Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Nufreak hat geschrieben:Wenn ein Verstärker "sounden" kann, dann hat er doch einen Einfluß auf den Klang, und den gibt es deiner Meinung nach doch nicht, oder?

Die einen sagen so, die anderen sagen so.

Nufreak hat geschrieben:Wenn ein Verstärker "sounden" kann, dann hat er doch einen Einfluß auf den Klang, und den gibt es deiner Meinung nach doch nicht, oder?

Natuerlich kann auch ein Verstaerker sounden bzw. den Klang verbiegen. Die Frage ist, ob der Hersteller das so beabsichtig. Schlechte Beispiele fuer Sounding gibt es genug im Roehren High End Bereich. Allerdings kann man das auch sehr gut messen. Die beschrieben Effekte wie aendern der Stereobreite oder Position der Stimme kann kein normaler Stereo Verstaerker, gut oder schlecht. Fuer soetwas benoetigt man einen verteufelten AVR, DSP, evtl. andere Lautsprecher oder halt ein bisschen Phantasie. Evtl kann man sich noch grobe Fehler bei der Pegelgleichheit linker/rechter Kanal vorstellen, aber auch das sollte sich leicht nachweisen lassen.

Nufreak hat geschrieben:Wenn ein Verstärker "sounden" kann, dann hat er doch einen Einfluß auf den Klang, und den gibt es deiner Meinung nach doch nicht, oder?

Was von diesem Sound ist physisch real, was ist psychisch bedingt ? Oder preislich ?
Denn hier hat ohne Frage der Einkaufspreis wesentlich die Basis für das empfundene gebildet.

Vielleicht fängt man einfach mal an zu überlegen, ob es möglich ist, dass das, wofür woanders viel Hirnschmalz aufgewendet wird um es hinzubekommen, hier einfach so als quasi kostenfreies Abfallprodukt so mal eben nebenbei entsteht ?!
Variante Bühne in Breite und Tiefe, Stimmen in Nähe und Größe etc. .
Bringen verschiedene Amps verschiedene Berge von Mastering - Prozessoren mal eben so im Handgepäck mit ?

Stefan

Wie immer lesen sich solche Threads sehr interessant.

Bin kein Verstärkerklang - Guru, weiß aber von Leuten zu berichten, die beim Blindtest in solchen Dingen nicht versagen.
So oder so konnte ich aber kürzlich selber Unterschiede zwischen zwei Ringkernmonstern von Lexicon (RX 7) und Krell gegen eine Rotel 1575 (5 Kanalvariante der 1572) an einer Gauder Vescova ausmachen. Interessanter Weise ohne IcePower vorher gehört zu haben ähnliche Hörerlebnisse wie mafioso80 (weniger Räumlichkeit bei der Rotel) aber kein Hochtonproblem für meine Ohren. Allerdings ohne mir meiner Sache wirklich sicher zu sein. An meinen NuWave 125ern tue ich mir mit den gleichen Verstärkern, nur jetzt mit einem Denon 4810 (statt vorher McIntosh) echt schwer in meinem nicht optimiertem Raum. Da ich evtl. auf die NV 140 wechseln werde, frage ich mich, ob die NV wirklich so viel mehr Anforderungen an einen Verstärker stellt wie eine NuWave 125er mit ATM.

Kurzes Feedback von mir nach meinem nun abgeschlossenen Boxenvergleich (viewtopic.php?f=2&t=41229) :

Die 140er stellt keine unüberwindlichen Anforderungen an die Rotel RMB 1575 5-Kanal Endstufe (Class D). Selbt im Härtetest (Parallelbetrieb der NV140 und NW125 (ATM) mit sehr hohen Pegeln mit sehr basslastiger Musik blieb die Rotel kühl und unbeeindruckt. Viel mehr kann man einer Mehrkanalendstufe nicht als Brocken vorschmeißen

Auch wenn klanglich die auch getestete Chord Stereo-Vor-Endstufenkombi v.a. mit der ebenfalls getesteteten Gauder Cassiano LS mit Diamant HT der Rotel/Denon Kombi vorzuziehen ist, ist die Rotel in der Summe der Eigenschaften (einschließlich Alltagstauglichkeit) eine tolle Alternative, mit der ich im Moment sehr glücklich bin. Meine Lexicon RX-7 (Panzerschrank) habe ich zwischenzeitlich verkauft. Das Ding ist für mich nicht alltagstauglich (superschwer, brummt und verbraucht mehr strom im Leerlauf als meine komplette Heimkinoelektronik im Normalbetrieb.