Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

aaof hat geschrieben: ↑Di 2. Aug 2022, 19:11 Wow, toller Song. Erinnert mich an viele Bands, Einflüsse und Genres. Auch zeitlich ist er gar nicht so leicht einzuordnen. Das ist eine spannende Reise. Ich muss ehrlich sein: ich habe eine Erinnerung an Chris de Burgh herstellen können, aber auch an einen Bud Spencer / Terence Hill Soundtrack. Krass, was Musik so alles auslösen kann, als Anstöße. 9/10 locker wert. Vielen Dank.

Ich stelle mal einen ganz aktuellen Song vor, den ich richtig gut finde. Toller Gesang, tanzbares Break, was etwas aus der Masse ragt.

Wow! Hattest du nicht damals, vor Monaten, wo der Thread gerade angefangen hat, auch so ein Brett gepostet, wo der Drop dann total überrascht hat und man erst mal mit halb offenem Mund da sitzt?
Aber kleiner Dämpfer: der Schranz-Drop auf dem schönem Aufbau hat leider die Kirsche von der Torte genommen. Der Rest ist sternenhaft. 8/10.

ABER. Wie es so ist - dazu ist mir gleich ein Lied mit einem ähnlichen Kurs eingefallen, wenn auch ohne Schranz*ig

Bitte bis 1:40 durchhalten ohne zu skippen. Es wird belohnt

Eric Prydz habe ich schon seit längerem nicht mehr auf dem Radar. Obwohl mir die Musik vom ihm generell gut gefällt (vor allem das was er unter dem Namen Pryda veröffentlich hat), fand ich ein paar seiner Kreationen austauschbar. Dieser Song war mir bisher unbekannt, und er vereint das was mir an Progressive House gefällt. Ein progressiver Aufbau, schöne Synthesizer-Klänge, druckvoller Bass. Die Lyrics sind genretypisch nicht komplex, aber nicht kitschig wie bei manchen anderen Songs des Genres. 9/10

Hier ist etwas von Tiesto bevor er plumpen EDM produziert hat:

Ich hab ja eine Weile gewartet, in der Hoffnung jemand anders bewertet das hier jetzt, aber niemand hat mir den Gefallen getan. Für mich ist das richtig schwere Kost, weil mir der Stil so gar nicht gefällt!Dieses dauernde "bumbumbumbumbum" macht mich eher aggressiv
Es gibt ein paar schöne Harmonien, aber insgesamt war ich leider kurz vor einem Amoklauf nach den knapp 7,5 Minuten (die ich mir natürlich trotzdem komplett gegeben habe)

Sorry dafür, aber ich kann nur 3/10 geben...

Was recht aktuelles wieder von mir, mit krassem Stilwechsel zu dem letzten Song...

Hübsche Front-Frau.

Von der Musik her erinnert mich das etwas an Guano Apes.

Der Song ist wirklich gut, das Break gegen Ende gibt dem Song etwas Würze. Ich habe aber trotzdem ein Problem: die weibliche Stimme. Sie hat schon Kraft und eine gewisse Klasse, muss aber mit aller Kraft gegen die Gitarren und den Drums singen, um nicht unterzugehen. Das geht dann immer relativ schnell ins schreien und brüllen über. Das ist halt der Vorteil von Männern: die Stimmen gehen tiefer, haben insgesamt mehr Volumen und können einfacher mitgehen. Ich höre gern weibliche Stimmen, aber meist bei reduzierter Musik, wo eher die Stimme im Vordergrund steht. 6/10.

Erasure haben ein etwas ungewöhnliches Konzeptalbum rausgebracht und anscheinend die alten Synths aus dem Keller geholt. Herrlich. Diese analogen Synthesizer- da kann ich mich reinlegen. Das ist schon mutig in dieser Form. Aber die Herren brauchen kein Geld mehr und können machen auf was sie Bock haben. Nix fürs Radio. Aber so ein alter Sack wie ich schwelgt hier in Erinnerungen und genießt diese alten elektronischen Instrumente.

Schöne Atmosphäre, aber insgesamt plätschert dieser Song etwas an mir vorbei ohne das ich den jetzt direkt schlecht finden würde. Die Sounds erinnern mich an die Anfang 90er. Wie gesagt ist das nicht mein Geschmack und ich verspüre auch keine Lust mir mehr davon anhören zu wollen, aber dennoch hat das was... 6/10

Das wird jetzt auch polarisieren, was ganz aktuelles das ich gerade ziemlich feiere:

Von Arch Enemy kannte ich bisher nur Songs mit der alten Sängerin, und der Gesang war der Grund warum ich damals nie wirklich Zugang zu dieser Band gefunden habe. Mittlerweile bin ich da wohl weniger empfindlich. Der Gesang der neuen Sängerin klingt für mich auch besser. Dazu die melodische Gitarre was den Song von anderen des gleichen Genres abhebt. 7/10

Ich gehe mal gesanglich in eine andere Richtung:

Oh, schööön... erinnert mich sehr an Loreena McKennit. Das Lied bleibt in sich sehr ruhig und die Engelsstimme verzaubert einen durchweg. Zum Ende hin diese Steigerung macht einen emotional. Kann gar nicht viel sagen, außer tolles Lied 9/10

Szene-Kenner haben den Song auf jeden Fall schonmal gehört, anderen wird er eher unbekannt sein (denke ich?!):

Recht pathetischer Song mit süßlichem Gesang, ist mir zu vordergründig auf gewollte Emotionen gebürstet. Ich gebe 6/10.

Nun zur Schweiz: Hillbilly Moon Explosion trifft auf den walisischen Sänger von Demented Are Go namens Mark Stuart Phillips („Sparky“), der stimmlich Größen wie Lemmy Kilmister oder Tom Waits das Fürchten lehrt(e). Neo-Rockabilly ist eigentlich nicht mein Ding, Psychobilly schon eher.

Ja, geil. Die Stimme des Sängers ist natürlich spannend und so oft findet man solche Stimmen nicht. Dann erinnert mich der Sound natürlich ganz klar an Johnny Cash. Allein das ist mir schon ganz viel wert. Der Song hat Drive, hat einen Wiederholungsfaktor und man will mehr vom Künstler hören. Das Song trifft meinen Geschmack- voll. 10/10

Was soll man da jetzt antworten? Ich nehme mal Nine Inch Nails, die immerhin von Johnny Cash gecovert wurden. Ist das Original aber nun besser oder das Cover?

Interessante Version des Johnny Cash Songs, wobei mir das Original hier besser gefällt. Das psychedelische fast schon ins depressive abrutschende find ich hier etwas anstrengend... um Deine Frage zu beantworten, das Original schlägt hier das Cover um Längen! 4/10

Ich hebe die Stimmung auf ein etwas fröhlicheres Stimmungslevel