu achten (Abweichungen der Basisbreite zu den Schenkeln sollten gering sein). Im Zweifel würde ich eher von einem spitzen Dreieck abraten.

Anfangs hatte ich ein Dreieck von 2,50 m, leicht spitz, jetzt ein exakt gleichseitiges von 3,00 m. Hierdurch habe ich einfach eine noch schönere, weil breitere Bühne (gerade bei Klassik angenehm), ohne auch nur die geringsten Einbußen an Lokalisationsschärfe. Diesen Schritt bin ich aber erst gegangen, nachdem ich den ursprünglichen, 2,40m breiten Hochflorteppich durch einen 3,00m breiten, deutlich flauschigeren Hochflorteppich ausgetauscht hatte. Ohne Raumakustikoptimierung würde ich auch immer zu einem kleinen Dreieck raten.

Viele Grüße

Genussmensch

Re: Orchesterwiedergabetauglichkeit, Verstärker und nuVero

Verfasst: Fr 17. Apr 2015, 20:48
von Rocsam
Ja, Basisbreite ist wichtig und: einwinkeln! Meine kreuzen sich in der Achse jetzt volle 1m vor meinen Ohren! Siehe da: das wirkt, denn jetzt habe ich deutlich mehr Direktschall....

Re: Orchesterwiedergabetauglichkeit, Verstärker und nuVero

Verfasst: Fr 17. Apr 2015, 21:05
von Zweck0r
aaof hat geschrieben:Und der Hauptgrund dafür liegt schlicht m.M. am Direktschall. Der ist mit ihr einfach viel höher, da der Hörabstand einfach viel geringer zu den LS ist (weniger als 2mtr). Das ist viel entscheidender, als jede Verstärkerwahl. Und mir braucht hier keiner mehr kommen und was von Verstärkerklang faseln und dabei zich Meter vor seinen LS hocken. Der Diffus Schall macht eben alles kaputt, was jede Technik angeblich verbessern soll.
100% Zustimmung. Nahfeldhören macht süchtig :mrgreen: